Bundeswirtschaftsministerium untersucht Fördermöglichkeiten zur gezielten Verbesserung der Wirtschaftsstandorte
(PresseBox) - Die gezielte Förderung der Glasfasererschließung von Gewerbegebieten und Unternehmen, die eine besonders leistungsfähige Breitbandversorgung benötigen, ist aus Sicht des VATM eine der entscheidenden Weichenstellungen für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Auch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) will dies vorantreiben. Dem BMWi liegen konkrete Vorschläge des VATM vor. Mit der Ankündigung unserer Mitglieder Colt und Deutsche Glasfaser, die Geschäftskunden mit Gigabit-Anschlüssen versorgen zu wollen, gehen die Wettbewerber der Telekom einen großen Schritt voran. ?Wir reden nicht über die Gigabit-Gesellschaft, wir schaffen sie?, verspricht Peer Knauer, Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Glasfaser.
Carl Grivner, CEO von Colt, unterstreicht. ?Wir haben gerade unsere Initiative `1 Gb Always´ gestartet und werden schnell für weitere Städte unser Angebot erweitern. Wir brauchen dafür bestmögliche Investitionsbedingungen in unserem Land, für Investoren, die FTTB/H-Netze ausrollen oder bereit sind, schnell auf diese zu migrieren. Das gelingt nur, wenn die Unternehmen, die in unserem Land investieren wollen, nicht behindert werden.?
Regulierungsabbau zugunsten des Ex-Monopolisten bremse die alternativen Anbieter, aber indirekt auch den Ausbau der Telekom selbst, die massiv auf starken Wettbewerb reagieren müsse, so VATM-Geschäftsführer Jürgen Grützner. ?Gerade im ländlichen Bereich nutzt daher nicht der nun wieder diskutierte Regulierungsabbau zugunsten der Telekom, sondern der günstige Zugang zu ihrem alten abgeschriebenen Kupfernetz, das wir möglichst schnell auch hier ersetzen müssen.?
?Nicht die zu starke, sondern die zu schwache Regulierung des Ex-Monopolisten hat in Deutschland, aber auch in ganz Europa zu einem geringeren FTTB/H-Ausbau geführt als möglich gewesen wäre.?, unterstreicht Peer Knauer: ?Wenn 80 Prozent des Ausbaus mit den modernsten Netzen durch Investitionen der Wettbewerber in Deutschland erfolgen, dann müssen wir diese gemeinsam mit der Bundesregierung stärken und den EU-Review nutzen.? Brüssel müsse erkennen, dass die deutsche Wirtschaft weder Monopole noch Duopole wolle und brauche, sondern starken Wettbewerb.
?Unsere Wirtschaft braucht perspektivisch deutlich schneller echte Glasfaseranschlüsse. Die Telekom hält 208 Mbit/s in zehn Jahren ausdrücklich für ausreichend und zählt aktuell zu Glasfaseranschlüssen auch solche, wo die Glasfaser am Kabelverzweiger endet und die letzte Meile von dort bis zum Endkunden aus Kupfer besteht. Echte Glasfaseranschlüsse gibt es bei den Wettbewerbern ? wir bauen die Gigabit-Netze, die die Wirtschaft und perspektivisch unsere ganze Gesellschaft brauchen?, betont Grützner. Â
Im VATM sind 120 der im deutschen Markt operativ tätigen Telekommunikations- und Dienstleistungsunternehmen aktiv. Alle stehen im direkten Wettbewerb zum Ex-Monopolisten Deutsche Telekom AG und engagieren sich für mehr Wettbewerb im Telekommunikationsmarkt - zugunsten von Innovationen, Investitionen und Beschäftigung. Die VATM-Mitgliedsunternehmen versorgen 80 Prozent aller Festnetzkunden und nahezu alle Mobilfunkkunden außerhalb der Telekom. Seit der Marktöffnung im Jahr 1998 haben die Wettbewerber im Festnetz- und Mobilfunkbereich Investitionen in Höhe von rund 66 Mrd. ? vorgenommen. Unmittelbar sichern die neuen Festnetz- und Mobilfunkunternehmen über 52.600 Arbeitsplätze in Deutschland sowie zusätzlich etwa 50 Prozent der Beschäftigung in den Zulieferbetrieben.
Im VATM sind 120 der im deutschen Markt operativ tätigen Telekommunikations- und Dienstleistungsunternehmen aktiv. Alle stehen im direkten Wettbewerb zum Ex-Monopolisten Deutsche Telekom AG und engagieren sich für mehr Wettbewerb im Telekommunikationsmarkt - zugunsten von Innovationen, Investitionen und Beschäftigung. Die VATM-Mitgliedsunternehmen versorgen 80 Prozent aller Festnetzkunden und nahezu alle Mobilfunkkunden außerhalb der Telekom. Seit der Marktöffnung im Jahr 1998 haben die Wettbewerber im Festnetz- und Mobilfunkbereich Investitionen in Höhe von rund 66 Mrd. ? vorgenommen. Unmittelbar sichern die neuen Festnetz- und Mobilfunkunternehmen über 52.600 Arbeitsplätze in Deutschland sowie zusätzlich etwa 50 Prozent der Beschäftigung in den Zulieferbetrieben.