(ots) -
- Gehaltsunterschiede zwischen Männern und Frauen bleiben
gravierend
- Intransparenz bei Stellenausschreibungen zementiert die
Gehaltsdifferenz
Deutschland kommt beim Versuch, den Gender Gap zu schließen, nicht
voran. Darauf weist die BWA Akademie ("Consulting, Coaching,
Careers") hin, die seit über 15 Jahren als Spezialist für
Personalentwicklung, Outplacement, Personalberatung und Training
tätig ist. "In diesen 15 Jahren hat sich die klaffende Gehaltslücke
zwischen Männern und Frauen leider nicht geschlossen", stellt
BWA-Geschäftsführer Harald Müller fest. Er verweist auf die Antwort
der Bundesregierung auf eine aktuelle Anfrage, der zufolge Frauen
hierzulande 22 Prozent weniger als Männer verdienen. Eine aktuelle
Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)
kommt zu dem Schluss, dass die Lohnungleichheit zwischen Männern und
Frauen in Deutschland so groß ist wie in kaum einem anderen Land
Europas. Demnach ist der "Gender Gap" in Europa nur in Estland (28
Prozent) und in Österreich (23 Prozent) noch größer als hierzulande.
"Gleiche Ausbildung, dieselbe berufliche Position, identischer
Lebenslauf, aber anderes Geschlecht - und schon ist die
Gehaltsdifferenz da", berichtet BWA-Chef Harald Müller aus der
Personalpraxis.
Studien legen nahe, dass der Gehaltsunterschied zwischen Männern
und Frauen umso größer ist, je weniger die Unternehmen in
Stellenanzeigen eine Gehaltsvorstellung nennen. Diesen Zusammenhang
legt etwa eine aktuelle Untersuchung des Stellenportals Adzuna unter
mehr als 4,6 Millionen Stellenangeboten aus elf Ländern nahe, wenn
man sie der Gender Pay Gap Analyse von Eurostat gegenüberstellt.
Demnach sind nur 3 Prozent aller Stellenausschreibungen in
Deutschland mit einer konkreten Gehaltsangabe versehen.
Entsprechend hoch ist der "Gender Gap": Männer verdienen
hierzulande im Durchschnitt 22 Prozent mehr als Frauen. In den
Niederlanden weisen mehr als doppelt so viele Jobangebote (7 Prozent)
das jeweilige Gehalt aus. Entsprechend geringer ist die
Benachteiligung der weiblichen Arbeitnehmer: In unserem Nachbarland
verdienen Männer "nur" 16 Prozent mehr. Noch besser sieht es gemäß
Untersuchung für berufstätige Frauen in Frankreich aus: 18 Prozent
der Stellenanzeigen sind mit einer Gehaltsangabe versehen, die
männliche "Überzahlung" beträgt 15 Prozent.
"Derzeit ist die Frage des Gehalts in Deutschland eher ein
Tabuthema, es ist eine Blackbox. Viele wissen gar nicht, ob sie
eigentlich fair und gerecht bezahlt werden", sagte
Familien-ministerin Manuela Schwesig in Berlin bei der Vorstellung
der Eckpunkte des "Gesetz für mehr Lohngerechtigkeit zwischen Frauen
und Männern", das sie bis Ende dieses Jahres durchsetzen will.
"Man mag von dem Gesetzentwurf halten, was man will, aber das
Ziel, den Gender Gap zu schließen und für Männer und Frauen eine
gleiche Bezahlung zu gewährleisten, sollte unserer Gesellschaft
stärker am Herzen liegen", fordert Akademie-Chef Harald Müller zu
mehr Gerechtigkeit auf.
Die BWA Akademie ("Consulting, Coaching, Careers") ist seit über
15 Jahren unter der Führung von Geschäftsführer Harald Müller als
Spezialist für Personalentwicklung, Outplacement, Personalberatung
und Training sowie für Arbeitsmarktprogramme wie
Beschäftigtentransfer erfolgreich. Die BWA versteht sich als
neutraler Vermittler zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften zum
Vorteil der Arbeitnehmer. Mit Hilfe der BWA haben mehr als
zehntausend Arbeitnehmer eine neue berufliche Zukunft gefunden. Das
Spektrum reicht von der Begleitung von Change Management-Prozessen
über Vermittlung und Coaching von Führungskräften bis hin zur
Unterstützung bei der Gründung eines eigenen Unternehmens.
Weitere Informationen:
BWA Akademie, Burgstraße 81, 53177 Bonn, Tel.: 0228/323005-0,
E-Mail: info(at)bwabonn.de, Internet: www.bwabonn.de
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