Das Sobieski-Stundenbuch,
Schmuckstück der königlichen Bibliothek auf Schloss Windsor,
wird vom Quaternio Verlag Luzern faksimiliert
(firmenpresse) - Das Sobieski-Stundenbuch (London, Windsor Castle, The Royal Library) entstand um 1430 in Paris und zählt zu den herausragenden Werken der spätgotischen Buchmalerei.
Der für Konzeption und Ausstattung federführende Buchmaler, der Pariser Bedford-Meister, ist einer der bedeutendsten Buchmaler überhaupt. Sein Stil wirkte schulbildend für Generationen.
Funkelndes Gold und überbordende Pracht: In 60 ganzseitigen, kostbaren Miniaturen entfalten sich auf nicht weniger als 234 Blatt das Leben Jesu und der Heiligen sowie viele alttestamentliche Geschichten. Insgesamt sind es über 400 (!) prächtig ausgestattete, detailreiche Bildszenen, die der Bedford-Meister hier geschaffen hat. Wo er die Miniaturen nicht selbst ausführte, arbeiteten der berühmte Fastolf-Meister aus Rouen sowie der Meister der Münchner Legenda Aurea an diesem Großauftrag mit.
Wer der Auftraggeber für dieses prächtige Stundenbuch war, ist in der Forschung bis heute umstritten. War es Margarete von Burgund, die älteste Schwester Philipps des Guten?
Die Bedford-Spezialistin Jenny Stratford bringt Licht ins Dunkel und stellt im Kommentarband zur Faksimile-Edition ganz neue Erkenntnisse vor.
Das Sobieski-Stundenbuch war im 17. Jahrhundert im Besitz des polnischen Königs Johann III. Sobieski. War es ein Geschenk, nachdem er 1683 Wien von der türkischen Belagerung befreit hatte? Heute befindet sich das Sobieski-Stundenbuch auf Schloss Windsor und ist die am reichsten ausgestattete Handschrift der Royal Library Ihrer Majestät Königin Elisabeth II., die die kostbare Handschrift treuhänderisch für die Britische Nation bewahrt.
Der QUATERNIO VERLAG LUZERN ist der erste Faksimile-Verleger, der eine mittelalterliche Handschrift aus der Royal Library faksimilieren durfte.
Zur Faksimile-Edition erscheint ein Kommentarband von Jenny Stratford (University of London) in deutsch, englisch und französisch.
Prinz Charles verfasst das Vorwort zum Kommentarband. Er geht darin auf die Spitzenstellung der Handschrift in der Kunstgeschichte und auf ihre hervorragende Bedeutung für die königliche Bibliothek ein.
Für die Fachwelt wie für den interessierten Bibliophilen verbindet sich der Name Luzern mit der Herstellung qualitativ hochstehender Faksimile-Editionen. Um diese Tradition der Faksimilierung mittelalterlicher Bilder-handschriften auf höchstem Niveau in Luzern fortzuführen, haben ausgewiesene Branchenspezialisten im Sommer 2009 den unabhäng-igen Quaternio Verlag Luzern gegründet. Ihr in vielen Jahren erworbenes Know-how auf diesem exklusiven Gebiet der Buchkunst ist Garant für:
• ein anspruchsvolles Verlagsprogramm, das die künstlerisch interessantesten mittelalterlichen Bilderhandschriften zusammenstellt
• originalgetreue Faksimile-Editionen, die höchsten Qualitätsanforderungen an Wiedergabetreue, sorgfältige Verarbeitung und Materialauswahl entsprechen
• wissenschaftlich fundierte und auch dem interessierten Laien verständliche Kommentarbände
• preislich erschwingliche Faksimile-Editionen in limitierter Auflage
• hohe Servicequalität in der individuellen Kundenberatung
• größtmögliche Flexibilität gegenüber Kundenwünschen
Der Quaternio Verlag Luzern legt den Fokus seines Verlagsprogramms auf die Faksimilierung der künstlerisch interessantesten mittelalterlichen Bilderhandschriften des Abendlands, die heute in den Bibliotheken und Museen der ganzen Welt gehütet werden.
Eine Faksimile-Edition (lat. fac simile = mach es ähnlich) aus dem Quaternio Verlag Luzern ist eine in allen Details originalgetreue Reproduktion einer mittelalterlichen Bilderhandschrift. Die Faksimile-Editionen erscheinen immer in einmaliger und limitierter handnumerierter Auflage, in der Regel von 680 Exemplaren.
Integraler Bestandteil jeder unserer Editionen ist ein begleitender anschaulicher Kommentarband als Schlüssel zur Handschrift. Der Kommentarband, verfasst von ausgewiesenen Experten, gibt eine Einführung in die Entstehungszeit der Handschrift, beschreibt ausführlich alle Miniaturen und diskutiert Auftraggeber und Künstler vor dem Hintergrund neuester kulturwissenschaftlicher Forschung.
Übrigens: „Quaternio“ ist ein Fachbegriff aus der Handbuchbinderei und spielt auf den handwerklichen Aspekt bei der Faksimilierung an. Ein Quaternio besteht aus vier Doppelblättern = 16 Seiten und ist die häufigste Lagenform im Mittelalter. Die Lagen werden nach dem Beschreiben in der Mitte mit Faden zum Buchblock geheftet, ehe das Buch gebunden wird.
Quaternio Verlag Luzern
Obergrundstrasse 98
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