(ots) - Der freie Zugang zu wissenschaftlichen Publikationen
im Internet (Open Access) zählt aktuell zu den brennendsten
forschungspolitischen Herausforderungen. Zwar hat es in den letzten
Jahren eine Reihe von bemerkenswerten Erfolgen gegeben, aber ein
systematischer und vollständiger Umstieg auf Open Access steht noch
aus.
Das soll sich nun durch die jüngste Initiative "Expression of
Interest in the Large-scale Implementation of Open Access to
Scholarly Journals" der Max-Planck-Gesellschaft, getragen auch von
der laufenden niederländischen EU-Ratspräsidentschaft, ändern.
Als einer der Erstunterzeichner begrüßt der FWF nicht nur die
Initiative der Max-Planck-Gesellschaft, sondern wirbt auch um
Unterstützungen und Allianzen bei allen relevanten Akteuren in
Österreich.
Die österreichischen Förderungs- und Forschungsinstitutionen
befinden sich dabei in einer sehr guten Ausgangsposition, weil es in
den letzten Jahren gelungen ist, Open-Access-Vereinbarungen mit
einigen großen Verlagen wie IoP Publishing, Royal Society of
Chemistry, Taylor & Francis, Springer und Sage abzuschließen. Es wird
nun darauf ankommen, diese Entwicklungen durch engere nationale und
internationale Kooperationen zu beschleunigen.
Dabei wird die Umstellung von Fachzeitschriften auf Open Access
allein nicht ausreichen, vielmehr muss das gesamte wissenschaftliche
Publikationssystem in Betracht genommen und entsprechende nationale
und internationale Strategien entwickelt werden. Hierzu hat eine
Gruppe von Expertinnen und Experten des Open Access Network Austria
(OANA) jüngst einschlägige Vorschläge unterbreitet.
> Expression of Interest in the Large-scale Implementation of Open
Access to Scholarly Journals: [http://oa2020.org/]
(http://oa2020.org/)
> Pressemeldung der Max-Planck-Gesellschaft:
[https://www.mpg.de/10397978/neue-initiative-zur-staerkung-von-open-a
ccess] (http://www.ots.at/redirect/mpg1)
> Recommendations for the Transition to Open Access in Austria der
OANA-Gruppe: [http://dx.doi.org/10.5281/zenodo.34079]
(http://dx.doi.org/10.5281/zenodo.34079)
Rückfragehinweis:
FWF - Der Wissenschaftsfonds
Marc Seumenicht
Leiter Öffentlichkeitsarbeit und Wissenschaftskommunikation
+43-1 505 67 40 - 8111
marc.seumenicht(at)fwf.ac.at
www.fwf.ac.at
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