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Internetinvestor und Wissenschaftsförderer Juri Milner und Physiker Stephen Hawking verkünden Breakthrough Starshot Projekt zur Entwicklung einer 100 Mio. Meilen pro Stunde schnellen Mission zu den Sternen innerhalb einer Generation

ID: 1345091

(ots) -

Breakthrough Starshot ist ein mit 100 Millionen USD finanziertes
Forschungs- und Technikprogramm und hat zum Ziel, einen
Konzeptnachweis für mit Licht angetriebene Nano-Raumfahrzeuge zu
erbringen. Diese könnten mit 20 Prozent der Lichtgeschwindigkeit
fliegen und Bilder von möglichen Planeten erfassen sowie weitere
wissenschaftliche Daten in unserem nächsten Sternsystem Alpha
Centauri erheben, und zwar lediglich rund 20 Jahre nach ihrem Start.

Das Programm wird von Pete Worden, dem ehemaligen Direktor des
NASA AMES Research Center, geleitet und ein Ausschuss, der sich aus
weltweit führenden Wissenschaftlern und Ingenieuren zusammensetzt,
steht beratend zur Seite. Mitglieder des Vorstandsgremiums werden
Stephen Hawking, Juri Milner und Mark Zuckerberg sein.

Ann Druyan, Freeman Dyson, Mae Jemison, Avi Loeb und Pete Worden
nahmen ebenfalls an der Ankündigung teil.

Heute, am 55. Jahrestag des bahnbrechenden Weltallflugs von Juri
Gagarin und fast ein halbes Jahrhundert nach dem ersten Mondflug des
Menschen, startet Breakthrough Starshot die Vorbereitungen für den
nächsten großen Schritt: zu den Sternen.

Breakthrough Starshot

Das Sternsystem Alpha Centauri ist 25 Billionen Meilen (4,37
Lichtjahre) entfernt. Mit dem schnellsten Raumfahrzeug von heute
würde es ca. 30.000 Jahre dauern, um das Sternsystem zu erreichen.
Breakthrough Starshot hat das Ziel herauszufinden, ob ein nur wenige
Gramm schweres Nano-Raumfahrzeug auf einem Segel, das durch
Laserstrahlen angetrieben wird, über tausend Mal schneller fliegen
kann. Das Projekt bringt Konzepte aus dem Silicon Valley in die
Raumfahrt, denn es nutzt die hervorragenden Fortschritte, die in
bestimmten Technologiebereichen seit Beginn des 21. Jahrhunderts
erreicht worden sind.

1. Nano-Raumfahrzeuge





Nano-Raumfahrzeuge sind wenige Gramm schwere,
Roboter-Raumfahrzeuge, die aus zwei wesentlichen Teilen bestehen:

- StarChip: Das Mooresche Gesetz hat eine entscheidende Reduzierung
der Größe von mikroelektronischen Komponenten erlaubt. Daraus
ergibt sich wiederum die Möglichkeit einen wenige Gramm schweren
Wafer zu schaffen, der als Träger für Kameras, Photon-Schubdüsen,
Energieversorgung, Navigations- und Kommunikationsausrüstung dient
und so eine voll funktionsfähige Weltraumsonde bildet.
- Lichtsegel: Fortschritte in der Nanotechnologie bedeuten, dass
heutzutage zunehmend dünne und leichte Metamaterialien zur
Verfügung stehen, mit denen man potenziell Segel im Meter-Bereich
herstellen kann, die nicht mehr als ein paar Hundert Atome dick
sind und eine Masse im Gramm-Bereich bieten.

2. Laserbündel

- Die höhere Leistungsstärke und niedrigeren Kosten von Lasern - in
Übereinstimmung mit dem Mooreschen Gesetz - führen zu
entscheidenden Fortschritten in der Laserstrahlentechnologie.
Mittlerweile könnten phasengesteuerte Gruppen von Lasern (das
"Laserbündel") potenziell auf ein Niveau von bis zu 100 Gigawatt
gesteigert werden.

Breakthrough Starshot zielt darauf ab, die Größenreduzierung und
Kostenersparnis durch Massenproduktion auch bei den astronomischen
Maßstäben nutzbar zu machen. Der StarChip kann serienmäßig zu den
Kosten eines iPhones produziert werden und in großer Zahl für
Missionen eingesetzt werden, um Redundanz und Abdeckung
sicherzustellen. Das Laserbündel arbeitet modular und skalierbar.
Wenn die Montage einmal abgeschlossen ist und die Technologie weiter
ausreift, sollen die Kosten für jeden Start in den Weltraum auf
wenige Hunderttausend Dollar sinken.

Der Weg zu den Sternen

Man erwartet, dass die Forschungs- und Technikphase einige Jahre
in Anspruch nehmen wird. Danach würde die Entwicklung der
eigentlichen Mission zum Sternbild Alpha Centauri ein Budget
erfordern, das mit den größten derzeitigen wissenschaftlichen
Experimenten vergleichbar ist. Die Entwicklung umfasst Folgendes:

- Aufbau eines bodengestützten Laserbündels im Kilometer-Bereich in
Höhenlage und bei trockenen Außenbedingungen
- Erzeugung und Speicherung von mehreren Gigawattstunden Energie pro
Start
- Start eines "Mutterschiffs", das Tausende von Nano-Raumfahrzeugen
zu einer Umlaufbahn in großer Höhe trägt
- Nutzung der technologischen Vorteile der adaptiven Optik in
Echtzeit, um die atmosphärischen Wirkungen auszugleichen
- Fokussierung des Laserbündels auf das Lichtsegel, um die einzelnen
Nano-Raumfahrzeuge innerhalb von Minuten auf ihre
Zielgeschwindigkeit zu beschleunigen
- Einberechnung von Kollisionen mit interstellarem Staub auf der
Route durch den Weltraum bis zum Ziel
- Erfassung von Bildern eines Planeten sowie anderer
wissenschaftlicher Daten und Übertragung dieser Daten zurück zur
Erde mithilfe eines kompakten, bordeigenen
Laser-Kommunikationssystems
- Verwendung des gleichen Laserbündels, das die Nano-Raumfahrzeuge
ins All gestartet hat, zum Empfang der von ihnen gesammelten Daten
über vier Jahre später.

Diese und weitere Systemanforderungen stellen signifikante
Herausforderungen an die Technik dar und man kann die Einzelheiten
online unter www.breakthroughinitiatives.org lesen. Die
Schlüsselelemente des vorgeschlagenen Systemkonzepts basieren
allerdings auf Technologie, die entweder bereits verfügbar ist oder
in naher Zukunft unter realistischen Annahmen höchstwahrscheinlich
verwirklicht wird.

Das vorgesehene Laserantriebssystem übertrifft deutlich mit seinem
Ausmaß jedes derzeit operierende vergleichbare System. Die gesamte
Art des Projekts fordert eine globale Kooperation und Unterstützung
geradezu heraus.

Eine Genehmigung für die Starts wäre von den zuständigen
Regierungsstellen und internationalen Organisationen erforderlich.

Zusätzliche Möglichkeiten

Da die notwendige Technologie für interstellare Raumfahrt weiter
ausreift, werden eine Reihe von zusätzlichen Möglichkeiten
erschlossen, u. a. folgende:

- Beitrag zur Erforschung des Sonnensystems.
- Nutzung des Laserbündes als ein Teleskop im Kilometer-Bereich für
astronomische Untersuchungen.
- Erkennung von Asteroiden in großen Entfernungen, die die Erde
kreuzen werden.

Mögliche Planeten im Sternsystem Alpha Centauri

Astronomen gehen davon aus, dass eine reelle Chance besteht, dass
ein erdähnlicher Planet in den sogenannten "habitablen Zonen" des
Drei-Sternesystems von Alpha Centauri existiert. Zurzeit entwickelt
und verbessert man eine Reihe von wissenschaftlichen Instrumenten,
sowohl bodengestützt als auch weltraumgestützt, die bald Planeten bei
nahegelegenen Sternen identifizieren und charakterisieren können.

Eine separate Breakthrough Initiative wird einige dieser Projekte
unterstützen.

Offenes und kollaboratives Umfeld

Die Initiative Breakthrough Starshot:

- basiert gänzlich auf Forschung, die in der öffentlichen Domäne ist.
- engagiert sich, um neue Resultate zu veröffentlichen.
- verpflichtet sich zu vollständiger Transparenz und offenem Zugang.
- ist offen für Experten aus allen relevanten Bereichen, aber auch
für die Öffentlichkeit, falls sie über das Online-Forum Ideen
beitragen möchten.

Die Liste der wissenschaftlichen Referenzen und Publikationen
sowie das Online-Forum findet man unter
www.breakthroughinitiatives.org

Unterstützung der Forschung

Die Initiative Breakthrough Starshot wird ein Programm zur
Forschungsfinanzierung aufbauen und auch andere Fördermöglichkeiten
zur Verfügung stellen, um die relevante wissenschaftliche und
technische Forschung und Entwicklung zu unterstützen.

"Die Geschichte der Menschheit ist eine Geschichte der großen
Schritte", sagte Juri Milner, der Gründer der Breakthrough
Initiativen. "Vor 55 Jahren ist mit Juri Gagarin der erste Mensch ins
All geflogen. Heute bereiten wir uns auf den nächsten großen Schritt
vor - zu den Sternen."

"Die Erde ist ein wunderbarer Ort, aber vielleicht wird sie uns
nicht ewig erhalten bleiben", erklärte Stephen Hawking. "Früher oder
später müssen wir zu den Sternen blicken. Breakthrough Starshot ist
ein äußerst spannender erster Schritt auf diesem Weg."

"Wir lassen uns von Vostok, Voyager, Apollo und den anderen
großartigen Missionen inspirieren", sagte Pete Worden. "Es ist an der
Zeit, die Ära der interstellaren Flüge zu eröffnen, allerdings müssen
wir mit beiden Beinen fest auf dem Boden stehen, um dies zu
erreichen."

Breakthrough Starshot Vorstandsgremium

Stephen Hawking, Professor, Dennis Stanton Avery und Sally Tsui
Wong-Avery Direktor für Forschung an der University of Cambridge

Juri Milner, Gründer von DST Global

Mark Zuckerberg, Gründer und CEO, Facebook

Breakthrough Starshot Verwaltungs- und Beratungsausschuss

- Pete Worden, Geschäftsführender Direktor, Breakthrough Starshot;
ehemaliger Direktor des NASA Ames Research Center

Dr. Worden war vor seiner Tätigkeit bei der Breakthrough Prize
Foundation Direktor des Ames Research Center der NASA. Er war
Forschungsprofessor für Astronomie an der University of Arizona. Er
ist ein anerkannter Experte für Weltraum- und Wissenschaftsfragen und
bis heute ein führender Akteur beim Aufbau von Partnerschaften
zwischen dem staatlichen und dem privaten Sektor auf internationaler
Basis. Dr. Worden ist Autor und Co-Autor von mehr als 150
wissenschaftlichen Beiträgen in den Bereichen Astrophysik und
Weltraumforschung. Er hat als wissenschaftlicher Co-Prüfer drei
Missionen zur Weltraumforschung der NASA unterstützt - die jüngste
war das Interface Region Imaging Spectrograph
(IRIS-Weltraumteleskop), das im Jahr 2013 zur Sonnenerforschung
lanciert wurde. Er hat die NASA Outstanding Leadership Medaille für
die 1994 durchgeführte Clementine-Mission zum Mond erhalten. Dr.
Worden wurde 2009 vom Federal Laboratory Consortium zum "Laboratory
Director of the Year" ernannt und ist Preisträger des Arthur C.
Clarke Innovator's Award 2010.

- Avi Loeb, Vorsitzender, Breakthrough Starshot Beratungsausschuss;
Harvard University

Avi Loeb ist ein theoretischer Physiker und Verfasser von mehr als
500 wissenschaftlichen Beiträgen und drei Büchern über Astrophysik
und Kosmologie, insbesondere über die ersten Sterne und schwarze
Löcher. Das TIME Magazin hat ihn als einen der 25 einflussreichsten
Persönlichkeiten in der Weltraumforschung benannt. Loeb ist als Frank
B. Baird Jr. Professor of Science an der Harvard University tätig, wo
er ebenfalls den Lehrstuhl Harvard Astronomy innehat, Direktor des
Institute for Theory & Computation sowie Direktor der Black Hole
Initiative ist. Er ist ein gewählter Fellow der American Academy of
Arts & Sciences, der American Physical Society und der International
Academy of Astronautics sowie Mitglied des Board on Physics and
Astronomy der US-amerikanischen National Academies.

- Jim Benford, Microwave Sciences

Jim Benford ist Präsident von Microwave Sciences. Er entwickelt
hochleistungsfähige Mikrowellensysteme, angefangen von der
konzeptionellen Entwicklung bis zur Hardware. Zu seinen Interessen
zählen Mikrowellenquellen-Physik, elektromagnetische Energiestrahlung
für Raumfahrtantriebe, experimentelle intensive Partikelstrahlen und
Plasmaphysik.

- Bruce Draine, Princeton University

Dr. Draines Forschungen umfassen Studien des interstellaren
Mediums, insbesondere interstellarer Staub,
Photodissoziationsregionen, Schockwellen und die physikalische Optik
von Nanostrukturen. Im Jahr 2004 wurde er mit dem Dannie Heinemann
Prize für Astrophysik ausgezeichnet. Er ist Mitglied der National
Academy of Sciences.

- Ann Druyan, Cosmos Studios

Ann Druyan ist eine US-amerikanische Schriftstellerin und
Produzentin, die sich auf Wissenschaftskommunikation spezialisiert.
Sie war die Kreativdirektorin der Voyager Interstellar Message der
NASA und Co-Autorin der PBS-Dokumentarreihe 1980 "Cosmos", moderiert
von Carl Sagan (1934-1996), den sie 1981 heiratete. Sie war als
ausführende Produzentin und Autorin für die nachfolgende
Dokumentarserie "Cosmos: A Spacetime Odyssey" tätig, für die sie mit
dem Emmy und dem Peabody Award geehrt wurde.

- Freeman Dyson, Princeton Institute of Advanced Study

Freeman Dyson ist ein US-amerikanischer theoretischer Physiker und
Mathematiker, der für seine Arbeiten in den Bereichen
Quantenelektrodynamik, Festkörperphysik, Astronomie und
Nukleartechnik bekannt ist. Er ist Professor Emeritus am Institute
for Advanced Study, Gastprofessor am Ralston College und ein Mitglied
des Sponsorenkomitees der Fachzeitschrift Bulletin of the Atomic
Scientists.

- Robert Fugate, Arctelum, LLC, New Mexico Tech

Dr. Fugate leitet ein Forschungsprogramm über die atmosphärische
Ausbreitungsphysik und atmosphärische Kompensation unter Einsatz von
adaptiver Optik mit Laserleitstern. Dr. Fugates Forschungsprogramm
umfasst auch die Entwicklung von Sensoren, die Geräteausstattung und
Steuerungskontrolle von erdgebundenen Teleskopen mit großer
Öffnungsfläche.

- Lou Friedman, Planetary Society, JPL

Lou Friedman ist ein US-amerikanischer Raumfahrtingenieur,
Fürsprecher der Raumfahrt und renommierter Autor. Er war gemeinsam
mit Carl Sagan und Bruce C. Murray Mitbegründer der Gesellschaft The
Planetary Society und ist heute deren emeritierter Exekutivdirektor.
Er hat die die Abteilung Advanced Projects bei JPL geleitet, u. a.
die Entwicklung von Solarsegeln, Missionen zur Venus, zu Jupiter,
Saturn, Kometen und Asteroiden und er war der verantwortliche Leiter
für das Mars-Programm nach der Viking-Mission. Zurzeit ist er
beratend für die Asteroid Redirect Mission der NASA tätig. Er war als
Co-Leiter bei Studien in Bezug auf diese Mission und zur Erforschung
des interstellaren Mediums am Keck Institute for Space Studies tätig.

- Giancarlo Genta, Polytechnische Universität Turin

Giancarlo Gentas fachliche Interessensgebiete umfassen u. a.
Vibration, Fahrzeugkonstruktion, Magnetlager und Rotordynamik. Er ist
Autor bzw. Co-Autor von mehr als 50 Artikeln in Fachpublikationen und
21 Büchern. Im Fachgebiet SETI-Forschung hat er ebenfalls
umfangreiche Publikationen erstellt.

- Olivier Guyon, University of Arizona

Dr. Guyon entwickelt astronomische Instrumente für die Raumfahrt
und für bodengestützte Systeme, die die Suche nach Exoplaneten
außerhalb des Sonnensystems unterstützen. Er ist Experte für
kontraststarke Abbildungstechniken (Koronagraphie, hochgradig
adaptive Optik) für die direkte Bildgebung und Erforschung von
Exoplaneten.

- Mae Jemison, 100 Year Starship

Dr. Mae C. Jemison leitet 100 Year Starship, eine breit gefächerte
globale Initiative zur Realisierung aller erforderlichen Kapazitäten,
um die interstellare Raumfahrt des Menschen über unser Sonnensystem
hinaus zu einem anderen Stern innerhalb der nächsten 100 Jahre zu
ermöglichen. Jemison war sechs Jahre lang NASA-Astronautin und
weltweit die erste afroamerikanische Frau im All. Sie engagiert sich
dafür, Fortschritte in der Weltraumforschung dazu einzusetzen, um das
Leben hier auf der Erde zu verbessern. Dabei stützt sie sich auf ihre
Hintergrunderfahrung als Medizinerin, Ingenieurin, Erfinderin,
Professorin für Umweltstudien, Vorkämpferin für wissenschaftliche
Bildung, Entwicklungshelferin in Afrika und Gründerin von zwei
Technologie-Start-ups.

- Pete Klupar, Direktor für Engineering, Breakthrough Starshot;
ehemaliger Direktor für Engineering, NASA Ames Research Center

Pete Klupar interessiert sich für den Einsatz von Hochtechnologie
bei niedrigen Kosten mit einem Schwerpunkt auf Raumfahrtsystemen. Er
hat mehr als 50 Raumfahrtmissionen entwickelt und lanciert. In dieser
Industrie hat er viel Erfahrung sammeln können und geholfen, ein
Start-up-Unternehmen für Raumfahrzeuge von vier Mitarbeitern auf über
500 Mitarbeiter wachsen zu lassen. Darüber hinaus war er in großen
Unternehmen, z. B. Boeing und Space Systems Loral, tätig. Er war in
Raumfahrt- und Luftfahrtprogrammen der Regierung involviert, zuletzt
als Direktor für Engineering bei NASA Ames. Er hat maßgeblich dazu
beigetragen, die Kosten von Hochtechnologie-Missionen zu reduzieren
und mehrere Vorhaben im Rahmen der Initiativen "Faster Better
Cheaper" sowie "Operationally Responsive Space" zu entwickeln.

- Geoff Landis, SA Glenn Research Center

Geoff Landis ist ein US-amerikanischer Wissenschaftler, der in den
Fachgebieten Planetenerforschung, interstellare Antriebe und
erweiterte Technologie für Weltraummissionen arbeitet. Landis hält
neun Patente, vor allem im Bereich Verbesserungen von Solarzellen und
Photovoltaik-Geräten. Er hat Präsentationen und Vorträge gehalten zu
den Möglichkeiten der interstellaren Raumfahrt und zur Errichtung von
Stützpunkten auf dem Mond, Mars und der Venus. Er ist Fellow des NASA
Institute for Advanced Concepts.

- Kelvin Long, Journal of the British Interplanetary Society

Kelvin Long ist Physiker, Autor und geschäftsführender Direktor
der Initiative for Interstellar Studies. Er ist seit rund fünfzehn
Jahren in der Raumfahrtindustrie tätig und spezialisiert sich auf den
Bereich interstellare Flüge mit einem Schwerpunkt auf erweiterte
Antriebskonzepte.

· Philip Lubin, University of California, Santa Barbara

Philip Lubin ist Professor für Physik an der UC Santa Barbara und
seine Forschungsinteressen liegen in der experimentellen Kosmologie,
kosmischer Hintergrundstrahlung (Spektrum, Anisotropie und
Polarisation), Satelliten, Ballon-getragene und erdgebunde Studien
des frühen Universums, fundamentale Feststellbarkeitsgrenzen,
gelenkte Energiesysteme und Infrarot- sowie Ferninfrarot-Astrophysik.

- Zac Manchester, Harvard University

Zac Manchester ist ein Forscher und Raumfahrtingenieur mit breiten
Interessensgebieten in den Bereichen Dynamiken und Steuerung und
setzt sich dafür ein, die Raumfahrt zugänglicher zu machen. Vor allem
ist er daran interessiert, die Fortschritte im Bereich eingebetteter
Elektronik und IT-Technik voll auszunutzen, um Raumfahrzeuge kleiner,
intelligenter und agiler zu gestalten. Im Jahr 2011 gründete er das
Projekt KickSat und außerdem hat er an unbemannten Luftfahrzeugen und
verschiedenen kleineren Raumfahrtmissionen gearbeitet.

- Greg Matloff, New York City College of Technology

Greg Matloff ist emeritierter Professor am NYC College of
Technology. Er ist ein Experte für Weltraum-Antriebssysteme. Matloff
ist ein Fellow der British Interplanetary Society, ein Hayden
Associate im American Museum of Natural History und ein
korrespondierendes Mitglied der International Academy of
Astronautics. Seine Pionierforschung über Solarsegel-Technologie ist
von der NASA in Plänen für extrasolare Sonden integriert worden und
wird auch für Technologien zur Umleitung von Asteroiden in Betracht
gezogen, die die Erde bedrohen. Er war ebenfalls als Gastprofessor an
der Universität von Siena in Italien tätig.

- Claire Max, University of California, Santa Cruz

Claire Max ist Professorin für Astronomie und Astrophysik an der
UC Santa Cruz und Direktorin der University of California
Observatories. Max ist bestens bekannt für ihre Beiträge zu adaptiver
Optik mit Laserleitstern als Technik zur Reduzierung der optischen
Verzerrungen von Bildern, die durch die turbulente Atmosphäre hinweg
aufgenommen werden. Diese Arbeiten begannen mit der JASON-Gruppe, der
sie 1983 als erstes weibliches Mitglied beitrat. Gemeinsam mit ihren
Kollegen in der JASON-Gruppe entwickelte sie die Idee, einen
künstlichen Laserleitstern zu verwenden, der auf das gelbe, von
Sodium-Atomen abgegebene Licht abgestimmt ist, um astronomische
Bilder zu korrigieren. Neben der Fortführung der Entwicklung dieser
Technologie im Center for Adaptive Optics nutzt sie nunmehr adaptive
Optik in den weltweit größten Teleskopen, um die Bestimmung der
supermassiven schwarzen Löcher in den Kernen kollidierender
gasreicher Galaxien zu studieren. Sie ist Mitglied der National
Academy of Sciences und der American Academy of Arts and Sciences und
Preisträgerin des Weber Prize in Instrumentation der American
Astronomical Society, der James Madison Medal der Princeton
University sowie des E. O. Lawrence Award des US-amerikanischen
Energieministeriums.

- Kaya Nobuyuki, Kobe University

Kaya Nobuyuki ist stellvertretender Dekan der Graduiertenschule
für Engineering an der Kobe University in Japan. Nobuyuki hat
zahlreiche Demonstrationen im Weltraum und auf der Erde durchgeführt.
Er und ein internationales Team aus Japan haben gemeinsam mit der
Europäischen Raumfahrtagentur erfolgreich
Mikrowellenstrahlen-Steuerung für einen SPS getestet und dabei eine
ISAS-Höhenforschungsrakete und drei Tochter-Satelliten unter Einsatz
eines großen Netzes verwendet: dies wurde als "Furoshiki-Experiment"
bekannt. Er hat ebenfalls eine maßgebliche Rolle bei der
Demonstration der zentralen drahtlosen Ãœbertragung mit Solarantrieb
im Rahmen der Orbital Power Plant gespielt.

- Kevin Parkin, Parkin Research

Dr. Kevin Parkin ist ein aus Großbritannien stammender
Wissenschaftler, der vor allem für die Erfindung der Microwave
Thermal Rocket bekannt ist. Im Jahr 2005 wurde er mit der
Korolev-Medaille durch die Russische Föderation für Astronautik und
Kosmonautik ausgezeichnet. 2007 gründete Dr. Parkin das Mission
Design Center in NASA Ames und entwickelte seine
Software-Architektur. Früher hatte er bereits die ICEMaker-Software
geschaffen, die für das Raumfahrzeug-Design von Team-X im NASA Jet
Propulsion Laboratory und in mehreren anderen Organisationen genutzt
wird. Von 2012 bis 2014 war er Projektleiter und Chef-Ingenieur eines
Projekts, in dem die erste Millimeterwellen-gestützte thermische
Rakete gebaut und gestartet wurde.

- Mason Peck, Cornell University

Pecks akademische Forschung konzentriert sich auf die
Technologieentwicklung für kostengünstige Weltraummissionen, vor
allem in den Bereichen Antrieb, Navigation und Steuerung. Er war
vormals Chef-Technologe der NASA. Er ist seit über 20 Jahren in der
US-amerikanischen Raumfahrtindustrie fest eingebunden, hatte leitende
Positionen als Ingenieur bei Boeing und Honeywell und war als Berater
für Raumfahrttechnologie tätig. Peck hat Fachartikel über
mikroskalige Raumfahrzeuge, Antriebssysteme der nächsten Generation,
Weltraum-Robotik mit Niedrig-Energieverbrauch und Raumfahrt-Dynamik
veröffentlicht. Er ist der Co-Autor dreier Bücher über
Planetenerforschung und Raumfahrzeug-Mechanismen.

- Saul Perlmutter, Nobelpreisträger, Breakthrough Preisträger, UC
Berkeley und Lawrence Berkeley National Laboratory

Saul Perlmutter ist ein US-amerikanischer Astrophysiker am
Lawrence Berkeley National Laboratory und Professor für Physik an der
University of California, Berkeley. Er ist Mitglied der American
Academy of Arts & Sciences, ein Fellow der American Association for
the Advancement of Science und ein Mitglied der National Academy of
Sciences. Perlmutter wurde im Jahr 2006 mit dem Shaw Prize in
Astronomie, 2011 mit dem Nobelpreis für Physik und 2015 mit dem
Breakthrough Prize für Physikalische Grundlagen ausgezeichnet,
gemeinsam mit Brian P. Schmidt und Adam Riess für ihre Erbringung des
Nachweises, dass sich die Ausdehnung des Universums beschleunigt.

- Martin Rees, Astronomer Royal

Lord Martin Rees ist ein britischer Kosmologe und Astrophysiker.
Seit 1995 ist er Astronomer Royal (Königlicher Astronom), war von
2004 bis 2012 Master des Trinity College, Cambridge, und zwischen
2005 und 2010 Präsident der Royal Society. Neben der Intensivierung
seiner wissenschaftlichen Interessen hat Rees umfassend über die
Probleme und Herausforderungen des 21. Jahrhunderts und über die
Schnittstellen zwischen Wissenschaft, Ethik und Politik vorgetragen
und geschrieben. Er ist ein Mitglied des Vorstandsgremiums des
Institute for Advanced Study, in Princeton, des IPPR, der Oxford
Martin School und des Gates Cambridge Trust. Er hat das Centre for
the Study of Existential Risk mitgegründet und ist ebenfalls im
Wissenschaftlichen Beirat für das Future of Life Institute tätig.
Lord Rees hat an Gammastrahlen-Ausbrüchen gearbeitet sowie über das
Thema, wie das "kosmische dunkle Zeitalter" endete, als sich die
ersten Sterne bildeten. Lord Rees ist Verfasser von Büchern über
Astronomie und Wissenschaft für die breite Öffentlichkeit, er hält
viele Vorträge und trägt zu Fernsehsendungen bei.

- Roald Sagdeev, University of Maryland

Roald Sagdeev ist emeritierter Ehrenprofessor an der University of
Maryland. Er hat 1966 seinen Ph.D.-Abschluss an der Moskauer
Staatsuniversität absolviert. Früher war er 15 Jahre als Direktor des
Instituts für Weltraumforschung in Moskau tätig, dem Zentrum des
russischen Programms zur Weltraumerkundung, wo er gegenwärtig den
Titel eines Direktor Emeritus innehat. Vor seiner Position im
sowjetischen Programm zur Weltraumerkundung verfolgte er eine
angesehene berufliche Laufbahn in der Nuklearforschung und erlangte
internationale Anerkennung für seine Arbeiten über das Verhalten von
heißem Plasma und kontrollierter thermonuklearer Fusion. Er ist
Mitglied der National Academy of Sciences, der Königlich Schwedischen
Akademie, der Max-Planck-Gesellschaft und der International Academy
of Aeronautics.

- Ed Turner, Princeton University, NAOJ

Ed Turner ist Professor für Astrophysik an der Princeton
University. Turner hat umfangreiche Arbeiten sowohl in theoretischer
als auch in beobachtender Astrophysik vorgelegt und mehr als 200
Forschungsberichte publiziert, die sich mit Themen wie binäre
Galaxien, Galaxiengruppen, großräumige Struktur, dunkle Materie,
Quasar-Populationen, Gravitationslinseneffekt, dem kosmischen
Röntgenhintergrund, Exoplaneten und Astrobiologie beschäftigen - in
all diesen Themenfeldern häufig mit einem Fokus auf statistische
Analysen. Zu seinen jüngsten Lehrtätigkeiten an der Princeton
University gehören Kurse über Kosmologie, Astrobiologie und
Medienberichterstattung der Wissenschaften. Außerdem ist er seit 1992
Mitglied des Komitees für Statistikstudien der Princeton University.

Zusätzliche Informationen unter www.breakthroughinitiatives.org.

Bilder, Videos und Material aus der heutigen Pressekonferenz
stehen zum Herunterladen für die Medien unter folgendem Link zur
Verfügung. Im Laufe des Tages werden Inhalte hochgeladen.

Link: www.image.net/breakthroughstarshot



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Für Medienanfragen: media(at)breakthroughprize.org
oder Rubenstein Communications, Inc.
New York
NY
Janet Wootten
jwootten(at)rubenstein.com
+1.212.843.8024


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Datum: 14.04.2016 - 17:59 Uhr
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