Der Koalitionsgipfel macht es amtlich: Die Integration von Flüchtlingen soll unter dem Prinzip „Fördern und Fordern“ vorangetrieben werden. Möglichst viele Flüchtlinge, so Merkel, sollen in Deutschland eine Arbeit finden. Doch welche konkreten Möglichkeiten gibt es, um die Integration voranzutreiben?
(firmenpresse) - Der Koalitionsgipfel macht es amtlich: Die Integration von Flüchtlingen soll unter dem Prinzip „Fördern und Fordern“ vorangetrieben werden. Möglichst viele Flüchtlinge, so Merkel, sollen in Deutschland eine Arbeit finden. Doch welche konkreten Möglichkeiten gibt es, um die Integration voranzutreiben?
Willige Arbeitskräfte und vakante Arbeitsstellen
„Flüchtlinge werden nach wie vor, oft trotz Ausbildung, hoher Qualifikationen und Motivation, ausgebremst“, so Thomas Rehder, Geschäftsführer der iperdi Holding Nord GmbH, eines Personaldienstleisters. Tatsächlich verfügt, nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit, jeder fünfte Flüchtling über einen Hochschulabschluss, etwa jeder dritte bringt eine Ausbildung mit, die einem deutschen Facharbeiter entspricht. Sei es wegen fehlender Dokumentation, der Sprachbarriere oder der Duldungszeit, die Flüchtlinge und Asylbewerber werden durch bürokratische Hürden monatelang zum Nichtstun gezwungen. „Um Flüchtlinge sinnvoll zu ´fördern und fordern‘, um es mit den Worten des Koalitionsgipfels zu sagen, muss die Integration in den Arbeitsmarkt bereits während des Asylverfahrens beginnen“, erklärt Rehder. Viele Unternehmen, darunter auch Zeitarbeitsfirmen wie die iperdi GmbH, sind schon jetzt gerne bereit, Flüchtlinge in ihre Reihen aufzunehmen: „Wir haben auf der einen Seite gute, qualifizierte Arbeitskräfte, die arbeiten wollen und auf der anderen Seite Unternehmen, mit einem hohen Bedarf an Arbeitskräften, die bereit sind, Flüchtlinge einzustellen. Noch liegt die Problematik an dem Zwischenschritt: dem Asylverfahren.“
Integrationsgesetz in der Anpassung
Die deutsche Bürokratie ist ein Dschungel, der selbst bei Einheimischen zuweilen für Ratlosigkeit sorgt. Wie es dann Flüchtlingen zwischen Bestimmungen rund um den Flüchtlingsschutz nach der Genfer Flüchtlingskonvention, Subsidiärem Schutz, Asylanträgen und Abschiebungsverboten ergeht, ist wenig verwunderlich.
Das Prozedere soll nun erleichtert werden. Im Koalitionsgipfel wird vorgesehen, dass im Rahmen des Integrationsgesetzes die Vorrangprüfung, bei der vakante Stellen vorrangig von europäischen Bewerbern besetzt werden, für drei Jahre ausgesetzt wird. Verweigert ein Asylsuchender integrative Maßnahmen, sollen die zuteilwerdenden Leistungen nach dem Asylbewerbergesetz gekürzt werden. Angesichts der Masse an Flüchtlingen soll es nun auch Asylbewerbern ermöglicht werden, einen Wohnsitz zugewiesen zu bekommen. Ein weiterer Kernpunkt des Integrationsgesetzes ist die Zulassung von Asylbewerbern zur Leiharbeit.
Ein Beschluss, den Thomas Rehder begrüßt: „Die Zeitarbeit kann und wird zur schnellen Integration der Asylbewerber beitragen – sowohl in Bezug auf die Sprache als auch bei der Aus- und Fortbildung. Es geht für uns nicht darum, günstige Arbeitskräfte zu rekrutieren. Durch die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns, tarifliche Entgeltgruppen und Branchenzuschläge macht es für Zeitarbeitsunternehmen finanziell keinen Unterschied, woher unsere Angestellten kommen. Flüchtlinge erhalten, gemäß dem Mindestlohn, das gleiche Gehalt. Unser Hauptanliegen ist es, den Bedarf an Arbeitskräften unserer Kunden zu decken. Diese beklagen bereits vielfach den Verlust von Aufträgen aufgrund des Mangels an entsprechendem Personal.“
Das Integrationsgesetz soll am 24. Mai im Zuge der Klausurtagung der Regierung beschlossen werden. Es bleibt, die Neuerungen mit Spannung zu erwarten.
Ãœber iperdi
Als inhabergeführtes Unternehmen in Privatbesitz wurde iperdi 2009 gegründet. Dabei steht der Name iperdi für intelligente Personaldienstleistungen und Konzepte für unterschiedliche Branchen. Neben Handwerk & Gewerbe, Industrie sowie Call- und Service-Center zählen zu den Schwerpunkten auch Banken & Finanzen oder IT. Mit iperdimed verfügt das Unternehmen über einen eigenen auf medizinische Pflegeservices spezialisierten Unternehmensbereich. Entlohnung nach Mindestlohn oder tariflichen Entgeltgruppen, hohe Branchenzuschläge, unbefristete Arbeitsverhältnisse und eine Vielzahl an Zusatzleistungen machen iperdi als attraktiven Arbeitgeber aus. Kosten für Qualifikationsmaßnahmen wie Staplerscheine oder Schweißerbriefe übernimmt das Unternehmen. Einzigartig ist das iperdi-Bonusprogramm: Für Mehrarbeit und Arbeit an Sonn- und Feiertagen erhalten Angestellte zu den normalen Zuschlägen Bonuspunkte. Gleiches gilt für geworbene Mitarbeiter. Gesammelte Bonuspunkte lassen sich die Angestellten auszahlen und tauschen sie gegen Prämien wie Tankgutscheine ein. Mitarbeiterevents sorgen für eine gute Stimmung und stärken den Zusammenhalt. Deutschlandweit zählt das Unternehmen mit rund 55 Niederlassungen, über 1.500 Kunden, mehr als 3.700 Mitarbeitern und einem Umsatz von über 110 Millionen Euro zu den 25 größten Personaldienstleistungsunternehmen. 2015 wurde iperdi von Focus Spezial zu einem der empfohlenen Personaldienstleister Deutschlands gewählt.