(ots) - Einem Roboter künstliche Intelligenz
einzuhauchen, lernen 30 Jugendliche aus ganz Deutschland vom 5. bis
9. April am Hasso-Plattner-Institut (HPI). Die Teilnehmer im Alter
von 15 bis 18 Jahren bekommen dazu Programmierkenntnisse vermittelt,
die sie für die Steuerung eines Roboters in einer virtuellen Welt
benötigen. Eine der technischen Herausforderungen des Informatikcamps
wird es sein, die Ressourcen des Roboters möglichst effizient
einzusetzen, um am Ende die gegnerischen Roboter zu schlagen. Zum
Abschluss der Veranstaltung, die das HPI zusammen mit dem nationalen
Excellence-Schulnetzwerk MINT-EC ausrichtet, werden die Gewinnerteams
ausgezeichnet. Das von HPI-Studenten geleitete Camp greift Inhalte
des am HPI angebotenen, deutschlandweit einmaligen Studiengangs
IT-Systems Engineering auf.
Die Teilnehmer, die alle eine der 247 Schulen aus dem Netzwerk
MINT-EC besuchen, kommen aus Baden-Württemberg, Bayern, Berlin,
Hessen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein. Der Fokus des
HPI-Camps liegt auf Praxisnähe. Dies spiegelt sich sowohl inhaltlich
als auch in der zwingenden Bereitschaft zum Arbeiten im Team wieder.
Strukturierte Team-Arbeit ist eine wichtige Grundlage für ein
Informatik-Studium und die spätere erfolgreiche Arbeit an
IT-Projekten in Unternehmen.
"Keine Schüler sollte in Deutschland eine Schule verlassen, ohne
mit dem Computer umgehen und die Grundideen des Programmierens
erlernt zu haben", so Institutsdirektor Prof. Christoph Meinel. Er
erinnerte in diesem Zusammenhang daran, dass ein erfolgreich
absolviertes Studium in der Informatik auch künftig exzellente
Jobchancen biete und es in dem Bereich nach wie vor einen extremen
Fachkräftemangel gebe.
Neben der Entwicklung eines eigenen Programms haben die
Informatik-Nachwuchstalente auch Gelegenheit, das Campusleben am HPI
kennenzulernen, Erfahrungen auszutauschen und neue Kontakte zu
knüpfen. Sie werden während des gesamten Camps von Studenten des HPI
betreut. Dabei bieten sich vielfach Gelegenheiten zu Gesprächen rund
um das Thema Studien- und Berufswahl.
Hinweis für Redaktionen:
Gelegenheit zu Aufnahmen und kurzen Gesprächen mit Teilnehmern zur
Zwischenpräsentation gibt es am Freitag, dem 8. April, in der Zeit
von 9-13 Uhr. Anmeldung bitte unter presse(at)hpi.de.
Das HPI vereint unter dem Dach der HPI-Schülerakademie
verschiedene Angebote für Schüler und Lehrer. Das Angebot reicht von
IT-Camps, -AGs und -Workshops für Schulklassen bis hin zu buchbaren
Informations-Veranstaltungen am HPI und vor Ort an Schulen. Weitere
Informationen unter: www.hpi.de/schueler.
Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut
Das Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik GmbH
(https://hpi.de) an der Universität Potsdam ist Deutschlands
universitäres Exzellenz-Zentrum für IT-Systems Engineering. Als
einziges Universitäts-Institut in Deutschland bietet es den Bachelor-
und Master-Studiengang "IT-Systems Engineering" an - ein besonders
praxisnahes und ingenieurwissenschaftliches Informatik-Studium, das
von derzeit 480 Studenten genutzt wird. Die HPI School of Design
Thinking, Europas erste Innovationsschule für Studenten nach dem
Vorbild der Stanforder d.school, bietet jährlich 240 Plätze für ein
Zusatzstudium an. Insgesamt elf HPI-Professoren und über 50 weitere
Gastprofessoren, Lehrbeauftragte und Dozenten sind am Institut tätig.
Es betreibt exzellente universitäre Forschung - in seinen zehn
Fachgebieten des IT-Systems Engineering, aber auch in der HPI
Research School für Doktoranden mit ihren Forschungsaußenstellen in
Kapstadt, Haifa und Nanjing. Schwerpunkt der HPI-Lehre und -Forschung
sind die Grundlagen und Anwendungen großer, hoch komplexer und
vernetzter IT-Systeme. Hinzu kommt das Entwickeln und Erforschen
nutzerorientierter Innovationen für alle Lebensbereiche. Das HPI
kommt bei den CHE-Hochschulrankings stets auf Spitzenplätze. Mit
openHPI.de bietet das Institut seit September 2012 ein interaktives
Internet-Bildungsnetzwerk an, das jedem offen steht.
MINT-EC - Das nationale Excellence-Schulnetzwerk
MINT-EC ist das nationale Excellence-Netzwerk von Schulen mit
Sekundarstufe II und ausgeprägtem Profil in Mathematik, Informatik,
Naturwissenschaften und Technik (MINT). Es wurde im Jahr 2000 von den
Arbeitgebern gegründet und arbeitet eng mit deren regionalen
Bildungsinitiativen zusammen. MINT-EC bietet ein breites
Veranstaltungs- und Förderangebot für Schülerinnen und Schüler sowie
Fortbildungen und fachlichen Austausch für Lehrkräfte und
Schulleitungen. Das Netzwerk mit derzeit 247 zertifizierten Schulen
mit rund 270.000 Schülerinnen und Schülern sowie 21.000 Lehrkräften
steht seit 2009 unter der Schirmherrschaft der
Kultusministerkonferenz der Länder (KMK). Hauptförderer von MINT-EC
sind der Arbeitgeberverband Gesamtmetall im Rahmen der Initiative
think ING. sowie die Siemens-Stiftung und die bayerischen
Arbeitgeberverbände vbm bayme / vbw.
Pressekontakt HPI:
Rosina Geiger, presse(at)hpi.de, 0331 55 09-175.
Pressekontakt MINT-EC e.V.: Jana Zielsdorf, zielsdorf(at)mint-ec.de,
030-4000 67-37.