(ots) - "Zecken lassen sich von Bäumen fallen": Dieser
weit verbreitete Mythos hält sich hartnäckig. Dabei lauern die
blutsaugenden Spinnentiere meist auf Büschen, Sträuchern oder im
hohen Gras auf ihre Opfer - und das schon im Frühjahr, wenn die
Temperaturen auf 7 bis 9 Grad steigen. "Auch im eigenen Garten
besteht das Risiko, sich durch Zecken mit schweren Krankheiten wie
Borreliose oder Hirnhautentzündung anzustecken", warnt Dr. Marko
Ostendorf, Arzt beim Infocenter der R+V Versicherung. Er rät, sich
mit der richtigen Kleidung zu schützen.
Viele Hobbygärtner denken nicht daran, dass sich Zecken im eigenen
Garten aufhalten könnten. "Zecken fühlen sich in Sträuchern, Hecken,
Ziergehölzen oder in Blumenbeeten wohl", so R+V-Experte Dr.
Ostendorf. "Studien zufolge steigt beispielsweise das Risiko einer
Borreliose-Infektion, wenn jemand im Garten mit Büschen in Kontakt
kommt - besonders wenn der Garten nah am Wald liegt."
Gartenbesitzer sollten deshalb Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, wenn
sie draußen werkeln. Für R+V-Experte Dr. Ostendorf ist besonders die
richtige Kleidung entscheidend: "Am besten sind geschlossene Schuhe,
lange Strümpfe, die über die Hosenbeine gezogen werden, langärmelige
Oberteile, die eng anliegen. Zudem sieht man die Tiere auf heller
Kleidung schneller." Auch Anti-Zecken-Mittel können Schutz bieten.
Auf jeden Fall ist es sinnvoll, sich nach getaner Arbeit auf Zecken
hin zu untersuchen. Wer ein Tier entdeckt, sollte es vorsichtig
entfernen, ohne es zu quetschen, die Wunde desinfizieren und im
Zweifelsfall einen Arzt aufsuchen.
Weitere Tipps des R+V-Infocenters:
- Mit einem Test können Gartenbesitzer prüfen, ob auf dem
Grundstück vermehrt Zecken vorkommen. Dafür befestigen sie ein
weißes Tuch wie eine Fahne an einem Stock und ziehen es über
Büsche und Sträucher. Die Tiere verfangen sich mit ihren Krallen
im Stoff.
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