(ots) -
REWE-Konzern steigert Umsatz um 4,1 Prozent* auf 43,7 Milliarden
Euro
- Operatives Ergebnis EBITA aus fortzufĂŒhrendem GeschĂ€ft steigt um
12 Prozent auf 587 Millionen Euro
- SelbststÀndige REWE-Kaufleute: EBITA wÀchst auf 250 Millionen
Euro
- Investitionen in Höhe von 1,3 Milliarden Euro
- REWE SupermÀrkte mit Umsatzplus von 5,5 Prozent an der Spitze
des deutschen Lebensmitteleinzelhandels
- Vollsortiment International legt um 2,8 Prozent* zu
- Discount National wÀchst um 2,8 Prozent und schafft Turnaround
- Discount International: Umsatzplus von 4,2 Prozent*
- toom Baumarkt wÀchst um 1,9 Prozent
- Touristik steigert nach Kuoni-Integration Umsatz um 10,4 Prozent
* Umsatzwachstumszahlen wechselkursbereinigt
Die REWE Group profitiert weiter von ihren hohen Investitionen in
Innovationen und in die Modernisierung ihrer MÀrkte: Im GeschÀftsjahr
2015 erreichte das Kölner Handels- und Touristikunternehmen sein
bestes operatives Ergebnis in der Firmengeschichte. Dank einer sehr
starken Entwicklung im vierten Quartal 2015 legte der
wechselkursbereinigte Umsatz aus fortgefĂŒhrtem GeschĂ€ft um 3,7
Prozent auf 52,4 Milliarden Euro zu. "Wir haben unsere Planungen fĂŒr
das vergangene GeschĂ€ftsjahr deutlich ĂŒbertroffen", erklĂ€rte Alain
Caparros, Vorstandsvorsitzender der REWE Group, anlÀsslich der
Vorstellung der noch nicht testierten GeschÀftszahlen am 5. April
2016 in Köln.
"Dabei haben wir einerseits vom Konsumverhalten der Verbraucher in
Deutschland vor allem in den letzten drei Monaten des Jahres 2015
profitiert. Andererseits zahlen sich unsere enormen Investitionen in
die kontinuierliche Modernisierung unseres
LebensmitteleinzelhandelsgeschÀfts aus.
Insgesamt erweist sich unser strategischer Kurs, bei dem wir in
den vergangenen Jahren konsequent zugleich auf Konsolidierung und
innovative GeschÀftsmodelle gesetzt haben, als starkes Fundament
unseres profitablen Wachstums. Der Umsatz unserer SupermÀrkte ist
einmal mehr deutlich stÀrker gewachsen, als die Branche insgesamt.
Besonders erfreulich ist der Turnaround bei PENNY in Deutschland, den
wir 2015 erreicht haben. Unser Discount-GeschÀft im In- und Ausland
hat zusammengenommen einen hohen zweistelligen Millionenbetrag zum
sehr guten operativen Ergebnis unseres Unternehmens beigetragen", so
Caparros. "Wir sehen gute Chancen, das Ergebnis von PENNY in
Deutschland auch zukĂŒnftig positiv zu halten. Allerdings hat das fĂŒr
uns keine absolute PrioritÀt. Wenn wir sehen, dass wir noch stÀrker
investieren mĂŒssen, um PENNY auf einem nachhaltigen Entwicklungs-Pfad
zu halten, sind wir dazu bereit."
In Deutschland stieg der Umsatz der REWE Group im zurĂŒckliegenden
GeschÀftsjahr um 2,6 Prozent auf 38,2 Milliarden Euro. Im Ausland
wuchs die REWE Group wechselkursbereinigt um 6,8 Prozent auf 14,2
Milliarden Euro.
StÀrkster Wachstumstreiber war das Vollsortiment National mit dem
SupermarktgeschÀft von REWE in Deutschland. In diesem GeschÀftsfeld
erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatzzuwachs von 4,4 Prozent.
Herausragend war dabei insbesondere die wirtschaftliche Entwicklung
der mittelstÀndischen REWE-Kaufleute. "Nach einem Umsatzwachstum von
7,9 Prozent im Jahr 2014 konnten wir hier 2015 ein Umsatzplus von
10,6 Prozent erzielen", so Caparros.
REWE Group: Rund 3.900 neue BeschÀftigte in Deutschland
Die Zahl der BeschÀftigten in Deutschland und elf weiteren
europÀischen LÀndern stieg um 2,5 Prozent auf 326.478
(fortzufĂŒhrendes GeschĂ€ft). In Deutschland allein erhöhte sich 2015
die BeschÀftigtenzahl von 228.124 um 1,7 Prozent auf 232.027. Der
Kölner Handels- und Touristikkonzern steigerte die Anzahl der
Auszubildenden in Deutschland um 1,3 Prozent von 7.901 (30.09.2014)
auf 8.000 (30.09.2015). Im Laufe des Jahres begannen 3.486
Berufseinsteiger ihre Ausbildung bei der REWE Group. Mit 5.769 ist
das Vollsortiment National innerhalb der Unternehmensgruppe der
gröĂte Ausbilder; es folgen PENNY mit 943, toom Baumarkt mit 678 und
die DER Touristik mit 426 Auszubildenden.
REWE-Konzern: Starkes EBITA-Wachstum und hervorragende Bilanzwerte
Der Umsatz aus fortgefĂŒhrtem GeschĂ€ft des REWE-Konzerns (ohne
selbststÀndigen Einzelhandel, Beteiligungen und
At-Equity-Gesellschaften) wuchs wechselkursbereinigt um 4,1 Prozent
auf 43,7 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis EBITA aus
fortzufĂŒhrendem GeschĂ€ft lag bei 587 Millionen Euro und erhöhte sich
damit um 12 Prozent gegenĂŒber dem Vorjahreswert von 524 Millionen
Euro. Auf vergleichbarer Basis, also unter BerĂŒcksichtigung von
auĂerordentlichen Ergebniseffekten in frĂŒheren Jahren und bereinigt
um die derzeitigen Aufwendungen fĂŒr REWE Digital, ist dies das beste
operative Ergebnis in der Geschichte des REWE-Konzerns. Bereinigt um
nicht cash-wirksame RĂŒckstellungen fĂŒr belastende VertrĂ€ge und Asset
Impairments erhöhte sich das EBITA aus fortzufĂŒhrendem GeschĂ€ft sogar
um 17 Prozent von 516 Millionen Euro im Jahr 2014 auf 602 Millionen
Euro im zurĂŒckliegenden GeschĂ€ftsjahr. Der JahresĂŒberschuss 2015 wird
sich voraussichtlich um rund 22 Prozent gegenĂŒber dem Vorjahr auf 383
Millionen Euro erhöhen. "Der Turnaround bei PENNY in Deutschland hat
erheblich zur sehr guten Entwicklung unseres EBITA beigetragen",
erklÀrte Caparros.
Nicht enthalten im operativen Ergebnis des REWE-Konzerns in Höhe
von 587 Millionen Euro ist das EBITA der selbststÀndigen
REWE-Kaufleute; dieses stieg gegenĂŒber dem Vorjahr nochmals von 212
Millionen Euro auf rund 250 Millionen Euro - ebenfalls ein neuer
Höchststand. Das REWE-Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und
Abschreibungen auf Anlagevermögen und Firmenwerte (EBITDA) erhöhte
sich gegenĂŒber dem vergleichbaren Vorjahreswert von 1,35 Milliarden
Euro um 9,5 Prozent auf 1,48 Milliarden Euro.
Der Cash Flow aus betrieblicher TĂ€tigkeit vor Working Capital
Effekten lag mit 1,49 Milliarden Euro um 13,2 Prozent ĂŒber dem
Vorjahreswert.
Die Investitionen des Jahres 2015 lagen mit 1,3 Milliarden Euro
auf dem hohen Niveau des Vorjahres. Zugleich verringerte sich die
Nettofinanzverschuldung ohne Finanzierungsleasing um 33 Millionen
Euro auf 397 Millionen Euro.
Das Eigenkapital erreichte 2015 mit 5,3 Milliarden Euro einen
neuen Höchstwert. Dies entspricht einer Eigenkapitalquote von 31,3
Prozent.
"Unsere hervorragenden Bilanzwerte sind die Basis dafĂŒr, auch in
Zukunft in organisches Wachstum, umfassende Modernisierung unserer
Vertriebsstrukturen und innovative GeschÀftsmodelle zu investieren.
Wir planen 2016 Investitionen in Höhe von mehr als 1,6 Milliarden
Euro", sagte Caparros. "Die vergangenen Jahre haben gezeigt, wie
schwierig es insbesondere in Deutschland ist, durch Akquisitionen zu
wachsen. Deshalb muss unser zukĂŒnftiges profitables Wachstum
einerseits auf organische Expansion und kontinuierliche Steigerung
der FlĂ€chenleistung fokussiert sein. Andererseits mĂŒssen wir uns
sowohl im Lebensmitteleinzelhandel als auch in der Touristik auf die
Zukunft der Digitalisierung und des Omnichannel-GeschÀfts einstellen.
Aus diesem Grund investieren wir in neue GeschÀftsmodelle und
Vertriebswege. Dabei sehen wir uns bestens gerĂŒstet fĂŒr die vor uns
liegenden Herausforderungen. Denn wir haben beispielsweise beim
Lieferservice mit Lebensmitteln eindeutig einen First
Mover-Vorsprung. Und wir arbeiten mit Hochdruck daran, diesen
Wettbewerbsvorsprung zu sichern und auszubauen. Die konsequente
Verbindung von stationÀrem und Online-GeschÀft, die wir in der REWE
Group im Gegensatz zu reinen Online-Wettbewerbern leisten können, ist
von Vorteil fĂŒr unsere Kunden und eine groĂe Chance fĂŒr unsere
zukĂŒnftige wirtschaftliche Entwicklung", so Caparros.
GeschÀftsfeld Vollsortiment National
Das Vollsortiment National mit REWE, REWE Center, REWE City, REWE
To Go und TEMMA sowie Nahkauf und sonstigen GroĂhandelspartnern
erwirtschaftete 2015 ein Umsatzplus von 4,4 Prozent auf 17,7
Milliarden Euro. Die AuĂenumsĂ€tze der REWE-SupermĂ€rkte (Filialen und
Partner) konnten im Vergleich zum Vorjahr sogar um 5,5 Prozent
gesteigert werden.
Diese starke Entwicklung basierte hauptsÀchlich auf der
qualitativen Weiterentwicklung und intensiven Sortimentsarbeit im
Bereich Obst und GemĂŒse; auf der positiven Entwicklung der
Eigenmarkensortimente; der kontinuierlichen Sortimentserweiterung in
innovativen Bereichen wie Convenience, regionalen und lokalen
Produkten, Bio und Vegan und nicht zuletzt auf Investitionen in die
Qualifizierung der Mitarbeiter. Weiterhin sehr erfolgreich ist die
Entwicklung von PAYBACK. 2015 waren insgesamt 12,5 Millionen
PAYBACK-Kunden in den REWE-MĂ€rkten - 2,5 Millionen mehr als im
Vorjahr.
Der REWE Lieferservice ist derzeit in 75 StÀdten - darunter u. a.
in Berlin, Hamburg, Frankfurt, MĂŒnchen und Köln, DĂŒsseldorf - und dem
Umland verfĂŒgbar. Mit der derzeit bestehenden Lieferstruktur werden
rechnerisch bereits rund 30 Millionen BundesbĂŒrger erreicht. Das
Vollsortiment National hatte 2015 einen Anteil von rund 40 Prozent am
Gesamtumsatz des REWE-Konzerns und ist damit das gröĂte GeschĂ€ftsfeld
des Unternehmens.
GeschÀftsfeld Vollsortiment International
Im Vollsortiment International sind die AktivitĂ€ten in Ăsterreich,
Tschechien, der Slowakei, Russland, Bulgarien, Kroatien und der
Ukraine zusammengefasst. Im Dezember vergangenen Jahres hat sich der
REWE-Konzern vom BILLA-SupermarktgeschÀft in RumÀnien getrennt. Die
insgesamt 86 BILLA-SupermĂ€rkte wurden an Carrefour verĂ€uĂert. Der
Umsatz des Vollsortiments International aus fortzufĂŒhrendem GeschĂ€ft
stieg wechselkursbereinigt um 2,8 Prozent auf 8,4 Milliarden Euro.
In Ăsterreich erhöhte sich der Umsatz von BILLA, BIPA, MERKUR und
ADEG um 1,6 Prozent auf rund 6 Milliarden Euro; dazu trugen BILLA und
MERKUR in Ăsterreich mit einem Plus von 1,9 Prozent bei. Mit einem
Marktanteil von 34,4 Prozent ist der REWE-Konzern in Ăsterreich
unverÀndert die Nummer 1 im Lebensmittelhandel.
Der Umsatz in den sechs MĂ€rkten Mittel- und Osteuropas wurde 2015
wechselkursbereinigt um 5,8 Prozent gesteigert.
GeschÀftsfeld Discount National
PENNY in Deutschland steigerte seinen Umsatz im hart umkÀmpften
Discount-GeschÀft um 2,8 Prozent auf rund 7 Milliarden Euro. Damit
lag PENNY deutlich ĂŒber der von der GfK fĂŒr den deutschen
Discountmarkt errechneten Umsatzentwicklung von plus 0,3 Prozent.
Dabei sank die Zahl der Filialen im abgelaufenen GeschÀftsjahr um 34
auf 2.134. Die FlÀchenleistung in den deutschen PENNY-Filialen wuchs
2015 um 3 Prozent. Aufgrund der sehr guten Umsatzentwicklung konnte
der Turnaround im GeschÀftsfeld Discount National bereits im
GeschÀftsjahr 2015 erreicht werden.
GeschÀftsfeld Discount International
PENNY International erwirtschaftete in den fĂŒnf LĂ€ndern Italien,
Ăsterreich, Ungarn, Tschechien und RumĂ€nien im GeschĂ€ftsjahr 2015
einen Umsatz von 4,1 Milliarden Euro und wuchs damit
wechselkursbereinigt um 4,2 Prozent. Aus dem DiscountgeschÀft in
Bulgarien hat sich die REWE Group im GeschÀftsjahr 2015 vollstÀndig
zurĂŒckgezogen. Ein Teil des GeschĂ€ftes einschlieĂlich des Lagers
wurde zur StÀrkung des VollsortimentsgeschÀftes an BILLA Bulgarien
abgegeben.
Mit einem Umsatz von 1,1 Milliarden Euro ist Tschechien
unverĂ€ndert der umsatzstĂ€rkste Auslandsmarkt von PENNY. Den gröĂten
Umsatzsprung erzielte PENNY International im zurĂŒckliegenden
GeschÀftsjahr in RumÀnien mit einem wechselkursbereinigten Plus von
13,8 Prozent, gefolgt von Ungarn mit plus 5,7 Prozent.
GeschÀftsfeld Fachmarkt National
Das GeschÀftsfeld Fachmarkt National der REWE Group umfasst die
Baumarkt-AktivitÀten von toom Baumarkt und B1 Discount Baumarkt. Der
Umsatz in diesem GeschĂ€ftsfeld stieg 2015 gegenĂŒber dem Vorjahr um
1,1 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro. Die 269 Filialen von toom
Baumarkt allein erreichten ein Umsatzwachstum von 1,9 Prozent.
GeschÀftsfeld Touristik
Die Touristik ist das zweite KerngeschÀft der REWE Group.
Insgesamt stieg der Umsatz der DER Touristik - unter anteiliger
BerĂŒcksichtigung der Kuoni-Ăbernahme - um 10,4 Prozent auf 5,4
Milliarden Euro.
Die Ăbernahme von Kuoni umfasste die
Reiseveranstalter-Spezialisten sowie die ReisebĂŒros und den
Onlinevertrieb in den LĂ€ndern Schweiz und GroĂbritannien, in den
skandinavischen LĂ€ndern Schweden, Norwegen und DĂ€nemark sowie in
Finnland und in Belgien und den Niederlanden.
Ausblick: Dynamisches Umsatzwachstum im In- und Ausland
Die erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung der REWE Group setzte
sich in den ersten beiden Monaten des Jahres 2016 fort. Das
Supermarkt-GeschÀft von REWE in Deutschland wuchs im Januar und
Februar kumuliert im Vergleich zum Vorjahr um 4,6 Prozent. PENNY in
Deutschland steigerte seinen Umsatz um 2,7 Prozent. Das
Discount-GeschÀft im Ausland erreichte ein Umsatzplus von 5,8
Prozent. Im GeschÀftsfeld Fachmarkt National mit toom Baumarkt und B1
lag das Plus bei 1 Prozent. Im Vollsortiment International wuchsen
die UmsĂ€tze um 2,4 Prozent. Dazu trug das Vollsortiment Ăsterreich
mit einem Umsatzplus von 2 Prozent bei. Bei der DER Touristik ergibt
sich nach der Ăbernahme von Kuoni nominal ein Umsatzplus von 60
Prozent.
Auch im MĂ€rz war das Umsatzwachstum unter anderem dank eines guten
OstergeschÀfts unverÀndert dynamisch. So steigerten die
REWE-SupermÀrkte ihre UmsÀtze kumuliert nach drei Monaten um 5,5
Prozent. PENNY in Deutschland wuchs kumuliert im 1. Quartal um 3,5
Prozent.
FĂŒr RĂŒckfragen:
REWE Group-Unternehmenskommunikation:
Tel.: 0221-149-1050;
E-Mail: presse(at)rewe-group.com