(ots) - Das Bundesministerium für Wirtschaft und
Energie (BMWi) hat in der letzten Woche die Anhörung der Verbände zum
EEG und zum Windenergie-auf-See-Gesetz gestartet. Die WAB als
führendes Unternehmensnetzwerk der Windenergie im Nordwesten und
bundesweiter Ansprechpartner für die Offshore-Windenergiebranche
sieht in den vorgelegten Entwürfen eine klare Zäsur im Rahmen der
Entwicklung der Offshore-Windenergie in Deutschland und fordert
umfangreiche Nachbesserungen:
Ab dem Jahr 2021 sollen nur noch 730 MW Leistung Offshore pro Jahr
errichtet werden. Dies bedeutet eine weitere starke Reduzierung;
Innovation und die Nutzung von Kostensenkungspotenzialen würden stark
abgebremst. Ein erneuter Fadenriss für die herstellende Industrie ist
wahrscheinlich, was insbesondere die Region im Nordwesten treffen
wird. Mindestens 900 MW p.a. sind die unterste verkraftbare Grenze.
Das BMWi plant den Zubau für vier Jahre (2021-2024) ausschließlich
im Jahr 2017 auszuschreiben. Damit werden die sich sicher ergebenden
Kostensenkungspotenziale verhindert. Diese und weitere Regelungen
stehen im direkten Gegensatz zum Ziel von Effizienz und Preissenkung.
Bieter im Auktionsverfahren sollen mit dem Gebot Bankbürgschaften
von rund 100 Mio. Euro, ab 2020 sogar in etwa doppelter Höhe abgeben.
Derartige Regelungen treffen insbesondere die mittelständischen
Unternehmen, die sich in der Vergangenheit stark engagiert haben.
WAB-Geschäftsführer Andreas Wellbrock: "Minister Gabriel macht
sich zum Steigbügelhalter der Energiedinosaurier. Das
Ausschreibungsdesign ist wettbewerbsfeindlich, weil mittelständische
Unternehmen die Voraussetzungen nicht mehr erfüllen können - hier
drohen oligopole Strukturen. Der Ausschreibungszyklus ist
technologiefeindlich, weil das Potenzial von technischem Fortschritt
und Innovationen über Jahre hinweg völlig unberücksichtigt bleiben."
Ãœber die WAB
Der WAB e.V. ist das führende Unternehmensnetzwerk für Windenergie
in der Nordwest-Region und bundesweiter Ansprechpartner für die
Offshore-Windenergiebranche in Deutschland. Dem Verein gehören mehr
als 350 Unternehmen und Institute aus allen Bereichen der
Windenergie-Industrie, der maritimen Industrie sowie der Forschung
an.
Pressekontakt:
Andreas Wellbrock
Geschäftsführer WAB e.V.
Tel.: +49 (0) 172 754 6336
Mail: andreas.wellbrock(at)wab.net
WAB im Internet: www.wab.net
auf Twitter: https://twitter.com/WABWindnetwork
auf Facebook: https://www.facebook.com/wab.net
OTS: WAB e.V. Newsroom: http://www.presseportal.de/pm/57611/wab-e-v
via RSS-Feed: http://www.presseportal.de/rss/pm_57611.rss