(ots) -
- Studie zeigt: Durchschnittlich zweimal pro Woche geht es rund in
den Betten
- Jährlich gibt es 2,4 Millionen Verhütungspannen in
Deutschland
- Nur jeder Zweite kennt die Pille Danach, obwohl es diese seit
einem Jahr rezeptfrei in deutschen Apotheken gibt
Am Wochenende ist was los in deutschen Betten: Freitag, Samstag
und Sonntag sind die bevorzugten Tage für Sex. Den Höhepunkt markiert
dabei eindeutig der Samstag, Doch nicht nur Hierzulande geht es dann
rund: Etwa Dreiviertel der Europäerinnen hat am Samstag Sex. Das
zeigt eine Studie zum Sexual- und Verhütungsverhalten, die im Februar
unter Frauen elf europäischer Länder durchgeführt wurde 1. Von Montag
bis Donnerstag herrscht dahingegen in ganz Europa eher Flaute im
Bett.
DIE DEUTSCHEN: ZWISCHEN FLAUTE UND TEMPERAMENT
Die deutschen Frauen müssen in Sachen Liebesleben nicht neidisch
auf ihre Nachbarinnen schauen. Denn sie liegen mit zweimal Sex pro
Woche absolut im europäischen Durchschnitt. Lediglich jede Fünfte (18
Prozent) sagt, dass sie innerhalb einer Woche durchschnittlich gar
keinen Sex hat. Die vermeintliche Freizügigkeit eines Landes ist
offenbar kein Indikator für die Sex-Häufigkeit wie sich am Beispiel
Niederlande zeigt: Denn die meisten befragten Niederländerinnen (31
Prozent) gaben an, dass bei ihnen die Woche über Flaute herrscht. Am
aktivsten sind die rumänischen, bulgarischen und die griechischen
Frauen: Die Frauen in diesen Ländern haben am liebsten drei Mal die
Woche Sex.
IST DIE LÄNGE DENN NUN ENTSCHEIDEND?
Wichtig für ein erfülltes Sexleben ist für alle Europäerinnen
offenbar vor allem eine stabile, liebevolle Beziehung (74 Prozent).
Auch Dreiviertel der deutschen Frauen stehen auf Sex in einer
verlässlichen Partnerschaft (77 Prozent). Außerdem wollen Frauen aus
Deutschland auch mal spontan sein (50 Prozent) und es kommt ihnen
darauf an, sich sexy und "scharf" für ihren Partner zu fühlen (47
Prozent). Auf die Länge kommt es definitiv nicht an: Für nur 13
Prozent ist die Dauer des Aktes ein Garant für ein erfülltes
Sexleben. Noch weniger Bedeutung haben nur Sex an so vielen
unterschiedlichen Orten wie möglich (11 Prozent) sowie Sex mit einem
neuen Partner (4 Prozent). Aber auch regelmäßig neue Stellungen
ausprobieren oder das Ausleben von Fantasien sind nur für 32 Prozent
der deutschen Befragten relevant. Deutlich experimentierfreudiger
sind bei diesem Thema eher die Südländerinnen: 43 Prozent der
spanischen und portugiesischen sowie 45 Prozent der griechischen
Befragten sorgen so für Abwechslung in ihrem Sexleben. Und bei den
Bulgarinnen sind über ein Viertel (28 Prozent) davon überzeugt, dass
es eben doch eine Bedeutung hat, wie lang er ist - der Akt.
VERHÜTUNGSPANNEN PASSIEREN ÖFTER ALS GEDACHT
Egal wie, wo, wann oder wie häufig man übereinander herfällt,
manchmal geht etwas schief. Schnell ist im Eifer des Gefechts das
Kondom beim Überziehen mit dem Fingernagel beschädigt, die Einnahme
der Antibabypille durch einen ungeregelten Tagesablauf vergessen,
oder man hat im Rausch der Gefühle überhaupt nicht an Verhütung
gedacht. Und das kann jedem passieren: 2,4 Millionen Verhütungspannen
gibt es in deutschen Betten im Jahr 2.
PILLE DANACH SEIT EINEM JAHR REZEPTFREI
Im Notfall wichtig zu wissen: Die Pille Danach gibt es inzwischen
seit einem Jahr rezeptfrei in der Apotheke. "Gerade wenn eine
Verhütungspanne passiert, muss man schnell reagieren", erläutert Frau
Johanna Özogul, Sexualpädagogin bei der pro familia Beratungsstelle
in Bremen. "Der Faktor Zeit spielt in dieser Situation eine besonders
große Rolle. Je schneller die Pille Danach eingenommen wird, desto
wahrscheinlicher ist es, dass der Eisprung noch verschoben und damit
eine Schwangerschaft verhindert werden kann." Allerdings weiß knapp
die Hälfte der Deutschen nicht, dass es die Pille Danach gibt 3. "Das
Fehlen dieser entscheidenden Information kann leicht zu einer
unerwünschten Schwangerschaft führen", so Özogul. "Mit der
Rezeptfreiheit sind wir vor einem Jahr endlich einen großen Schritt
weitergekommen, was den einfachen Zugang zur Pille Danach angeht. Für
viele Mädchen und Frauen entfällt damit der psychische Stress, der
mit Abwarten und Hoffen einhergeht. Jetzt muss das nur noch in allen
Köpfen ankommen."
1 Befragung von Harris Interactive, im Auftrag von HRA Pharma,
Februar 2016. Grundgesamtheit: Deutschland: 450 Frauen zwischen 16
und 35 Jahren, Europa: 4.616 Frauen zwischen 16 und 35 Jahren
2 Nappi, R. E. et al. Use of and attitudes to emergency
contraception: a survey of women in five European Countries. Eur. J.
Contracept. Reprod. Health 2014;19(2): 93-101.
3 Repräsentative Emnid-Befragung zur Bekanntheit der Pille Danach, im
Auftrag von HRA Pharma, August 2015
HRA PHARMA
HRA Pharma ist ein europäisches forschendes Pharmaunternehmen mit
Hauptsitz in Paris. Spezialisiert auf Frauengesundheit und
Endokrinologie entwickelt HRA Pharma Medikamente für
Nischenindikationen, ermöglicht Patienten auf der ganzen Welt Zugang
zu diesen und schließt somit therapeutische Lücken. Das Unternehmen
zeigt seine soziale Verantwortung beispielsweise durch
Aufklärungsprogramme zur Förderung der Empfängnisverhütung in
Entwicklungsländern.
Gegründet wurde HRA Pharma 1996 von André Ulmann, der die
Notwendigkeit für effektive Notfallverhütung erkannte. Bereits 1999
konnte HRA Pharma die erste Pille Danach auf den Markt bringen. Im
Jahr 2000 begann die klinische Entwicklung des Wirkstoffs UPA
(Ulipristalacetat) speziell für die Notfallverhütung, der 2009 unter
dem Markennamen ellaOne® (30 mg Ulipristalacetat) eingeführt wurde.
ellaOne® ist in Deutschland mittlerweile die meistempfohlene Pille
Danach und seit 15. März 2015 rezeptfrei in der Apotheke erhältlich.
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