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Die Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen, Hannelore
Kraft, besuchte das Karrierecenter der Bundeswehr in Düsseldorf. Vom
Präsidenten des Bundesamtes für das Personalmanagement der
Bundeswehr, Georg Stuke, und der Leiterin des Karrierecenters der
Bundeswehr Düsseldorf, Ingrid Herden, erhielt sie einen umfassenden
Einblick in die Personalgewinnung des Arbeitgebers Bundeswehr.
Das Karrierecenter Düsseldorf ist eins von bundesweit acht
Karrierecentern mit Assessment. Hier werden die Bewerberinnen und
Bewerber auf ihre Eignung für eine militärische Laufbahn mit Ausnahme
der Bewerber für die Marine und Offizierslaufbahn getestet. Außerdem
wird die Eignung von Bewerberinnen und Bewerbern für die zivilen
Laufbahnen des mittleren nicht-technischen Dienstes, des mittleren
feuerwehrtechnischen Dienstes und des mittleren
naturwissenschaftlichen Dienstes in der Fachrichtung Wetterdienst
geprüft. Darüber hinaus präsentiert sich das Karrierecenter
Düsseldorf mit 23 Karriereberatungsbüros in Nordrhein-Westfalen.
Interessenten können sich hier über ihre Karrieremöglichkeiten im
militärischen oder zivilen Bereich beraten lassen.
Der Ministerpräsidentin wurden die vielfältigen Tätigkeitsbereiche
des Karrierecenters und des Berufsförderungsdienstes vorgestellt. Im
Fokus standen dabei aktuelle Zahlen und Entwicklungen.
Der Berufsförderungsdienst der Bundeswehr als wichtiges Element
der Nachwuchsgewinnung
Der Berufsförderungsdienst der Bundeswehr (BFD) begleitet die
Soldatinnen und Soldaten auf Zeit von Beginn ihrer militärischen
Dienstzeit bis zur Wiedereingliederung in den zivilen Arbeitsmarkt.
Das umfangreiche Angebot an Information, Beratung und Förderung der
schulischen und beruflichen Bildung bereitet die Soldatinnen und
Soldaten zielgerichtet darauf vor. Alleine im Jahr 2015 konnten 97,5%
der ausscheidenden Soldaten erfolgreich eingegliedert werden. Somit
tragen die Angebote des BFD zur Steigerung der Attraktivität des
Soldatenberufes bei und sind ein wichtiges Element der
Nachwuchsgewinnung. Für die zahlreichen Fort- und
Weiterbildungsmaßnahmen des BFD im Zuständigkeitsbereich des
Karrierecenters Düsseldorf werden jährlich ca. 18 Millionen Euro
ausgegeben. Zu 98% fließen diese Gelder an Bildungsträger und
Unternehmen in NRW. Somit ist der BFD ein bedeutender
Wirtschaftsfaktor für das Land in NRW.
Assessmentverfahren im Karrierecenter
Ministerpräsidentin Kraft erhielt einen Einblick in das
Auswahlverfahren für die Bewerberinnen und Bewerber bei der
Bundeswehr. Teil des Assessments in den Karrierecentern ist ein
standardisiertes Testverfahren mit Bewerbergespräch,
computergestütztem Eignungstest und Fitnesstest. Durch das zweitägige
Auswahlverfahren werden die bestgeeigneten Interessenten für eine
Karriere bei der Bundeswehr ausgewählt. Am Ende des Auswahlprozesses
erhalten sie ein attraktives und individuell zugeschnittenes Angebot
für eine militärische Laufbahn bei der Bundeswehr.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Im Jahr 2015 konnte der
Bedarf an neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu 97 Prozent
gedeckt werden - das beste Ergebnis seit 15 Jahren. Trotz dieser
hohen Quote sind jedoch insbesondere im IT-Bereich, im Sanitätsdienst
und bei der Marine zahlreiche Stellen offen. Um auch diese
sogenannten Dienstposten besetzen zu können, werben die
Karrierecenter und Karriereberatungsbüros regelmäßig auf
Veranstaltungen und Messen für zukunftssichere und vielseitige
Karrieremöglichkeiten beim Arbeitgeber Bundeswehr wie zuletzt auf der
Fitness- und Gesundheitsmesse "FIBO" in Köln.
Erfolgsversprechende Zahlen für Deutschlands größtes
Karrierecenter
Das Karrierecenter der Bundeswehr in Düsseldorf ist hinsichtlich
der Personalstärke bundesweit das größte und, gemessen an den
Bewerberzahlen, erfolgreichste Karrierecenter. Im Jahr 2015 gingen
dort insgesamt rund 11.000 Bewerbungen für eine militärische Laufbahn
ein, davon circa 15 Prozent von weiblichen Bewerbern. Rund 7.000
davon absolvierten am Ende tatsächlich die militärische
Eignungsfeststellung. Knapp 4.000 Bewerberinnen und Bewerber konnten
letztendlich für eine militärische Verwendung eingeplant
beziehungsweise eingestellt werden, erfuhr die Ministerpräsidentin.
Für eine zivile Laufbahn im mittleren Dienst bewarben sich rund 3.000
Interessenten, von denen knapp 1.000 am Auswahlverfahren teilnahmen.
Kooperationen zwischen Bundeswehr und NRW geplant
Zum Abschluss der Gespräche stellten Präsident Stuke, Leitende
Regierungsdirektorin Herden und Ministerpräsidentin Kraft die Prüfung
von Kooperationen zwischen dem Bundesamt, dem Karrierecenter
Düsseldorf und Nordrhein-Westfalen in Aussicht. Zudem zeigte sich
Ministerpräsidentin Kraft zufrieden über den Besuch in Düsseldorf:
"Ich habe heute einen umfassenden Einblick in die Arbeit der
Karrierecenter der Bundeswehr erhalten. Was die Bundeswehr in
Personalgewinnung leistet, ist wirklich eindrucksvoll!"
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