• Sechs Jahre Branchen-Netzwerk Clean Power Net (CPN): Erfolgreiche Referenzprojekte ebnen Weg der Brennstoffzelle in neue Märkte
• Technologie als Notstromversorgung zunehmend gefragter
• DB Bahnbau Gruppe GmbH, eine Tochter der Deutsche Bahn AG, ist neuestes Mitglied im Netzwerk
(firmenpresse) - Berlin, 16. März 2016. Während Brennstoffzellen als Notstromversorgung im digitalen Polizeifunk bereits etabliert sind, könnte die Technologie künftig unter anderem auch als Sicherheitslösung für Signal- und Verkehrsleitsysteme im Bahnverkehr, bei Banken oder in Krankenhäusern verstärkt Anwendung finden. Denn dank erfolgreicher Referenzprojekte setzt sich die umweltfreundliche Technologie in immer mehr Branchen als alternative Energiequelle durch, um die Stromversorgung digitaler und kritischer Infrastrukturen sicherzustellen. Dieses Resümee zieht das Branchen-Netzwerk Clean Power Net (CPN), das auf seiner gestrigen Vollversammlung in der Berliner Vertretung des Landes Hessen auch auf sein sechsjähriges Bestehen blickte.
„Die Arbeit unseres Netzwerks hat die Brennstoffzelle ‚Made in Germany‘ in den vergangenen sechs Jahren erfolgreich aus der Forschung in die Praxis überführt. Denn wir haben die Bekanntheit und die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten der Technologie nachhaltig vermitteln und die Brennstoffzelle fest als Alternative für eine sichere Stromversorgung in den Köpfen von Entscheidern aus Politik und Wirtschaft verankern können“, sagt Dr. Henrik Colell, CTO der Heliocentris Energy Solutions AG und Sprecher von Clean Power Net. Colell wurde im Rahmen der Vollversammlung in diesem Jahr zum fünften Mal in diesem Amt bestätigt. Gleichzeitig wählten die Versammelten mit Frank Luckau einen Vertreter ihres jüngsten Mitgliedsunternehmens, der DB Bahnbau Gruppe GmbH, zum stellvertretenden Sprecher des Netzwerks.
Seit der Gründung von CPN im Jahr 2010 ist die Anzahl der Mitgliedsunternehmen kontinuierlich gestiegen. Aktuell engagieren sich 20 Unternehmen im Netzwerk. Doch auch über den Kreis der Mitglieder hinaus ist die Resonanz auf die Arbeit von CPN durchweg positiv: Mit der European Telecommunications Network Operators' Association, dem führenden Verband der europäischen Betreiber elektronischer Kommunikationsnetze, konnte die Brennstoffzellentechnologie 2015 einem wesentlichen Akteur aus dem Bereich Telekommunikation präsentiert werden.
CPN – Markterfolge in der Telekommunikation
In der Kommunikationsbranche verzeichnet CPN zurzeit auch seine größten Markterfolge. Allerdings erkennen mittlerweile zunehmend mehr Branchen das große Anwendungsspektrum von Brennstoffzellen für sich. So konnte CPN die Deutsche Bahn von den Vorteilen der Technologie zur Absicherung der Stromversorgung ihrer Signal- und Verkehrsleitsysteme überzeugen und mit ihrer Tochtergesellschaft, DB Bahnbau Gruppe GmbH, einen ersten großen Anwender aus der Verkehrs- und Transportbranche als Mitglied gewinnen.
Auch die im Vergleich zum Vorjahr erneut angestiegene Teilnehmerzahl bei der CPN-Vollversammlung auf rund 50 Personen unterstreicht nach Angaben des Netzwerks, dass das Interesse an Brennstoffzellen für die Notstromversorgung branchenübergreifend wächst. Denn die Technologie kann beispielswiese auch bei IT-Servern, in Krankenhäusern, Banken, Flutwarnsystemen oder in der Leit- und Steuertechnik in der Industrieproduktion eingesetzt werden. Neben der Sicherung der Energieversorgung für kritische Infrastrukturen eignet sich die Brennstoffzellen-Stromversorgung auch für Spitzenlasten, Minutenreserve und virtuelle Regelkraftwerke.
CPN – Referenzprojekte in ganz Deutschland
Das bislang wichtigste deutschlandweite Referenzprojekt von CPN besteht über sein Mitglied BOS-Net-Brandenburg. Seit 2014 gewährleisten 116 Brennstoffzellen in Brandenburg die Notstromversorgung für die Basisanlagen des digitalen Funks bei Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) wie Polizei und Rettungsdienste. „Der Einsatz von Brennstoffzellen an einer so lebenswichtigen Stelle der Infrastruktur zeigt nicht nur das enorme Vertrauen, das die Behörden in die Technologie setzen. Als Referenzprojekt hat BOS-Brandenburg zudem eine enorme Leuchtkraft für unser gesamtes Netzwerk“, sagt Colell. So sind Mitglieder von CPN aktuell auch an der Ausschreibung des Landes Bayern beteiligt, das für die Stromversorgung seines Behördenfunks im Notfall künftig ebenfalls auf die Brennstoffzelle statt auf Dieselgeneratoren als Netzersatzlösung setzen möchte.
Clean Power Net (CPN) ist ein Zusammenschluss von 20 Unternehmen und Institutionen aus der Brennstoffzellenbranche. Das Projektmanagement des Netzwerkes obliegt der NOW GmbH. Die NOW GmbH wurde im Februar 2008 aus einer strategischen Allianz verschiedener Bundesministerien mit der Industrie und Wissenschaft gegründet. Der NOW GmbH obliegt die Steuerung der Umsetzung des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP) sowie die fachlich inhaltliche Prüfung und Vorauswahl von Demonstrationsförderprojekten. Durch diese Gesamtkoordination aus einer Hand wird eine zielgerichtete Entwicklung sichergestellt, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können und in dieser Schlüsseltechnologie die Führung zu übernehmen.
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