(ots) - Keine Pariser Verhältnisse in Deutschland
Am heutigen Freitag trifft sich die Bundeskanzlerin mit den
Ministerpräsidenten der Länder. Thema ist unter anderem die konkrete
Ausgestaltung der Wohnsitzzuweisung. Hierzu erklärt der
Großstadtbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Kai Wegner:
"Die Wohnsitzauflage ist ein positives Signal zur Sicherstellung
der Integrationsfähigkeit unseres Landes. Insbesondere Deutschlands
große Städte werden durch eine Wohnsitzzuweisung entlastet.
Ghettobildung in unseren Städten wird durch eine bessere
Flüchtlingsunterbringung auf dem Land entgegengewirkt. Pariser
Verhältnisse wird es in Deutschland nicht geben.
Geflüchtete Menschen, die ihren Wohnsitz frei wählen dürfen, zieht
es vermehrt in die großen Städte. Häufig suchen sie sich Wohnungen
mit niedrigen Mieten und Nachbarn aus dem eigenen Kulturkreis.
Zumeist handelt es sich hierbei aber um Gebiete, die von hoher
Arbeitslosigkeit, Kriminalität und einem stärkeren Migrationsanteil
geprägt sind. Kleinere Kommunen dagegen bieten intensivere
Kontaktmöglichkeiten für das Zusammenleben vor Ort und damit bessere
Chancen für gelingende Integration. Positive Erfahrungen mit einer
Wohnsitzzuweisung wurden bereits in den neunziger Jahren mit der
Integration von Spätaussiedlern gemacht."
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