PresseKat - eStorage-Studie weist ein gewaltiges Standort Potenzial für Pumpspeicherkraftwerke in Europa auf

eStorage-Studie weist ein gewaltiges Standort Potenzial für Pumpspeicherkraftwerke in Europa auf

ID: 1350564

(ots) -

Das eStorage-Projekt, ein von der Europäischen Kommission
finanziertes Forschungs-Konsortium, gab heute die Veröffentlichung
einer Studie bekannt. Die Studie identifiziert, ein gewaltiges
Potenzial an möglichen Standorten für Pumpspeicherkraftwerke in den
EU-15-Ländern sowie Norwegen und der Schweiz. Ein Ausbau dieser
Standorte, welche bereits über vorhandene Speicherbecken verfügen,
würde mit einer Stromproduktion von 2291 GWh, zur Energiewende in
Europa beitragen.

(Logo: http://photos.prnewswire.com/prnh/20160426/360016 )

Das größte Potenzial liegt im Süden Norwegens mit einem Umfang von
1242 GWh bzw. 54 % des Gesamtpotenzials des Studiengebiets, gefolgt
von den Alpen mit 303 GWh bzw. 13 % (vor allem in Österreich,
Frankreich, Italien und der Schweiz mit 9 GWh). Die Pyrenäen in
Frankreich und Spanien verfügen über ein mögliches Potenzial von 118
GWh oder 5 % der realisierbaren Gesamtkapazität des Studiengebiets.

Das eStorage-Projekt wurde von der Europäischen Kommission im
Rahmen ihres FP7-Programms in Auftrag gegeben, um kosteneffiziente
Lösungen zur flächendeckenden Bereitstellung einer flexiblen und
zuverlässigen Energiespeicherung in Gigawattstunden - in der gesamten
EU zu entwickeln, sowie die Systeme der Ãœbertragungsnetzbetreiber zu
verbessern, mit denen sich ein großer Anteil an erneuerbaren Energien
integrieren lässt. Der Kapazitätsumfang von 2291 GWh, den die Studie
angibt, liegt sieben Mal höher als die derzeitige Kapazität der
Pumpspeicherkraftwerke in Europa, und würde ausreichen, Malta ein
ganzes Jahr mit Strom zu versorgen. [1]Man bräuchte 95 Millionen
Lithium-Ionen-Akkus aus gewöhnlichen Elektroautos, um dieselbe
Energiespeicherkapazität zu erreichen.

Der Konsortiumspartner DNV GL führte die Studie mit Unterstützung




der eStorage-Mitglieder durch und konzentrierte sich ausschliesslich
auf bereits vorhandene Gewässerpaare, um den Kostenvorteil zu nutzen,
der dadurch entsteht, solche Gewässer zu verbinden, anstatt neue
Speicherbecken zu bauen. Diese Studie ist einzigartig, weil sie
mehrere Quellen quantitativer Daten mit einer qualitativen Analyse
von führenden nationalen Experten der Wasserkraftindustrie ergänzt.

DNV GL hat ein Geoinformationssystem-Modell entwickelt, das sich
hochwertiger nicht-länderspezifischer bzw. -regionsspezifischer
Selektionskriterien zur Ermittlung potentieller Standorte neuer
Pumpspeicherwerke bedient. Die potentiellen Standorte des Models
wurden weiter von nationalen Wasserkraftexperten regionalen oder
länderspezifischen Selektionskriterien unterzogen. Im Anschluss an
den Bericht der nationalen Wasserkraftexperten erstellte DNV GL eine
Rangliste aller potentieller Standorte nach Land mit Angaben zum
theoretischen und realisierbaren Gesamtspeicherpotential (TW, TWh)
für jeden einzelnen Standort und bietet damit politischen und
unternehmerischen Entscheidungsträgern wertvolle Informationen für
den Ausbau neuer potentieller Speicherkraftwerke.

"Die qualitative Analyse von führenden Wasserkraftexperten
unterscheidet unsere Studien von anderen", so Haike van de Vegte,
Senior Consultant bei DNV GL. "So maßen norwegische
Wasserkraftexperten allen Speicherbecken unter 2,5 GWh eine niedrige
Priorität für Norwegen bei, während sich Experten im übrigen
Studiengebiet schon für Speicherbecken interessierten, die 1 GWh
überschritten. Außerdem deuteten die Experten auf länderspezifische
Voraussetzungen zur Verwendung des Wassers oder auf Umweltauflagen
hin, die allein durch eine Schreibtischstudie nicht miteinbezogen
werden könnten. Somit umfasst die Datenbank Gewässerpaare, die als
potentiell realisierbar erachtet werden können."

"Bei eStorage handelt es sich um ein ehrgeiziges Projekt und dies
sind einige der ersten Ergebnisse, die vom Konsortium veröffentlicht
wurden", so Maryse François, Technology Leader der Hydro-Lösungen von
GE. "Führungspersonen in Politik und Wirtschaft werden bessere und
genauere Entscheidungen in Bezug auf die Kosteneffizienz der
Einführung von Energiespeicherung in ihren Ländern und Märkten
treffen können."

Pumpspeicherkraftwerke stellen die einzige ausgereifte und
flexible Art der Speicherung elektrischer Energie dar. Sie übertragen
Wasser zwischen zwei Speicherbecken auf unterschiedlichen
Höhenniveaus und liefern dadurch Strom zu Zeiten hoher Nachfrage (z.
B. an windstillen Tagen mit geringer Stromerzeugung aus Windkraft),
bzw. speichern überschüssig erzeugten Strom aus Wind- und
Sonnenenergie.

Pumpspeicher spielen darüber hinaus eine entscheidende Rolle für
die Stromversorgung, wo Produktion und Verbrauch stets ausgeglichen
sein müssen. Stromerzeugung und -verbrauch müssen ausgeglichen
werden, um die Stabilität und den reibungslosen Betrieb der
Stromnetze gewährleisten zu können. Pumpspeichereinheiten tragen mit
ihrer Fähigkeit, ihre Leistung jederzeit schnell anpassen zu können,
in entscheidendem Masse dazu bei. Einheiten mit variabler Drehzahl
bieten den zusätzlichen Vorteil der Energieregulierung im
Pumpbetrieb.

Den kompletten Bericht erhalten Sie unter
http://www.estorage-project.eu/document-library

Ãœber eStorage

eStorage ist ein von der Europäischen Kommission unterstütztes
Konsortium zur Entwicklung einer Lösung kosteneffizienter Integration
erneuerbarer Energien, wie z. B. Windkraft, ins Stromnetz. Am Projekt
beteiligt sind Hauptakteure aus der gesamten Stromindustrie, darunter
Algoé, ein Managementberatungsunternehmen; DNV GL, ein
Beratungsunternehmen für den Energiemarkt; der Energiekonzern EDF,
der aktiv in allen Bereichen der Stromversorgung ist; Elia, eines der
führenden Übertragungsnetzwerkbetreiber in Europa; GE, ein führendes
digitales Industrie Unternehmen, mit Anlagen und Lösungen im Bereich
der Energieerzeugung und Energieverteilung und das Imperial College
London, eine Eliteuniversität mit dem Schwerpunkt auf
Naturwissenschaften, Ingenieurwissenschaften und Wirtschaft.



Pressekontakt:
Lee Lenhard +33(0)4-76-39-2-08
lee.lenhard(at)ge.com

Thijs Smudde +31(0)26-356-2526
thijs.smudde(at)dnvgl.com


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Datum: 28.04.2016 - 09:01 Uhr
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Grenoble, Frankreich



Kategorie:

Umwelttechnologien



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