Laut einer Studie von Gehwol im Jahre 2016 ist das Verständnis von Diabetikern in Deutschland über Ihre Erkrankung Diabetes und deren Folgen deutlich besser geworden, aber noch nicht perfekt!
(firmenpresse) - Alle zwei Jahre untersucht der Diabetes-Report von Gehwol das Fußpflegebewusstein von Menschen mit Diabetes in Deutschland. Laut Gehwol sind den Menschen heutzutage deutlicher die Risiken für ein diabetisches Fußleiden bewusst, so wird die Fußpflege aber immer noch häufig unterschätzt. Das zeigt sich vor allem in der Vorsorgeroutine und in der täglichen Fußpflege.
60 Prozent wissen laut dem Diabetes-Report von Gehwol, was ein Ulkus ist und wie er entsteht. In der Bundesrepublik haben schätzungsweise 250.000 Menschen mit Diabetes eine solche oder ähnliche Fußverletzung. Bei 11.200 Patienten pro Jahr führt sie schließlich zu einer Amputation des Fußes. Aber Immerhin: In dem Diabetes-Report vor zwei Jahren war der Mehrheit der Diabetiker (63%) noch nicht einmal klar, dass sie besonders auf Ihre Füße achten sollen. Laut den neuen Zahlen von Gehwol sagen 60 Prozent der Diabetiker, dass Ihnen das Risiko vom Diabetes bekannt ist. 75 Prozent geben außerdem an, dass sie sich über die Folgeerkrankungen rund um Diabetes informieren und auch darüber, wie sie durch Fußpflege etwas für Ihre Fußgesundheit tun können. Hierbei lassen sie sich mehrheitlich von ihrem Podologen/Fußpfleger (85%), ihrem Arzt (77%), einem Diabetesberater (72%) oder in der Apotheke (55%) beraten. Diese Zahlen beweisen dass sich das Risikobewusstsein der Diabetiker verbessert hat.
Was ist ein Ulkus?
Ein Ulcus oder Ulkus (Mehrzahl Ulcera bzw.Ulzera), zu Deutsch etwa Geschwür, bezeichnet in der Medizin einen „tiefliegenden Substanzdefekt“ der Haut oder einer Schleimhaut, der nicht traumatischer, sondern z. B. infektiöser, ischämischer oderimmunologischer Ätiologie (Herkunft) ist. Der Begriff „Wunde“ dagegen umfasst auch Substanzdefekte traumatischer Entstehung. (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Ulcus)
Fußpflege/Podologie wird leider noch zu wenig betrieben
Laut dem Gehwol Diabetes Report sind nur 60 Prozent der befragten Probanden täglich oder zu mindestens regelmäßig mit ihren Füßen beschäftigt. 32 Prozent pflegen gelegentlich, aber immer noch 8% sagen, dass sie eher selten Fußpflege betreiben. Wichtig ist es das Diabetiker ihre Füße täglich betrachten und prüfen, ob eine Verletzung vorliegt. Obwohl 78 Prozent dieser Empfehlung folgt, sind es nur 6 Prozent, die tatsächlich jeden Tag die empfohlene Sichtinspektion durchführen.
Lob bei den ärztlichen Vorsorgeuntersuchungen
Für Diabetiker wird empfohlen, mindestens ein Mal pro Jahr die Füße von einem Arzt untersuchen zu lassen. Bei Patienten mit einer Nervenschädigung (Neuropathie) soll die Untersuchung ein Mal alle drei bis sechs Monate stattfinden, bei Patienten mit einer Durchblutungsstörung ein Mal alle zwei bis drei Monate und bei Patienten mit einer früheren Fußwunde oder einer Amputation ein Mal alle eins bis zwei Monate durch einen Facharzt. Diesem Rat folgen Diabetiker zumindest überwiegend (87 %).
Letztendlich muss man sagen, dass sich das bewusstein der Diabetiker in Deutschland zu der letzten Studie im Jahre 2014 deutlich verbessert hat.
Zusammenfassung der Zahlen:
- 60 % wissen was ein Ulkus (Geschwür) ist.
- 250.000 Menschen in Deutschland haben Diabetes oder eine ähnliche Verletzung.
- Bei 11.200 Patienten führt Diabetes letztendlich zu einer Amputation.
- 60 % wissen über das Risiko Diabetes Bescheid.
- 75 % sind sich über die Folgeerkrankungen bewusst.
- 85 % lassen sich von Ihrem Podolgen/Fußpfleger beraten.
- 77 % bei Ihrem Arzt
- 72 % bei Ihrem Diabetesberater
- 55 % bei Ihrer Apotheke
- 60 % der Diabetiker sind täglich oder zu mindestens regelmäßig mit ihren Füßen beschäftigt.
- 32 % pflegen gelegentlich ihre Füße
- 8 % betreiben eher selten Fußpflege
- 87 % betreiben eine Vorsorgeuntersuchung in der angegebenen Zeit
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