(PresseBox) - Der Waren- und Finanzverkehr zwischen dem Saarland und dem Iran normalisiert sich nach Aufhebung der Sanktionen zusehends. Er bietet weiterhin erhebliches Wachstumspotential. So bilanzierte Oliver Groll, IHK Geschäftsführer ?International?, die Ergebnisse eines Fachforums mit Experten und Unternehmensvertretern in der IHK. ?Alte Verbindungen in den Iran werden derzeit erfolgreich wiederbelebt und neue Geschäftskontakte geknüpft. Hilfreich ist dabei, dass es deutliche Fortschritte im geschäftlichen Zahlungsverkehr gibt. Erste deutsche Geschäftsbanken nehmen wieder Überweisungen aus dem Iran an, auch Banken im Saarland?, so Groll.  Vorteilhaft sei zudem, dass iranische Banken inzwischen wieder im Rahmen des SWIFT-Abkommens an den globalen Zahlungsverkehr angeschlossen sind. Auch dass Kreditversicherungsunternehmen wie Euler Hermes wieder Deckungsanträge für Verkäufe in den Iran entgegen nehmen, belebe die Außenhandelsaktivitäten.
Noch Luft nach oben
Auch wenn sich das Geschäft mit dem Iran schon deutlich verbessert hat - bis zum Exporthöchststand der Saarwirtschaft von 100 Millionen Euro, ist es noch ein weiter Weg. Die IHK sieht dabei insbesondere gute Chancen für den saarländischen Maschinen- und Anlagenbau sowie für Fahrzeugbau und seine Zulieferer, denn der vergleichsweise hoch industrialisierte Iran hat in diesen Sektoren großen Nachhol- und Modernisierungsbedarf. Zudem bestehen in der Gesundheitswirtschaft gute Chancen für eine Ausweitung des Irangeschäftes. Derzeit bereitet die IHK Informationsveranstaltungen zu Rahmenbedingungen, Chancen und Risiken im Irangeschäft mit Experten vor. Â