(ots) - AfD-Chefin Frauke Petry hat heute im Interview mit
"RTL Nachtjournal"-Moderatorin Ilka Eßmüller ihren Führungsanspruch
innerhalb der Partei verteidigt. Auf die Frage, ob sie auch nach dem
Parteitag am Wochenende in Stuttgart noch Parteivorsitzende sein
werde, sagte Petry: "Tatsächlich gibt es einige wenige Personen, die
öffentlich Gerüchte verbreiten. Das finde ich zwar schade, weil es
der AfD insgesamt nicht hilft. Ich denke aber, dass die Basis unserer
Partei sehr wohl weiß, dass wir Stabilität benötigen und dass ich es
bin, die diese Stabilität nach außen und innen vermitteln kann."
Frauke Petry widersprach auch ihrem Vize Alexander Gauland, der
die AfD dauerhaft in der Oppositionsrolle sieht: "Jede Partei sollte
antreten, um dauerhaft so viel Bedeutung zu erringen, um als
mindestens gleichberechtigter Partner in Regierungen mitwirken zu
können."
Die AfD-Chefin bekannte sich in dem Interview auch zu ihrer
umstrittenen Aussage, dass die deutsche Politik das Ãœberleben des
eigenen Volkes sicherzustellen habe: "Ich denke, man sollte mit dem
Begriff ,Volk' oder ,völkisch' entspannter umgehen. Ich weiß, dass
das eine schwierige Rhetorik ist, aber sich für das eigene Volk
einzusetzen, ist die Aufgabe eines jeden Politikers."
Auf die Frage von Ilka Eßmüller, ob sie tatsächlich auf
Flüchtlinge an der Grenze schießen lassen würde, sagte Frauke Petry:
"Ich habe keinen Schießbefehl erteilt. Ich habe in einem Interview
die deutsche Rechtslage referiert. Es ist Rechtslage, dass im Notfall
an den deutschen Grenzen von der Schusswaffe Gebrauch gemacht werden
kann."
Das ganze Interview ist heute um Mitternacht im "RTL Nachtjournal"
zu sehen.
Verwendung der Zitate nur mit Quellennachweis: "RTL Nachtjournal"
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