PresseKat - Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand, Frühjahr 2016

Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand, Frühjahr 2016

ID: 1344731

Mittelstand startet kraftvoll ins Jahr - Geschäftserwartungen ziehen wieder an

(PresseBox) - Die mittelständische Wirtschaft ist im Frühjahr 2016 die tragende Säule der Konjunktur. Der Creditreform Geschäftsklimaindex, der aus 1.174 Antworten von repräsentativen kleinen und mittleren Unternehmen gebildet wird, legt um 5,2 Zähler auf 21,7 Punkte zu. Damit erreicht der Index den zweitbesten Wert nach 2011. Befeuert wird die gute Wirtschaftslage im Mittelstand nicht zuletzt durch die ?Null-Zins-Politik?, die Verbraucher wie Anleger in Sachwerte treibt. Entsprechend kräftig entwickeln sich seit geraumer Zeit Binnenkonjunktur und vor allem der private Konsum.
Optimistisch bleiben auch die Aussichten. Die mittelständischen Unternehmen haben sich von den verbreiteten schlechten Nachrichten und Konjunkturängsten offenbar nicht anstecken lassen. Die befragten Unternehmen zeigten sich unbeirrt zuversichtlich. Der Teilindex der Geschäftserwartungen kletterte sogar auf einen Höchststand (33,0 Punkte; Vorjahr: 28,2 Punkte).
Plus bei Auftragseingängen und Umsätzen
Alle in der Befragung untersuchten Indikatoren nahmen einen positiven Verlauf. So berichteten mehr Unternehmen als im Vorjahr von steigenden Auftragseingängen. 29,4 Prozent waren es 2016, 27,8 Prozent vor einem Jahr. Auch mussten weniger Befragte Auftragseinbußen hinnehmen (16,3 gegenüber 19,4 Prozent im Vorjahr). Handel und Dienstleistungsgewerbe verzeichneten auf Jahressicht die stärksten Verbesserungen.
Die Umsatzentwicklung verlief im Winterhalbjahr 2015/16 ebenfalls sehr zufriedenstellend. 28,5 Prozent der Unternehmen konnten den Umsatz steigern (Vorjahr: 26,2 Prozent), während der Anteil der Befragten, die Umsatzrückgänge verzeichneten, von 23,1 auf 19,0 Prozent sank. Der vergleichsweise milde Winter sorgte dafür, dass die saisonbedingten Einbußen im Baugewerbe diesmal schwächer ausfielen.
Der gute Jahresauftakt dürfte der Mittelstandskonjunktur für 2016 indes weiter Auftrieb geben. Die Erwartungen der Unternehmen zu Auftragseingängen und Umsätzen sind entsprechend positiv ausgefallen. 38,3 Prozent (Vorjahr: 35,5 Prozent) rechnen bis zum Herbst mit einem Auftragsplus, nur wenige (6,5 Prozent) befürchten eine schlechtere Auftragslage (Vorjahr: 8,2 Prozent). Auch die Umsatzkurve zeigt weiter nach oben: 42,5 Prozent der Befragten erwarten, dass die Umsätze steigen (Vorjahr: 38,7 Prozent). Die meisten positiven Meldungen gab es im Baugewerbe.




Mittelstand stellt ein und investiert mehr
Im Mittelstand sind in den zurückliegenden Monaten erneut zahlreiche Arbeitsplätze entstanden. Nahezu jedes vierte Unternehmen (23,4 Prozent) hat die Mitarbeiterzahl aufgestockt (Vorjahr: 22,8 Prozent). 10,7 Prozent der Befragten gaben einen Stellenabbau bekannt (Vorjahr: 12,0 Prozent). Auch die Personalplanungen sind weiter auf Expansion ausgerichtet: 26,5 Prozent der Befragten wollen die Zahl der Mitarbeiter aufstocken (Vorjahr: 23,5 Prozent). 5,8 Prozent werden wohl den Personalbestand reduzieren (Vorjahr: 6,8 Prozent). Dienstleister und Baugewerbe suchen verstärkt nach Arbeitskräften, zurückhaltender äußerte sich der Handel.
In dem freundlichen Konjunkturumfeld hat die Investitionsbereitschaft unter den Mittelständlern zugenommen. 58,1 Prozent der Befragten wollen investieren. Dieser Wert liegt nicht nur 4,5 Prozentpunkte über dem Vorjahresstand, sondern auch deutlich über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre. Insbesondere im Baugewerbe und im Dienstleistungssektor war ein höherer Investitionswillen zu verzeichnen. Gefragt sind im Mittelstand stärker als im Vorjahr Ersatzinvestitionen (63,3 Prozent der Unternehmen; Vorjahr: 58,8 Prozent).
Gewinne und Eigenkapitalquoten steigen
Fortgesetzt hat sich auch die gute Ertragslage. Die Zahl der Unternehmen, die Zuwächse verzeichneten (20,4 Prozent), und diejenigen, die Rückgänge hinnehmen mussten (20,0 Prozent), hält sich die Waage. Vor einem Jahr hatten die Negativmeldungen noch die Oberhand. Im Verarbeitenden Gewerbe sowie im Handel verlief die Ertragsentwicklung allerdings ungünstiger als vor Jahresfrist. Zuversichtlich sind die Ertragserwartungen: Mehr Optimisten (plus 1,7 Prozentpunkte) und weniger Pessimisten (minus 2,8 Prozentpunkte) als im Vorjahr lassen auf eine günstige Ertragsentwicklung bis zum Herbst schließen.
Die mittelständischen Unternehmen sind unabhängiger von Fremdkapitalgebern geworden. Auch die historisch niedrigen Zinsen haben nicht zu einer vermehrten Kreditfinanzierung geführt. Nahezu ein Drittel der mittelständischen Unternehmen (31,6 Prozent) gilt mittlerweile als eigenkapitalstark, da die Eigenkapitalquote über 30 Prozent liegt (Vorjahr: 30,8 Prozent). Gleichzeitig verringerte sich der Anteil der eigenkapitalschwachen Unternehmen (Eigenkapitalquote kleiner als 10 Prozent) von 30,7 auf 28,5 Prozent. Im Baugewerbe ist die Verschuldung, wohl bedingt durch Investitionsausgaben, allerdings tendenziell gestiegen.
Zufrieden sind die befragten Mittelständler mit der Zahlungsmoral der Kunden. Die Mehrzahl der Befragten (87,7 Prozent) meldet den Zahlungseingang nach spätestens 30 Tagen ? sofern es sich um private bzw. gewerbliche Kunden handelt (Vorjahr: 84,7 Prozent). Lange Außenstände und Forderungsausfälle sind entsprechend seltener geworden. 17,5 Prozent der Befragten hatten gar keine Ausfälle zu beklagen (Vorjahr: 15,3 Prozent) und 41,8 Prozent verzeichneten nur geringfügige Verluste (Vorjahr: 35,4 Prozent).
Creditreform - Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand, Frühjahr 2016

Seit der Gründung der ersten Creditreform-Geschäftsstelle im Jahr 1879 haben wir uns ständig weiterentwickelt und uns zum Full-Service Anbieter rund um Bontitätsprüfung, Inkasso und Neukundenansprache entwickelt.
Das Spektrum reicht von der bonitätsbasierten Auswahl und Ansprache von Neukunden über Bonitätsprüfung zu Unternehmen und Privatpersonen bis hin zu kompletten Systemplattformen für das unternehmensinterne Risikomanagement und ausgefeilten Forderungsmanagement-Tools.
Die verbindende Klammer der unterschiedlichen Dienstleistungen ist der Schutz vor Forderungsausfällen, die Liquidität vernichten und den Fortbestand von Unternehmen gefährden. Dieser Maxime sind alle Einzelbausteine des Full-Service-Angebotes von Creditreform verpflichtet.
Heute sorgen 130 Geschäftsstellen in ganz Deutschland dafür, dass unsere Mitglieder ihre Geschäfte mit minimalem Risiko und maximaler Effizienz abwickeln können. Unterstützt werden sie dabei von einem starken Verband, der Creditreform Unternehmensgruppe und Creditreform International.

Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Seit der Gründung der ersten Creditreform-Geschäftsstelle im Jahr 1879 haben wir uns ständig weiterentwickelt und uns zum Full-Service Anbieter rund um Bontitätsprüfung, Inkasso und Neukundenansprache entwickelt.
Das Spektrum reicht von der bonitätsbasierten Auswahl und Ansprache von Neukunden über Bonitätsprüfung zu Unternehmen und Privatpersonen bis hin zu kompletten Systemplattformen für das unternehmensinterne Risikomanagement und ausgefeilten Forderungsmanagement-Tools.
Die verbindende Klammer der unterschiedlichen Dienstleistungen ist der Schutz vor Forderungsausfällen, die Liquidität vernichten und den Fortbestand von Unternehmen gefährden. Dieser Maxime sind alle Einzelbausteine des Full-Service-Angebotes von Creditreform verpflichtet.
Heute sorgen 130 Geschäftsstellen in ganz Deutschland dafür, dass unsere Mitglieder ihre Geschäfte mit minimalem Risiko und maximaler Effizienz abwickeln können. Unterstützt werden sie dabei von einem starken Verband, der Creditreform Unternehmensgruppe und Creditreform International.



drucken  als PDF  an Freund senden  Mit?Grauem Star?: Swiss Life startet Werbekampagne mit jung gebliebenen älteren Menschen für ein längeres, selbstbestimmtes Leben Fachbereichsstudie Finanzen/Controlling im Handel: Handel bleibt stabil
Bereitgestellt von Benutzer: PresseBox
Datum: 14.04.2016 - 10:22 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1344731
Anzahl Zeichen: 6945

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Neuss



Kategorie:

Finanzwesen



Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand, Frühjahr 2016"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Verband der Vereine Creditreform e.V. (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Studie "Online-Kaufverhalten im B2B-E-Commerce 2017" ...

Geändertes Kunden- und Einkäuferverhalten verlangen von Herstellern und Großhändlern durchdachte E-Commerce-Lösungen, um den Anforderungen der Kunden zukünftig gerecht zu werden. Es fehlen aber häufig Erfahrungen aus der Praxis als au ...

Altersvorsorge im Handwerk 2016/17 ...

Die überwiegende Mehrzahl der selbstständigen Handwerker in Deutschland sorgt für ihr Alter vor. Das ergab eine Befragung von knapp 1.300 Handwerksbetrieben durch Creditreform. Danach wählen Handwerksunternehmer in der Regel eine private Lebensv ...

Insolvenzen in Deutschland, Jahr 2016 ...

Die Zahl der Insolvenzen in Deutschland ist das sechste Jahr in Folge rückläufig. 2016 wurden insgesamt 123.800 Insolvenzfälle registriert. Das sind 3,0 Prozent weniger als 2015 (127.570 Fälle). Der Rückgang schwächte sich aber ab ? nach der d ...

Alle Meldungen von Verband der Vereine Creditreform e.V.