(ots) - CARE erreichte 200.000 Menschen mit
Unterstützung / Frauen und Mädchen müssen vor weiteren Katastrophen
bewahrt werden
Kathmandu/Bonn, 21. April 2016. Ein Jahr nach dem Erdbeben in
Nepal müsse der Wiederaufbau beschleunigt werden, sagt die
internationale Hilfsorganisation CARE. Bei dem Erdbeben am 25. April
und einem schweren weiteren Beben am 12. Mai 2015 kamen knapp 9.000
Menschen ums Leben. Über eine Million Häuser wurden zerstört oder
beschädigt. "Das Erdbeben hat besonders Bergdörfer getroffen, und
diese entlegenen Regionen sind weiter schwierig zu erreichen",
berichtet CARE-Mitarbeiter Silvius Breitenfeld, der vor einigen
Wochen vor Ort war. "Zehntausende Menschen haben immer noch kein
neues Zuhause, keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser oder
Sanitäranlagen." Es sei dringend mehr Unterstützung erforderlich,
damit etwa der Wiederaufbau von Schulen und Gesundheitseinrichtungen
vorangetrieben werden könne. Auch müsse unter anderem im Bereich der
Landwirtschaft mehr getan werden, damit die Menschen wieder ein
Einkommen erzielen können.
CARE ist vor allem besorgt über die Situation von Mädchen und
Frauen. "Frauen und Mädchen müssen besser in den Prozess des
Wiederaufbaus integriert werden und dürfen durch zunehmende Gewalt
und Marginalisierung nicht doppelt geschädigt werden", so
Breitenfeld. CARE bietet spezielle Kurse für Frauen und Mädchen an,
in denen sie neue Berufe erlernen können. Um ansteigende Gewalt gegen
Frauen zu bekämpfen, hat CARE Aufklärungskampagnen gestartet. CARE
hat bisher rund 200.000 Menschen unterstützt.
"Für tausende Menschen steht jetzt bereits der zweite Monsun in
behelfsmäßigen Unterkünften bevor", erinnert CARE-Helfer Breitenfeld.
"Sie wohnen weiterhin in vorübergehenden Unterkünften, in denen sie
vor Kälte und Nässe nur begrenzt geschützt sind. Wir arbeiten unter
Hochdruck daran, dass Häuser sicherer wiederaufgebaut werden. Aber
die logistischen Umstände bleiben schwierig ", so Breitenfeld.
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