(ots) -
Die HARTING Technologiegruppe sieht die USA als Zukunftsmarkt und
möchte ihr Geschäft in den Vereinigten Staaten weiter ausbauen. Das
machte Philip Harting, Vorstandsvorsitzender und Gesellschafter, auf
einem Presseempfang zum Auftakt der Hannover Messe auf dem Messstand
(Halle 11 / C 13) deutlich.
Dabei setzt HARTING vor allem auf innovative US-Unternehmen, um
mit ihnen die komplexen Herausforderungen der digitalen
Transformation zu bewältigen und überzeugende Kundenlösungen für die
Integrated Industry gemeinsam zu entwickeln. Aber auch die
bestehenden Partnerschaften mit dem Massachusetts Institute of
Technology und dem Industrial Internet Consortium (IIC) als auch die
Zusammenarbeit (Vorentwicklungspartnerschaft) mit Texas Instruments
(TI) sollen langfristig ausgebaut werden.
HARTING hat mit einem US-Automobilhersteller einen kompetenten
Partner gefunden.
Gemeinsam mit diesem Kunden entwickelt HARTING derzeit den
"intelligenten Steckverbinder" (smart Han®). "Dieser Steckverbinder
ermöglicht neben dem Energieanschluss der angeschlossenen Maschinen
auch das Energie-Monitoring sämtlicher enthaltener
Energieverbraucher. Auf diese Weise wird der Steckverbinder ein
aktiver Bestandteil des Energieversorgungskonzeptes und leistet einen
wesentlichen Beitrag zum flexiblen und optimierten Betrieb der
Anlagen", erklärte Uwe Gräff, Geschäftsführer HARTING Electric,
HARTING Electronics und HARTING IT Software Development.
Der Einsatz dieses "intelligenten Steckverbinders" ermöglicht dem
Kunden eine standardisierte Infrastruktur zur flexiblen Anpassung
seiner Produktionsstätte an die Bedarfe des Marktes. Ein weiterer
Vorteil dieser Lösung: Auch ältere Bestandsmaschinen können durch
smart Han® Industrie 4.0-fähig gemacht werden. .
USA klarer Zukunftsmarkt
Vorstandsvorsitzender und Gesellschafter Philip Harting
unterstrich, dass die USA für HARTING ein Zukunftsmarkt sind. "Wir
sind nicht nur im Hinblick auf das Thema Digitalisierung
optimistisch. Auch das Reshoring und die Modernisierung vieler
US-Industrie-Unternehmen bietet für die klassischen HARTING Produkte
und Lösungen aus dem Bereich Connectivity & Networks enorme Chancen",
sagte Philip Harting weiter.
Um noch näher am US-Markt und seinen Anforderungen zu sein, will
HARTING in Kürze im mexikanischen Silao mit einer Produktion starten.
Dort sollen dann umspritzte Kabel und Kabelbäume gefertigt werden.
"Ãœberall, wo unsere Kunden sind, ist auch HARTING", sagte Philip
Harting und verwies in diesem Zusammenhang auf die großen
Produktionswerke vieler Automobilhersteller und deren Zulieferer, die
in Mexiko fertigen lassen.
Umsatzprognose bekräftigt
Mit dem Verlauf des ersten Geschäftshalbjahres 2015/16 (1. Oktober
2015 bis 31. März 2016) zeigte sich Philip Harting trotz immer
schwieriger werdenden Rahmenbedingungen noch zufrieden. "Die
weltweiten Unsicherheiten sind seit unserer Jahrespressekonferenz im
vergangenen Dezember leider nicht weniger geworden. Wir erwarten für
das Gesamtjahr aber weiterhin ein einstelliges Umsatzwachstum von
unter fünf Prozent", sagte HARTING auf dem Event. Damit bekräftigte
er seine Ende 2015 gemachte Prognose.
Philip Harting stellte im Rahmen des Empfangs auch Stefan Olding
vor, der seit Anfang Februar dieses Jahres Geschäftsführer von
HARTING Deutschland ist. Olding folgte Rüdiger Prill, der nach zehn
Jahren Tätigkeit als Geschäftsführer von HARTING Deutschland
weiterhin dem Unternehmen als Berater und Verantwortlicher für die
Gremienarbeit verbunden bleibt.
Highlight auf Hannover Messe ist die HARTING MICA im "Etos" Ein
Highlight auf der diesjährigen Hannover Messe ist die HARTING MICA im
Rinspeed-Car "Etos". Die HARTING MICA (Modular Industry Computing
Architecture), ein smarter Mini-Industrie-Computer, übernimmt die
Emissions- und Zustandsüberwachung des Fahrzeugs. Die MICA ist eine
modulare Plattform aus offener Hard- und Software, die schnell und
kostengünstig an viele industrielle Anwendungsbereiche angepasst
werden kann - und die für den diesjährigen HERMES AWARD nominiert
wurde.
HARTING zeigt am Beispiel des Concept Cars "Etos" der Rinspeed AG
wie offen, vielfältig und außergewöhnlich die MICA ist. Als
Zielbranchen hat das Familienunternehmen vor allem mobile und
stationäre Maschinen und Anlagen im Fokus, die wirtschaftlich und
effizient miteinander und mit der Daten-Cloud vernetzt werden.
Neue Lösungen für die Integrated Industry
Weiter ausbauen will HARTING auch sein Geschäft mit Produkten und
Lösungen für die Integrated Industry, wie Uwe Gräff im Rahmen des
Presseempfangs betonte. Gräff nannte in diesem Zusammenhang noch
einmal die sechs wesentlichen Trends der Integrated Industrie:
Modularisation, Identification, Integration, Digitalisation,
Miniaturisation und Customisation. HARTING hatte diese Trends zur
Hannover Messe 2015 klar identifiziert und hierfür innovative
Lösungen angeboten.
Als Neuerungen im Bereich Modularisation stellte Gräff die neue
Anschlusstechnologie Han® ES Press vor, die auf einer im
Auslieferungszustand vorgespannten Käfigzugfeder basiert. Der
Anwender muss zum Leiteranschluss nur noch einen Betätiger manuell
herunterdrücken, um die Käfigzugfeder zu schließen. So ensteht ein
zugfester, vibrationssicherer und zuverlässiger Anschluss. Dieser
werkzeuglose Schnellanschluss von Adern - gepaart mit einer
einzigartigen Brückentechnologie - ermöglicht die Integration von
Funktionen, welche bislang nur von Klemmen im Schaltschrank
abgebildet werden konnten. Ferner erläuterte Gräff den Han® Docking
Frame. Das ist ein schwimmend gelagerter Kunststoffrahmen, in den
sich die über 50 verschiedenen Schnittstellen des Han-Modular®
Programms integrieren lassen.
Der Andockrahmen bietet Platz für 2 bis 6 Module, die sich
entsprechend den Anforderungen des Anwenders anordnen lassen. Mit dem
neuen Han® Docking Frame ist jetzt eine technisch raffinierte und
funktionale Lösung entstanden, welche die Modularisierung von
Schaltanlagen unterstützt.
Sieger des MICA Wettbewerbs auf Hannover Messe gekürt Im Rahmen
des Presseempfangs auf der Hannover Messe wurden auch die Sieger des
MICA-Wettbewerbs ausgezeichnet. In Zusammenarbeit mit dem Fachmagazin
Elektrotechnik hatte HARTING mit dem Wettbewerb "Was machst du mit
MICA?" dazu aufgerufen, Anwendungen mit dem Open Computing System
MICA zu entwickeln. "Die zahlreichen Einreichungen machten die
Bandbreite der Anwendungsmöglichkeiten mit MICA deutlich", sagte
Philip Harting.
Das IMMS - Institut für Mikroelektronik- und Mechatronik-Systeme
(Ilmenau) hat mit gleich zwei Teams die HARTING Jury überzeugt.
Innerhalb weniger Wochen haben die Ilmenauer Wissenschaftler unter
anderem die freie Funktionsplatine der MICA mit neuer Hardware für
eine Datenverarbeitung in Echtzeit bzw. zur drahtlosen Kommunikation
mit Sensoren für eine Umweltmonitoring-Anwendung ausgestattet. Das
Unternehmen SALT AND PEPPER (Bremen) überzeugte mit einer
nachrüstbaren "Predictive Maintenance"-Lösung. Damit können durch
Schwingungssensoren Maschinenzustände erkannt und Ereignisse
vorhergesagt werden.
Pressekontakt:
HARTING Technologiegruppe
Detlef Sieverdingbeck
Zentralbereichsleiter
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