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Heute beginnt in Garlstedt, nahe Bremen, mit "JOINT DERBY 2016"
eine der größten Verlegeübungen der Bundeswehr der vergangenen Jahre.
Im Mittelpunkt der bis zum 22. April angesetzten Ãœbung stehen die
Verlegung von Truppen über große Entfernungen sowie der anschließende
Aufmarsch von Kräften in einen Sammelraum bevor diese in der
eigentlichen Krisenregion eingesetzt werden. "Ich freue mich, dass es
endlich los geht und wir unsere Verfahren und Abläufe einem
Praxistest unterziehen können", so Generalleutnant Richard Roßmanith,
der als Befehlshaber des in Ulm stationierten Multinationalen
Kommandos Operative Führung die Übung leitet. Zu diesem Praxistest
gehört in der ersten Übungswoche auch eine vorgeschaltete,
computersimulierte Gefechsstandübung an der Logistikschule der
Bundeswehr. Hier wurde ein logistisches Hauptquartier, ein
sogenanntes "Joint Logistic Support Group Headquarters" (JLSG)
eingerichtet, das den Aufmarsch steuert. Die komplexen taktischen und
logistischen Übungsvorbereitungen laufen seit über zwei Jahren. Es
musste nicht nur das zugrunde liegende Ãœbungsszenario entwickelt
werden, sondern auch die umfangreichen Absprachen mit Behörden,
Polizei, Zoll und zivilen Dienstleistern standen auf der Arbeitsliste
der Planer.
Am kommenden Freitag beginnt die "heiße Phase" der Übung, wenn die
Soldatinnen und Soldaten aus Deutschland, Tschechien, Österreich,
Luxemburg und den Niederlanden vom Fliegerhorst Wunstorf aus mit
Transall und A 400 M - Transportflugzeugen nach Nordholz fliegen. Von
dort aus verlegen die Truppen im Landmarsch nach Garlstedt und
Bremerhaven. In Bremerhaven übernehmen die Soldaten ihre Fahrzeuge,
die zuvor im Seetransport aus Emden kommend angelandet wurden.
Garlstedt bildet den Sammel- und Kopplungspunkt für die Fahrzeuge,
das Material und alle Übungsteilnehmer, die dann kolonnenweise über
Munster/Bergen in den fiktiven Einsatzraum verlegen.
Zu den einzelnen Übungsabschnitten werden Sie in den nächsten
Tagen gesonderte Pressemitteilungen erhalten. Wir laden Sie herzlich
ein, über das Übungsgeschehen zu berichten.
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