(ots) -
Deutschland diskutiert über ein höheres Renteneintrittsalter. Die
Prognosen des Statistischen Bundesamtes zur Entwicklung der
Lebenserwartung zeigen: Bleibt alles wie es ist, würde die
Rentenbezugsdauer sehr wahrscheinlich weiter steigen.
Die schrittweise Anhebung des Renteneintrittsalters von 65 auf 67
Jahre gleicht den Anstieg der Lebenserwartung nur mittelfristig aus.
Bei gleichen Rahmenbedingungen können Jüngere voraussichtlich einen
um bis zu drei Jahre längeren Ruhestand erwarten als ihre Eltern oder
Großeltern. Dies zeigt eine aktuelle Analyse der Initiative "7 Jahre
länger" auf Basis der Generationensterbetafel des Statistischen
Bundesamtes.
Männer des Jahrgangs 1964, die als erste regulär mit 67 in Rente
gehen, werden demnach durchschnittlich fast 86 Jahre alt. Ihr
potenzieller Ruhestand dauert somit knapp 19 Jahre. Die 2000
geborenen Männer würden bei unveränderter Altersgrenze schon drei
Jahre länger Rente beziehen. Denn sie haben mit 67 noch knapp 22
Jahre zu leben, sofern die Lebenserwartung weiter in dem Tempo steigt
wie bisher,
Zwei Jahre länger arbeiten - drei Jahre länger Ruhestand
Ähnlich sind die Prognosen für das weibliche Geschlecht: Frauen
des Jahrgangs 1964 haben einen potenziellen Ruhestand von 22 Jahren,
die 2000 geborenen von fast 25 Jahren. Die Lebenserwartung einer
Rentnerin steigt in der Zwischenzeit von rund 89 auf fast 92 Jahre.
Ohne eine weitere Anhebung der Altersgrenze würden die Jüngeren
nicht nur länger Rente beziehen als ihre Eltern. Ihr Ruhestand
dauerte auch länger als bei heutigen Rentnern, die meist noch regulär
mit 65 Jahren aus dem Beruf ausgeschieden sind - als letzter der
Jahrgang 1946. Zum Renteneintritt 2011 hatten Männer eine
verbleibende Lebenserwartung von im Schnitt 18,8 Jahren, Frauen von
22,2 Jahren. Sie beziehen somit ebenfalls knapp drei Jahre weniger
Rente als Ruheständler in 50 Jahren - obwohl sie zwei Jahre früher
aufgehört haben zu arbeiten.
Ãœber uns
"7 Jahre länger" ist eine Initiative der Deutschen Versicherer
(www.gdv.de). Sie soll das Bewusstsein dafür schärfen, dass die
Menschen immer älter werden und länger fit bleiben. Viele Deutsche
unterschätzen laut Studien ihre Lebenserwartung und haben ein
falsches, negatives Bild vom Alter. Die Initiative will einen
gesellschaftlichen Dialog darüber führen, wie wir das Beste aus den
gewonnenen Jahren machen können. www.7jahrelaenger.de
www.facebook.com/7jahrelaenger
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Ansprechpartner:
Sascha Tegtmeier
Tel.: 030/61 002 - 149
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