(ots) - Elektrowerkzeuge aus zweiter Hand erwerben:
Damit können Heimwerker Geld sparen - doch mitunter holen sie sich
ein Sicherheitsrisiko ins Werkzeugregal. "Mangelhafte Qualität,
fehlende Schutzvorrichtungen oder verschlissene Bauteile können
vermeintliche Schnäppchen zum gefährlichen Fehlkauf machen", warnt
Torben Thorn, Arbeitsschutzexperte beim Infocenter der R+V
Versicherung. Er rät, gebrauchte Geräte vor dem Einsatz genau zu
überprüfen.
Viele Heimwerker ersteigern gebrauchte Elektrowerkzeuge bei
Internet-Auktionen oder kaufen sie per Kleinanzeige. Die wichtigste
Regel dabei: Die Werkzeuge aus zweiter Hand müssen vollständig und
unversehrt sein. "Das gilt vor allem für die Schutzvorrichtungen",
sagt R+V-Experte Thorn. Fehlt beispielsweise bei der Kreissäge die
Schutzhaube, ist das extrem gefährlich. "Schwere Verletzungen an
Händen oder Augen sind dann leider keine Seltenheit."
Insgesamt sollten die Geräte in einem einwandfreien Zustand sein
und auf dem Typenschild ein anerkanntes Prüfzeichen besitzen. Gut ist
außerdem, wenn Bedienungsanleitungen, Ersatzteile oder weiteres
Zubehör beiliegen. Mit etwas Glück lässt sich im Internet sogar noch
ein Testbericht mit einer Produkt-Bewertung finden. Vom Kauf alter,
viel benutzter Elektrowerkzeuge rät R+V-Experte Thorn ab. "Auch das
beste Gerät verschleißt bei ständigem Gebrauch."
Bevor der Hobby-Handwerker das Gerät einsetzt, sollte er es
überprüfen: Sind alle Kabel in Ordnung? Funktionieren die Schalter
und alle beweglichen Teile problemlos? Läuft der Motor unruhig oder
sind merkwürdige Geräusche zu hören? Wer auf Nummer sicher gehen
will, lässt das Gerät von einem Fachmann kontrollieren und bei Bedarf
reparieren.
Weitere Tipps des R+V-Infocenters:
- Ideal ist, wenn für ein Werkzeug der Original-Kaufbeleg
existiert und die Garantiezeit noch nicht abgelaufen ist.
- Da ein Rückgaberecht bei Privatkäufen in der Regel
ausgeschlossen ist, sollten Kaufinteressenten die Beschreibungen
sorgfältig studieren und im Zweifelsfall beim Verkäufer
nachfragen. Wird das Gerät in der Nähe verkauft, empfiehlt sich
eine vorherige Besichtigung.
http://www.infocenter.ruv.de
Pressekontakt:
R+V-Infocenter
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