(ots) -
Wenn bei einem Unfall Autos Signale senden, um über die
Gefahrenstelle zu informieren und Bauteile eigenständig mit der
Produktionsanlage kommunizieren, dann sprechen Wirtschaftsexperten
von Industrie 4.0. Getrieben durch den digitalen Wandel vernetzen
sich Menschen, Maschinen und industrielle Prozesse und verändern
dadurch bestehende Geschäftsmodelle. Auch Wertschöpfungsketten und
das Arbeitsumfeld von Millionen Arbeitnehmern werden sich wandeln.
Wie der Wirtschaftsstandort Deutschland die Potenziale der Industrie
4.0 nutzt und welche Herausforderungen bevorstehen, darüber
diskutierten Experten aus Industrie, Wirtschaft und Gewerkschaften
beim ISM Symposium am 15. April an der International School of
Management (ISM) in Dortmund.
Produktion, Entwicklung, Vertrieb und Kunde sind heute bereits
digital vernetzt. Dadurch werden maßgeschneiderte und hochwertige
Produkte kostengünstig herstellbar. Ein echter Wettbewerbsnachteil,
wer da nicht mithalten kann. Und trotzdem haben nur wenige
Unternehmen bereits eine ausgereifte Digitalstrategie formuliert -
vor allem im Mittelstand. Wie groß ist unsere Bereitschaft, auf
Veränderungen zu reagieren? Mit dieser Frage eröffnete Prof. Dr. Ralf
Kreutzer, Digitalexperte und Hochschullehrer an der HWR Berlin, die
Fachkonferenz an der ISM Dortmund.
In zehn Fachbeiträgen fanden Branchenexperten aus Industrie, IT,
Recht und Logistik Antworten darauf, wie es um die Digitalisierung
des Wirtschaftsstandorts Deutschland bestellt ist. Zu den Referenten
zählten unter anderem Vertreter von Daimler, Seeburger, Teradata,
APIS Capital, IG Metall und der Wirtschaftsförderung metropoleruhr.
"Die große Bandbreite an Referenten und Branchen hat eindrucksvoll
gezeigt, welches Potenzial in der Industrie 4.0 steckt und wie groß
der politische und gesellschaftliche Gestaltungsraum noch ist", fasst
ISM-Präsident Prof. Dr. Ingo Böckenholt zusammen.
So unterschiedlich die Diskussionen über autonomes Fahren,
Datensicherheit oder optimierte Transportketten auch geführt wurden,
fanden sie alle einen gemeinsamen Nenner - den Menschen. Ob wir
zukünftig für die Autoversicherung mehr zahlen werden, wenn wir
selbst am Steuer sitzen, wer die Haftung in Smart Factorys übernimmt,
wenn sich Mensch und Maschine in die Quere kommen, oder was mit rund
15 Millionen Arbeitsplätzen passiert, die direkt und indirekt von der
produzierenden Wirtschaft abhängen, steht heute noch nicht fest. Die
Kooperation aller beteiligten Akteure ist unerlässlich, wenn
Deutschland im internationalen Wettbewerb mithalten will, so das
Fazit der Tagung.
Das ISM Symposium findet jährlich zu wechselnden Themen aus
Wirtschaft und Gesellschaft statt und wird von Studierenden der ISM
organisiert. Ausführliche Informationen zum Tagungsprogramm gibt es
online unter www.ism-symposium.de.
Hintergrund:
Die International School of Management (ISM) zählt zu den
führenden privaten Wirtschaftshochschulen in Deutschland. In den
einschlägigen Hochschulrankings firmiert die ISM regelmäßig an
vorderster Stelle. Die ISM hat Standorte in Dortmund, Frankfurt/Main,
München, Hamburg, Köln und Stuttgart. An der staatlich anerkannten,
privaten Hochschule in gemeinnütziger Trägerschaft wird der
Führungsnachwuchs für international orientierte
Wirtschaftsunternehmen in kompakten, anwendungsbezogenen
Studiengängen ausgebildet. Alle Studiengänge der ISM zeichnen sich
durch Internationalität und Praxisorientierung aus. Projekte in
Kleingruppen gehören ebenso zum Hochschulalltag wie integrierte
Auslandssemester und -module an einer der über 170
Partneruniversitäten der ISM.
Pressekontakt:
Daniel Lichtenstein
Leiter Marketing & Communications
ISM International School of Management GmbH
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