(ots) - Anti-Terror-Kampf: Bundeskriminalamt fordert
schnellen Datenaustausch in der EU
BKA-Chef Münch: Anschlagspläne früh verhindern
Osnabrück. Nach der Einigung der Koalition auf ein
Anti-Terror-Paket hat der Präsident des Bundeskriminalamtes (BKA),
Holger Münch, einen schnellen Informationsaustausch über Verdächtige
auf europäischer Ebene gefordert. In einem Gespräch mit der "Neuen
Osnabrücker Zeitung" (Freitag) sagte Münch: "Dateninseln darf es
nicht mehr geben." Der BKA-Chef forderte, dass verfügbare
Informationen - unter Beachtung der rechtlichen Voraussetzungen - "zu
jeder Zeit allen Sicherheitsbehörden vollständig zur Verfügung
stehen." Münch begrüßte, dass die Koalition die Sicherheitsbehörden
weiter stärken will. Nach seiner Einschätzung bleibt die
Bedrohungslage in Europa hoch. "Weitere Anschläge islamistischer
Terrorzellen sind nicht auszuschließen", sagte Münch. "Umso wichtiger
ist es, Anschlagsplanungen frühzeitig zu unterbinden und Täter zur
Verantwortung zu ziehen."
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