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Koalition muss pflegerische Versorgung sichern / Gutachten sieht 17.700 Pflegeplätze kurzfristig durch Landesheimbauverordnung in Gefahr

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(ots) - "In den nun beginnenden Koalitionsverhandlungen
muss die zukünftige baden-württembergische Landesregierung dringend
den Kurs in der Pflegepolitik korrigieren, damit nicht schon in
wenigen Jahren tausende Pflegeplätze fehlen." Das fordert der
Landesvorsitzende des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer
Dienste e.V. Rainer Wiesner. Konkret müsse die
Landesheimbauverordnung dringend überarbeitet werden. "Die Verordnung
aus dem Jahr 2009 passt nicht mehr in die aktuelle Situation und
würde dazu führen, dass schon in drei Jahren tausende
Pflegebedürftige im Ländle keinen Pflegeplatz mehr finden."

Die Vorgabe der Landesheimbauverordnung, ab dem Jahr 2019 für
jeden Bewohner ein Einzelzimmer zur Verfügung zu stellen, gefährdet
durch notwendige Umbauten zahlreiche Pflegeheime in ihrem Bestand und
führt zu einem Wegfall von bis zu 17.700 Heimplätzen. Das hat das
Institute for Health Care Business des Rheinisch-Westfälischen
Instituts für Wirtschaftsforschung (rwi) in einem Gutachten für den
bpa errechnet. "Damit sind 17 % aller Pflegeplätze in
Baden-Württemberg kurzfristig gefährdet", warnt Wiesner, der
landesweit mehr als 1.000 ambulante Pflegedienste und stationäre
Einrichtungen vertritt.

"Gleichzeitig steigt aber die Zahl der Pflegebedürftigen, die mit
ihren Familien dann ohne angemessene Versorgung dastehen." Denn schon
im Jahr 2019 würden angesichts der absehbaren demografischen
Entwicklung nach Berechnungen der Wissenschaftler allein wegen des
Einzelzimmergebots 16.400 Pflegeheimplätze in Baden-Württemberg
fehlen, wenn die aktuelle Landesheimbauverordnung planmäßig umgesetzt
wird.

"In den Koalitionsverhandlungen soll es um einen echten
Zukunftsplan für Baden-Württemberg gehen. Die Sicherung der
Versorgung für Pflegebedürftige und deren Familien muss dringend auf




der Agenda dieser Gespräche stehen", fordert Wiesner mit Blick auf
die alarmierenden Ergebnisse des Gutachtens, das bereits der Politik
übergeben wurde.

Das Gutachten finden Sie hier: http://www.bpa.de/Fachinformationen
-Positionen.255.0.html?&no_cache=1&tx_bpadocumentlist_pi1[uid]=538251

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa)
bildet mit mehr als 9.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon mehr
als 1.000 in Baden-Württemberg) die größte Interessenvertretung
privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland.
Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der
Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater
Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen
die Verantwortung für rund 275.000 Arbeitsplätze und circa 21.000
Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch
www.facebook.com/Youngpropflege). Das investierte Kapital liegt bei
etwa 21,8 Milliarden Euro.



Pressekontakt:
Für Rückfragen: Stefan Kraft, Leiter der Landesgeschäftsstelle, Tel.:
0711 - 96 04 96 0


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Datum: 08.04.2016 - 11:51 Uhr
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