(ots) - Den heute im Bundeskabinett beschlossenen
Eckwerten für den Bundeshaushalt 2017 zufolge ist eine
Mittelaufstockung für das Entwicklungsministerium um 548 Millionen
Euro geplant. Auch in der mittelfristigen Planung für die Jahre 2018
bis 2020 sind jeweils Erhöhungen von 393 Millionen Euro gegenüber der
bisherigen Finanzplanung vorgesehen. Dazu äußert Renate Bähr,
Geschäftsführerin der Stiftung Weltbevölkerung:
"Die Erhöhung des Entwicklungsetats sogar über das vorgesehene Maß
hinaus ist ein wichtiger Schritt nach vorne, den ich ausdrücklich
begrüße. Erfreulich ist zudem, dass die Gelder auch mittelfristig
aufgestockt werden sollen. Jedoch reichen die Mittel noch nicht aus,
um die Entwicklung in den ärmsten Ländern der Welt deutlich
voranzutreiben und das international vereinbarte Ziel zu erreichen,
0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens für
Entwicklungszusammenarbeit zu investieren. Für eine ausreichende
Finanzierung müsste die Bundesregierung die Entwicklungsausgaben bis
2020 pro Jahr zusätzlich um etwa 1,5 Milliarden Euro erhöhen.
Angesichts von Deutschlands Wirtschaftskraft und internationaler
Verantwortung sollte die Bundesregierung ihren Worten Taten folgen
lassen und diese Mittel in die Hand nehmen."
Zuletzt investierte Deutschland 0,42 Prozent des
Bruttonationaleinkommens in die Entwicklungszusammenarbeit.
Über die Stiftung Weltbevölkerung
Die Stiftung Weltbevölkerung ist eine international tätige
Entwicklungsorganisation. Sie hilft jungen Menschen, sich selbst aus
ihrer Armut zu befreien. Ungewollte Schwangerschaften und Aids
verschärfen die Armut und bedeuten für viele Jugendliche den Tod.
Deshalb unterstützt die Stiftung Gesundheitsinitiativen sowie
Aufklärungs- und Familienplanungsprojekte in Entwicklungsländern.
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Ute Stallmeister
Pressesprecherin
Deutsche Stiftung Weltbevölkerung
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