PresseKat - Verivox startet eigene Grundlagenforschung zum digitalen Verbraucher

Verivox startet eigene Grundlagenforschung zum digitalen Verbraucher

ID: 1343017

(ots) - Mit einer Konsumentenstudie von Prof.
Dr. Thomas Knieper der Universität Passau startet Verivox eine neue,
marktübergreifende Informations-Initiative.

"Konsumenten verstehen - Was der digitale Verbraucher heute will
und was er bekommt" - unter diesem Titel startet Deutschlands größtes
Verbraucherportal Verivox eine marktübergreifende
Informations-Initiative zu Online-Vergleichsportalen. Auf Basis einer
repräsentativen Studie unter Leitung von Prof. Dr. Thomas Knieper von
der Universität Passau werden der Wandel im Verbraucherverhalten und
die Auswirkungen auf die Bedürfnisse der digital vernetzten
Konsumenten erforscht. Dies kündigte Chris Öhlund, CEO der
internationalen Verivox-Gruppe, auf der heute in Berlin
stattgefundenen Pressekonferenz des Unternehmens an. "Wir wollen
nicht nur über die Konsumenten reden, sondern mit ihnen. Ziel ist es
daher, den Markt durch die Brille der Verbraucher zu betrachten und
ihre Motive und Anforderungen noch besser zu verstehen", so der
Verivox-CEO. "Angebote, die tatsächlich das bieten, was sie
versprechen und was die Konsumenten von ihnen erwarten, sind
nutzwertig umgesetzter Verbraucherschutz."

Gutachten zur Untersuchung der Verbraucherverbände

Auslöser für die Initiative war ein Gutachten von Prof. Dr. Thomas
Knieper, Lehrstuhl für Computergestützte Kommunikation der
Universität Passau, das dieser heute ebenfalls in Berlin vorgestellt
hat. Der renommierte Wissenschaftler hatte die Untersuchung der
Verbraucherzentralen aus dem Februar dieses Jahres "Buchungs- und
Vergleichsportale - Die schwierige Suche nach dem günstigsten Preis"
im Auftrag von Verivox einer methodischen Bewertung unterzogen. Im
Rahmen des Projektes "Marktwächter Digitale Welt" wollten die
Verbraucherschützer untersuchen, ob Internetnutzer mit Hilfe von
Portalen den günstigsten Preis für Dienstleistungen ermitteln können.




Die Ergebnisse waren der Öffentlichkeit aufmerksamkeitsstark
vorgestellt worden und haben für durchaus kritische Nachfragen im
Markt gesorgt.

Pauschalaussagen ohne Studienbelege

Knieper kommt in seiner Begutachtung der Marktwächter-Untersuchung
zu einem eindeutigen Urteil: "Die Studie kann ihren Anspruch im Sinne
des Verbraucherschutzes nicht einlösen: Sowohl über die Märkte als
auch über die Verbraucher werden regelmäßig Aussagen getroffen, die
weder durch die zitierten Studien noch durch eigene Erhebungen belegt
werden." In der Marktwächter-Untersuchung fänden sich zahlreiche
unreflektierte Pauschalaussagen, aber keine klare Differenzierung
nach einzelnen Anbietern.

"So erfährt man nicht, welche Portale sich nun für den
Verbraucherschutz engagieren, welche leistungsstark aufgefallen sind
oder welche von den Verbrauchern im Wesentlichen genutzt werden",
erklärte Prof. Dr. Thomas Knieper.

Politische Forderungen unter dem Deckmantel wissenschaftlicher
Arbeit

Der Gutachter kritisierte in deutlichen Worten die belegarme und
an der Oberfläche bleibende theoretische Basis, die in der Tendenz
willkürlich wirkende Hypothesengenerierung und die bisweilen
unzulässige Verallgemeinerung empirischer Splitter. Knieper: "Statt
die Interessen und Nutzungsmotive der Verbraucher systematisch zu
erheben, leitet das Team in der Studie aus seinen bruchstückhaften
Analysen politische Forderungen ab, ohne die Belange derer, für die
es eintreten möchte, überhaupt zu kennen. Damit drängt sich die Frage
auf, ob bei der Untersuchung unter dem Deckmantel wissenschaftlicher
Arbeit vorformulierte politische Forderungen untermauert werden
sollen." Dieses Vorgehen trage eher zur Verunsicherung bei, als dass
es dem Konsumenten sichere Orientierungshilfen gebe. Wenn
Verbraucherschützer von den Vergleichsportalen Unabhängigkeit und
Transparenz fordern, muss beides auch in gleichem Maße für die
Verbraucherschützer gelten.

Valide Erkenntnisse für mehr Verbraucherschutz

In einem Punkt gab Prof. Dr. Thomas Knieper den Autoren der Studie
aber recht: "Weiterer Forschungsbedarf ist klar erkennbar und am
dringlichsten wäre eine umfangreiche Verbraucherstudie." Als Reaktion
auf diese Empfehlung hat Verivox deshalb die Studie "Konsumenten
verstehen - Was der digitale Verbraucher heute will und was er
bekommt" an der Universität Passau in Auftrag gegeben. "Wir haben die
Diskussionen rund um die Untersuchung der Marktwächter aufmerksam
verfolgt. Sie hat uns gezeigt, dass wir den hohen Nutzen und die
Innovationskraft von Vergleichsportalen noch stärker in die
öffentliche Diskussion bringen müssen", so Chris Öhlund weiter. "Aus
dem Knieper-Gutachten leiten wir als größtes Verbraucherportal in
Deutschland den Auftrag ab, umfassend in neue, valide
Grundlagenforschung zu investieren und dem Markt sinnvolle
Informationen darüber zur Verfügung zu stellen, was der digitale
Verbraucher wünscht und fordert."

Öhlund spricht sich darüber hinaus für eine Rückkehr zum
konstruktiven Dialog mit den Verbraucherschützern aus und lädt diese
zu einem "Runden Tisch" in Berlin ein, sobald die neue Untersuchung
vorliegt - voraussichtlich noch in 2016. Sein Appell an den Markt mit
seinen Protagonisten: "Unsere Botschaft ist klar: Verivox will zurück
zum Dialog für sinnvollen Verbraucherschutz."

Das Gutachten von Prof. Dr. Thomas Knieper steht zum Download im
Pressebereich der Website bereit:
http://www.verivox.de/presse/pressemitteilungen.aspx

Zum Gutachten

Am 16. März 2016 bat das Unternehmen Verivox GmbH Herrn Prof. Dr.
Thomas Knieper, ein Gutachten über die Untersuchung der
Verbraucherzentralen "Buchungs- und Vergleichsportale - Die
schwierige Suche nach dem günstigsten Preis" im Rahmen des Projektes
"Marktwächter Digitale Welt" zu erstellen. Gegenstand der Bewertung
sind insbesondere das Studiendesign, das methodische Vorgehen und die
Stringenz der Argumentation. Schlussendlich geht es um die Fragen,
wie transparent und wissenschaftlich korrekt gearbeitet wurde, welche
Schlussfolgerungen die Studie erlaubt und ob die Betreiber der
untersuchten Buchungs- und Vergleichsportale fair bzw. angemessen
behandelt wurden. Die Gutachtenerstellung erfolgte ohne die
Einflussnahme Dritter, unter Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen
und nach bestem Wissen und Gewissen.

Ãœber Verivox

Verivox, das führende unabhängige Verbraucherportal für alle
Verträge rund um Ihr Zuhause, bietet umfassende Expertise aus sechs
Märkten. Verbraucher können auf www.verivox.de einfach und schnell
verfügbare Tarife für Energie, Telekommunikation, Versicherungen,
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Die Verivox-Experten beobachten die Märkte seit vielen Jahren,
definieren Regeln für Verbraucherschutz und achten auf deren
Einhaltung. Die Verivox GmbH wurde 1998 in Heidelberg gegründet.
Heute arbeiten an den Standorten der Verivox-Gruppe - Heidelberg,
Zürich, Augsburg, Berlin und Linden - insgesamt rund 270 Menschen
daran, Kunden den Vergleich von Tarifen und Angeboten so einfach wie
möglich zu machen. Hervorragender Service, langjährige Expertise und
die besten Tarife sind die Markenzeichen von Verivox. Seit seiner
Gründung hat Verivox viele Millionen Leser kompetent beraten und mehr
als 8 Millionen Verbrauchern beim Anbieterwechsel geholfen.



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