(ots) - 30. März 2016 - Er wird gerufen, wenn es um die
ganz großen Filme, um die ganz großen Gefühle geht. Hans Zimmer, der
für Kassenschlager wie "Rain Man", "Gladiator", "Fluch der Karibik",
"Inception" und "Interstellar" die Filmmusik komponiert hat, gibt im
Interview mit dem Vielfliegermagazin "Lufthansa Exclusive"
(April-Ausgabe) Einblicke in seine Herangehensweise bei neuen
Film-Projekten: "Es ist nicht unser Job, Anweisungen zu folgen, unser
Job ist es, die Leute mit etwas zu überraschen, das sie sich nicht
vorstellen können."
"Ich lese keine Drehbücher", bekennt Zimmer weiter, er treffe sich
lieber lange vor Drehbeginn mit dem Regisseur und lasse sich beim
Abendessen die Handlung vortragen. "Wenn ich das Drehbuch lese,
entsteht ja doch nur mein eigener Film im Kopf. Aber wenn der
Regisseur den Film erzählt, weiß ich, was ihm wichtig ist."
Hans Zimmer, der Spaß am Experimentieren hat, unterlegte etwa die
Germania-Schlacht in "Gladiator" mit einem Wiener Walzer oder Guy
Ritchies "Sherlock Holmes"-Adaption mit osteuropäischer Folklore.
Action-Szenen in "The Dark Night" bekommen langsame Töne, obwohl der
Regisseur Christopher Nolan anfangs betont habe, die Musik solle
rasend sein.
Das Studio von Hans Zimmer, der dort auch schon einmal mit
Pharrell Williams jammt, gleicht einer Musikfabrik, hier arbeiten
Programmierer, Ingenieure und Komponisten eng zusammen. Der Meister
ist zufrieden, auch wenn manchmal Termindruck herrscht: "Niemand von
uns kann sich jemals beklagen. Was wir tun dürfen, macht uns zu den
glücklichsten Menschen der Welt."
Zehnmal war der gebürtige Frankfurter, der heute in Santa Monica
in Kalifornien lebt, für den Oscar nominiert - und gewann ihn 1995
für den Disney-Film "Der König der Löwen". Jetzt kommt der wohl
erfolgreichste Filmkomponist Hollywoods auf Europa-Tour.
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