Mittelfristig soll, lt. Bundesregierung, jeder zweite Student im Erststudium Erfahrungen im Ausland sammeln. Aktuell ist es nur jeder vierte Student. Um diesem Ziel näher zu kommen, finanzieren Bund und EU verschiedene Förderprogramme für ein Auslandsstudium außerhalb und innerhalb Europas.
(firmenpresse) - Eine Station im Ausland gehört bei jedem Studenten in den Lebenslauf. Deshalb muss bereits zu Beginn des Studiums der Aufenthalt im Ausland fest eingeplant werden. Wirkliche Effekte treten aber nur ein, wenn man mindestens 6 Monate im Ausland gelebt hat. Ideal und nachhaltig ist jedoch ein ganzes Studienjahr (10 Monate).
Ein Studienaufenthalt im Ausland ist für Bachelor-Studiengänge noch kein fester Bestandteil. Es gibt aber Mobilitätsfenster, in denen ein bis zwei Auslandssemester besonders zu empfehlen sind, da man in dieser Zeit keine aufeinander aufbauenden Pflichtmodule verpasst. Man sollte seine Auslandspläne zuerst mit seinem Professor besprechen und dann weitere Informationen über das ‚Akademische Auslandsamt‘ seiner Hochschule einholen.
Ein Abschluss an einer in- oder ausländischen Hochschule ist so gut wie wertlos, wenn die internationale Anerkennung fehlt. Deshalb rechtzeitig vor dem Auslandssemester darüber informieren. Zuständig für die Anrechnung von im Ausland erbrachten Studienleistungen sind die deutschen Unis und Hochschulen.
Der richtige Zeitpunkt, um für ein bis zwei Semester ins Ausland zu gehen, ist, wenn man genügend Hochschulerfahrung gesammelt hat. Erst dann kann man die Vor- und Nachteile verschiedener Studienangebote, Hochschulen und Universitäten richtig einschätzen. Bei einem Bachelorstudium ist der Auslandsaufenthalt nach dem ersten oder zweiten Studienjahr empfehlenswert, bei traditionellen Abschlüssen erst nach der Beendigung des Grundstudiums. Je nach Land bzw. Universität gelten unterschiedliche Bewerbungsfristen - bis zu 12 Monaten vor Studienbeginn. Eine frühzeitige Bewerbung ist vorteilhaft, da Bewerbungen über das ganze Jahr bearbeitet werden.
Hinweis: Ein Vollstudium an einer ausländischen Hochschule, also vom ersten Semester bis zum Studienabschluss, ist in der Regel nur dann empfehlenswert, wenn das Ziel tatsächlich der Abschluss im Ausland ist.
Bevor es ins Ausland geht, sollte man sich rechtzeitig informieren, wie viel Geld man im Zielland braucht. Die Kosten für Lebenshaltung und Unterkunft schwanken enorm. Parallel dazu wird ein seriöser Finanzierungsplan erstellt, indem Eigenmittel genauso eingerechnet sind wie staatliche und EU-Zuschüsse und/oder Fördermittel. Die Fördertöpfe für die Ferne sind prall gefüllt. Wer sein Auslandssemester in Europa plant, sollte sich unbedingt mit dem ERASMUS-Programm beschäftigen. Hier gibt es für Studenten viele Vorteile, sodass kein europäischer Student daran vorbeikommt. Auch wer keinen Anspruch auf Inlands-BAföG hat, kann durch die höheren Förderungssätze Auslands-BAföG erhalten. Deshalb auf jeden Fall einen Antrag stellen.
Auslandssemester – Checklisten zur Vorbereitung: http://www.bildungsdoc-ausland.de/auslandsaufenthalte/auslandssemester-vorbereitung/
bildungsdoc® - Dein Infoportal für Bildung im In- und Ausland. bildungsdoc® informiert u.a. neutral über Auslandsprogramme, stellt ausgewählte Auslandsangebote vor und berät zu Auslandsaufenthalten - telefonisch oder im Büro Dresden. bildungsdoc® erstellt Angebote und prüft, ob Förderprogramme zur Finanzierung des Auslandsaufenthalts genutzt werden können. In Dresden gibt es eine Beratungsstelle für Schüler und Jugendliche (sowie Eltern), die einen Auslandsaufenthalt während ihrer Schulzeit oder danach absolvieren wollen. Hier wird kostenfrei beraten und auf Wunsch werden Auslandsaufenthalte vermittelt.
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AP: Horst Rindfleisch
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