(ots) - Auch bei Menschen mit Typ-1-Diabetes spricht
unter bestimmten Voraussetzungen nichts dagegen, dass sie tauchen.
"Sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt und vereinbaren Sie eine
Tauchtauglichkeitsuntersuchung", erläutert der Münchner Hausarzt und
Tauchmediziner Dr. Ulf Kahmann im Patientenmagazin "HausArzt".
Zertifizierte Tauchärzte sind auf der Website der Gesellschaft für
Tauch- und Ãœberdruckmedizin (www.gtuem.org) aufgelistet. "Wichtig
ist, dass Ihre Zuckerwerte in den letzten zwölf Monaten stabil
waren", betont Kahmann. Keinesfalls dürfe es Phasen von
Unterzuckerungen geben. Unter Wasser drohten dann Ohnmacht und Tod
durch Ertrinken. "Das wäre nicht nur für Sie, sondern auch für Ihren
Tauchpartner fatal, der bei einem Rettungsversuch in Gefahr geraten
kann. Informieren Sie Mittaucher über Ihre Erkrankung." Der Druck
unter Wasser führt dem Taucharzt zufolge zu stärkerer
Harnausscheidung. Diese sogenannte Taucherdiurese könne
Blutzuckerwerte verändern. Daher rät Kahmann: "Nehmen Sie
sicherheitshalber eine spezielle Zuckerlösung mit, die Sie auch unter
Wasser trinken können." Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur
Veröffentlichung frei. Das Patientenmagazin "HausArzt" gibt der
Deutsche Hausärzteverband in Kooperation mit dem Wort & Bild Verlag
heraus. Die Ausgabe 2/2016 wird bundesweit in Hausarztpraxen an
Patienten abgegeben.
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Ruth Pirhalla
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