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Anmoderationsvorschlag:
Wer später mal als Rentner sein Leben ohne finanzielle Sorgen
genießen will, dem ist schon längst klar: Nur mit der gesetzlichen
Rente wird das nicht hinhauen. Private Altersvorsorge ist also
angesagt - und da bevorzugen viele Deutsche immer noch die
klassischen Sparformen wie Lebensversicherungen, Tages- und
Festgeldkonten oder das gute, alte Sparbuch. Problem dabei: Die seit
Jahren niedrigen Zinsen gefährden inzwischen auch die private
Altersvorsorge. Helke Michael erklärt Ihnen, warum das so ist.
Sprecherin: Begonnen hat alles 2008 mit der Finanzkrise, die eine
weltweite Rezession ausgelöst hat.
O-Ton 1 (Dr. Andreas Bley, 0:25 Min.): "Infolgedessen haben die
Notenbanken, auch die Europäische Zentralbank, die Zinsen auf ein
Niveau gesenkt, was so niedrig ist wie nie zuvor. Damit wollen sie
die Investitionen anschieben und der Wirtschaft neuen Schwung
verleihen. Insgesamt hat das aber zu einer ganz bizarren Situation
geführt, wo die Zinsen zum Teil negativ sind. Das heißt
beispielsweise für den Bundesfinanzminister, dass er sich Geld leihen
kann und dafür noch eine Prämie bekommt."
Sprecherin: Sagt der Chefvolkswirt vom Bundesverband der Deutschen
Volksbanken und Raiffeisenbanken Dr. Andreas Bley und erklärt, was
der deutsche Sparer von dieser Niedrigzinspolitik hat.
O-Ton 2 (Dr. Andreas Bley, 0:20 Min.): "Der Sparer gehört zu den
großen Verlierern dieser Entwicklung, denn für das Geld, was auf die
hohe Kante gelegt wird, gibt es jetzt kaum noch Zinsen. Das führt zu
dem paradoxen Ergebnis, dass eigentlich noch mehr gespart werden
muss, um das gleiche Vorsorgeziel zu erreichen. Gleichzeitig ist
natürlich die Motivation gering, wenn der Zinseszinseffekt praktisch
wegfällt."
Sprecherin: Keine gute Idee sei es aber, deswegen jetzt den Kopf
in den Sand zu stecken und sein Geld einfach nur unters Kopfkissen zu
legen und abzuwarten...
O-Ton 3 (Dr. Andreas Bley, 0:25 Min.): "...denn gespart werden
muss trotzdem, um für die Zukunft die richtige Vorsorge zu haben. Und
was gut ist: Der Staat leistet auch einen Beitrag, damit die Vorsorge
unterstützt wird. Beispielsweise bei der Riester-Rente über die
Grundzulage von 154 Euro pro Jahr sorgt der Staat dafür, dass die
Vorsorge immer noch attraktiv bleibt. Was auch interessant sein kann
für die Vorsorge, ist die Altersabsicherung über Immobilien."
Sprecherin: Fragt sich nur, wie man angesichts der jüngsten
Leitzinssenkung auf null Prozent da jetzt am geschicktesten vorgeht?
O-Ton 4 (Dr. Andreas Bley, 0:20 Min.): "Die Verunsicherung kann
ich gut nachvollziehen, denn wir haben heute eine sehr ungewöhnliche
Situation, die es vorher noch nie so gegeben hat. Umso wichtiger ist
es, sich qualifiziert beraten zu lassen bei der Bank vor Ort. Bei der
privaten Altersvorsorge sind die persönlichen Ziele sehr
unterschiedlich - und deswegen kann es auch keine für jeden gültige
Strategie geben, welche Altersvorsorge genau die richtige ist."
Abmoderationsvorschlag:
Weitere Infos zur privaten Altersvorsorge in der Niedrigzinsphase
finden Sie natürlich auch im Internet unter bvr.de.
ACHTUNG REDAKTIONEN:
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an ots.audio(at)newsaktuell.de.
Pressekontakt:
Melanie Schmergal
Tel.:030/2021 1300
Mail:m.schmergal(at)bvr.de