(ots) -
Lösung für schnelle und sichere Fernwartung bei der Industrie 4.0
Gemeinsamer Stand von Bundesdruckerei und genua auf Hannover Messe
Weiteres Highlight: VS-NfD zugelassene Netzwerk-Anbindung für iPhone
und iPad
Lösungen für die sichere Produktion und Industrie 4.0 zeigen
Bundesdruckerei und ihre Tochter genua auf ihrem gemeinsamen Stand
auf der Hannover Messe (Stand F28, Halle 7). In den drei
Themenbereichen "Sichere Vernetzung", "Sicherer mobiler Mitarbeiter"
und "Sicherheitsberatung" wird gezeigt, wie produzierende Unternehmen
sicher digital transformiert werden können. "Die Bundesdruckerei
bietet ihr langjähriges Know-how als Hochsicherheitsunternehmen auch
privaten Industrieunternehmen an: als komplette IT-Sicherheitslösung
von der individuellen Beratung bis zur Umsetzung - alles aus einer
Hand und ,Made in Germany'", sagt Ulrich Hamann, Vorsitzender der
Geschäftsführung der Bundesdruckerei GmbH. Die weltweit wichtigste
Industriemesse findet vom 25. bis 29. April in Hannover statt.
Gasturbinen, Industrieroboter, chemische Anlagen und Co. müssen
fortlaufend überwacht werden, um bei ersten Anzeichen einer Störung
direkt reagieren zu können ("Predictive Maintenance"). Wenn jedoch
Systeme via Internet Betriebs- oder Sensordaten senden, sind sie über
das Internet auch zu erreichen und somit grundsätzlich angreifbar. Um
solche Cyber-Angriffe zu vermeiden, lässt die Datendiode
"cyber-diode" von genua Datenverkehr ausschließlich in eine Richtung
zu: und zwar von der kritischen Anlage zum Leitstand des Betreibers
oder Dienstleisters. Die zentrale Dioden-Funktion - die
Daten-Einbahnstraße - besteht nicht wie sonst üblich aus Glasfaser,
sondern nur aus rund 700 Zeilen Code und läuft auf einem
Microkernel-Betriebssystem. Die Vorteile dieser kompakten
Software-Lösung: Über verschiedene Protokolle können Dateien und
E-Mails mit 1 Gbit/s übertragen werden; und durch die geringe
Komplexität ist der Code überprüfbar, Programmierfehler werden so
vermieden. Zum Vergleich: Aktuelle Versionen von Betriebssystemen wie
Windows oder Apple OS haben über 50 Millionen Zeilen Code.
Sollen im Wartungsfall externe Dienstleister via Internet auf
Maschinen zugreifen, die bei Kunden in die Produktionsnetze
integriert sind, so ist auch das sicher möglich: Zum verabredeten
Zeitpunkt bauen Dienstleister und Kunde verschlüsselte Verbindungen
zu einem Rendezvous-Server auf. Nur so entsteht eine durchgängige
Wartungsverbindung. Nun kann der Service die Maschinenanlage im
Kundennetz ansprechen. Der Kunde behält die volle Kontrolle über sein
Netz und die durchgeführten Arbeiten. "Hochsichere Fernwartung ist
eine Grundbedingung für die vollvernetzte Industrie 4.0", so Hamann.
Auf dem gemeinsamen Messestand erfahren Besucher zudem, wie
Mitarbeiter sicher mobil an sensible Netze angebunden werden können.
"Die GoID Card der Bundesdruckerei ist der Schlüssel zu sicheren
digitalen Identitäten", sagt Hamann. Starke Verschlüsselung auf Basis
aktueller kryptografischer Verfahren und ein Rechtemanagement auf
Dokumentenebene schützen die übertragenen Daten wirksam vor Verlust.
Für die Anbindung von iPhones und iPads an das Netzwerk einer
Organisation wird eine Systemlösung gezeigt, die
Sicherheitsanforderungen bis zur Geheimstufe "Verschlusssache - nur
für den Dienstgebrauch" (VS-NfD) erfüllt. Die Lösung hat genua mit
dem deutschen Softwarehaus Virtual Solution und Computacenter als
Integrator entwickelt. Sie kann einfach implementiert und bedient
werden. Mögliche Kunden sind Behörden und private Unternehmen.
Zudem beraten die Experten von genua und Bundesdruckerei auf der
Messe Unternehmen, für ihre Digitalisierung passende Strukturen und
Prozesse zu entwickeln und einzuführen. Sie helfen beispielsweise
Unternehmen mit kritischen Infrastrukturen (KRITIS), das neue
IT-Sicherheitsgesetz umzusetzen oder ein
Informationssicherheits-Management-System (ISMS) einzuführen.
Wie verwundbar vernetzte Industrieanlagen sind, wird bei einem
Live-Hacking am Stand am Donnerstag, 28.4., ab 16 Uhr, gezeigt.
Pressekontakt:
Marc Thylmann, Pressesprecher
Bundesdruckerei GmbH
Tel.: +49 (0)30 25 98 28 10
Fax: +49 (0)30 25 98 28 08
E-Mail: marc.thylmann(at)bdr.de