(ots) -
Vier Programme darf die ARD einreichen, gleich zwei davon sind
WDR-Produktionen: Beim 68. Prix Italia ist der WDR also schon vor
Vergabe des Preises erfolgreich. In der Kategorie "Performing Arts"
ist die Musik- und Kunstdokumentation "Feuer bewahren - nicht Asche
anbeten" (WDR/ARTE, Redaktion: Sabine Rollberg) über den Choreografen
Martin Schläpfer sowie die Aufzeichnung von "Sergej Rachmaninow -
Ganznächtliche Vigil op. 37" (WDR, Redaktion: Lothar Mattner)
nominiert.
Regisseur Enrique Sánchez-Lansch inszeniert den WDR Rundfunkchor in
den 15 Sätzen des Werks "Ganznächtliche Vigil" in opulenten Bildern.
So erlebt der Zuschauer zusammen mit dem WDR Rundfunkchor eine Reise
vom frühen Abend durch die tiefe Nacht bis in den Morgen. Die Bildern
nehmen dabei die Stimmung des Werks auf, was sich unter anderem in
den unterschiedlichen Positionen des Chores in der Kirche St. Peter
widerspiegelt: mal im Hauptschiff verteilt, mal im Kreis um seinen
Dirigenten Nicolas Fink herum gruppiert, schließlich in Form eines
russisch-orthodoxen Kreuzes aufgestellt.
Die Dokumentation "Feuer bewahren - nicht Asche anbeten" folgt einem
der bedeutendsten Tanzschöpfer Europas, Martin Schläpfer. In dem Film
gibt der Choreograf einen über Jahre gereiften Schatz an Wissen und
Gefühlen preis. Er philosophiert nicht nur über Tanzkunst allgemein,
sondern spricht vor allem als Mensch - leidenschaftlich, zweifelnd
und fragend. Regisseurin Annette von Wangenheim schafft mit ihrem
Film ein ruhiges, aber aussagekräftiges Porträt eines
Ausnahmekünstlers.
Der Prix Italia ist ein europäischer Fernseh-, Hörfunk- und
Internetwettbewerb. Er wird seit 1948 vergeben und zählt zu einem der
renommiertesten internationalen Preisen. Neben den beiden
WDR-Produktionen reicht die ARD noch in der Kategorie "Drama" den
Fernsehfilm "Das Ende der Geduld" (BR/NDR) sowie den zweiten Teil
("Zauberwürfel") der sechsteiligen Serie "Sedwitz" (BR/MDR) ein. Die
Auszeichnungen werden in diesem Jahr vom 30. September bis zum 2.
Oktober vergeben.
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