PresseKat - Auch Europa-Parlament stimmt für Verlängerung der Glyphosat-Zulassung

Auch Europa-Parlament stimmt für Verlängerung der Glyphosat-Zulassung

ID: 1344478

(ots) - Das EU-Parlament stimmt für die Erneuerung der
Zulassung von Glyphosat für sieben weitere Jahre, während die
EU-Kommission 15 Jahre vorgeschlagen hatte. "Wir begrüßen, dass das
EU-Parlament grundsätzlich für die Erneuerung der Zulassung gestimmt
hat. Aufgrund der positiven Sicherheitsbewertungen der zuständigen
Behörden sollte jedoch einer Verlängerung um weitere 15 Jahre
fachlich nichts im Wege stehen", kommentiert Ursula Luettmer-Ouazane,
Sprecherin der Arbeitsgemeinschaft Glyphosat* das
Abstimmungsergebnis.

Die europäische Glyphosate Task Force (GTF) nimmt die Debatte zur
Erneuerung der Zulassung von Glyphosat im Europäischen Parlament zur
Kenntnis, bei der einige Abgeordnete ihre Vorbehalte zum Ausdruck
gebracht haben. Die GTF begrüßt einen konstruktiven Dialog zum Thema
Glyphosat. Solche Diskussionen sind aber nur dann zielführend, wenn
sie faktenbasiert geführt werden und die gesetzlich vorgegebenen
Rahmenbedingungen nicht missachtet werden. In einer sachlichen
Debatte haben Panikmache, die Verbreitung von Falschinformationen und
unbegründete Behauptungen keinen Platz.

In der zunehmend politisch motivierten Auseinandersetzung um die
Erneuerung der Wirkstoffzulassung von Glyphosat gerät vollkommen in
den Hintergrund, warum Landwirte diesen Wirkstoff überhaupt nutzen.
Unkräuter gefährden die landwirtschaftliche Produktivität im gleichen
Maße wie Schadinsekten oder Pilzkrankheiten. Landwirte brauchen daher
effektive Methoden zu deren Bekämpfung. Der Wirkstoff Glyphosat ist
dabei von zentraler Bedeutung. "Durch die zunehmend politisch
angeheizte Debatte geraten wesentliche Sachargumente völlig in den
Hintergrund", so Richard Garnett, Vorsitzender der GTF.

Die Kommission steht ohne Einschränkung hinter der aktuellen
Sicherheitsbewertung der Europäischen Behörde für




Lebensmittelsicherheit (EFSA). Diese hat klargestellt, dass mit dem
Einsatz von Glyphosat keine unvertretbaren Gesundheits- und
Umweltrisiken in Verbindung gebracht werden können. Besonders hob sie
hervor, dass Belege für eine krebsauslösende Wirkung von Glyphosat
fehlen.

Alle an der Sicherheitsbewertung beteiligten europäischen
Institutionen sind sich auch darüber im Klaren, warum die
Internationale Agentur für Krebsforschung der WHO (IARC) und die EFSA
zu unterschiedlichen Bewertungen gekommen sind - übrigens auch in
verschiedenen anderen Fällen in den vergangenen Jahren.

Die IARC-Klassifizierung von Glyphosat steht nicht nur im
Widerspruch zur Begutachtung der EFSA. Auch Zulassungsbehörden in
aller Welt kommen nach Prüfung aller relevanter Daten innerhalb der
letzten 40 Jahre immer wieder übereinstimmend zu einem anderen
Ergebnis als IARC.

Hinweise an Redakteure:

Heute haben die Abgeordneten des europäischen Parlaments über
einen Entschließungsantrag zum Herbizidwirkstoff Glyphosat
abgestimmt. In diesem wird die Europäische Kommission aufgefordert,
den Mitgliedsstaaten einen grundsätzlich überarbeiteten Entwurf zur
Erneuerung der Wirkstoffzulassung vorzulegen.

* In der Arbeitsgemeinschaft Glyphosat engagieren sich die
Unternehmen ADAMA Deutschland GmbH, Cheminova Deutschland GmbH & Co.
KG, Dow AgroSciences GmbH, Helm AG, Monsanto Agrar Deutschland GmbH,
Nufarm Deutschland GmbH, Syngenta Agro GmbH. Die Arbeitsgemeinschaft
Glyphosat ist ein informeller Zusammenschluss der Unternehmen und
keine rechtlich selbstständige Einheit.



Pressekontakt:
Arbeitsgemeinschaft Glyphosat - www.glyphosat.de
arbeitsgemeinschaft(at)glyphosat.de

Koordinatorin AGG:
Renate Riedl
renate.riedl(at)mslgroup.com
MSL, Otto-Meßmer-Straße 1, 60314 Frankfurt
T: +49 (0) 69 / 66 12 456-8380; M: +49 (0) 172 / 90 19 493


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Datum: 13.04.2016 - 17:56 Uhr
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