(ots) - Nach dem schweren Erdbeben in Ecuador reisen Helfer
des Nothilfe-Bündnisses "Aktion Deutschland Hilft" in die
Katastrophenregionen. Viele Gebiete sind noch von der Außenwelt
abgeschnitten, so dass das genaue Ausmaß der Katastrophe noch nicht
abgeschätzt werden kann.
Ecuador gehört zu jenen Ländern in Lateinamerika, die am
anfälligsten für Erdbeben sind. Hilfsorganisationen von "Aktion
Deutschland Hilft" arbeiten daher in dem Andenstaat seit vielen
Jahren im Bereich der Katastrophenvorsorge, um die Bevölkerung besser
zu wappnen. "Die Helfer unserer Organisationen sind derzeit in
kleinen Teams in den betroffenen Regionen unterwegs, um sich ein
genaues Bild davon zu machen, was die Menschen jetzt am dringendsten
benötigen", sagt Manuela Roßbach, Geschäftsführerin von "Aktion
Deutschland Hilft". "So wissen wir genau, in welcher Form Nothilfe
geleistet werden muss."
Mitgliedsorganisationen wie der Arbeiter-Samariter-Bund, ADRA,
CARE oder World Vision verfügen über gute Strukturen im Land und sind
daher direkt in der Lage, Hilfsgüter wie Nahrungsmittel,
Hygieneartikel, Zelte, Planen oder Decken zu verteilen.
Ein Erdbeben der Stärke 7,8 auf der Richterskala hat am Samstag um
18:58 Uhr Ortszeit den Norden Ecuadors erschüttert. Ersten Berichten
zufolge kamen mindestens 272 Menschen ums Leben, 1577 Personen wurden
verletzt. Viele Gebäude und Schulen wurden zerstört oder schwer
beschädigt, Straßen und Brücken sind unpassierbar. Da der Zugang zu
einigen der am schwersten betroffenen Gebieten blockiert ist und
viele Menschen noch vermisst werden, wird die Zahl der Toten
vermutlich weiter steigen. Aus Angst vor Nachbeben verbrachten viele
Menschen die Nacht im Freien.
Das Epizentrum lag in 20 Kilometern Tiefe in der Küstenregion der
Provinz Esmeralda, eine Region, die zu den am stärksten von Erdbeben
gefährdeten Gebieten Ecuadors gehört. Die Erschütterungen waren bis
in die 300 Kilometer entfernte Hauptstadt Quito zu spüren; in vielen
Regionen fiel der Strom aus. Eine Tsunamiwarnung für den gesamten
Pazifischen Raum konnte nach einigen Stunden aufgehoben werden. Die
Regierung erklärte nach dem schwersten Beben seit 1979 den
Ausnahmezustand.
AN DIE REDAKTION
Der ASB entsendet den deutschsprachigen Helfer Alejandro Zurita in
das Krisengebiet - Zurita steht ab Dienstagmorgen für Interviews zur
Verfügung. Auch mit Helfern anderer Mitgliedsorganisationen können
Interviews vermittelt werden.
Unter diesem Link finden Sie Bilder aus der Region:
https://mediathek.aktion-deutschland-hilft.de/?c=361&k=90968ad4bb
Kurzprofil Aktion Deutschland Hilft e.V.
Aktion Deutschland Hilft ist das 2001 gegründete Bündnis von
deutschen Hilfsorganisationen, die im Falle großer Katastrophen ihre
Kräfte bündeln, um schnelle und effektive Hilfe zu leisten. Die
beteiligten Organisationen führen ihre langjährige Erfahrung in der
humanitären Hilfe zusammen, um so die bisherige erfolgreiche Arbeit
weiter zu optimieren. Unter dem gemeinsamen Spendenkonto 10 20 30 bei
der Bank für Sozialwirtschaft Köln ruft das vom Deutschen
Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) geprüfte und dem Deutschen
Spendenrat angehörige Bündnis zu solidarischem Handeln und Helfen im
Katastrophenfall auf. www.aktion-deutschland-hilft.de
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