(ots) - In Syrien möge Ruhe sein. Das wünscht sich ganz
Europa. Frieden für Syrien bedeutet eben auch Entlastung für all
jene, die Flüchtlinge aufnehmen müssen, wenn Zivilisten unter Feuer
gesetzt werden und sich nur durch Flucht retten können.
Wie heftig die Attacken sind, wird jetzt - wieder einmal -
deutlich bei den Nachrichten aus Aleppo. Die Menschen dort leben in
Ruinen. Es fehlt an allem - auch an Lebensmitteln, die mittlerweile
beinahe unbezahlbar sind. Strom gibt es nur hin und wieder. Das
normale Leben ist längst zum Erliegen gekommen.
Ach, höre ich manche sagen, hören sie mit diesen Beschreibungen
auf. Und dann wird an die Kriegsleiden der Deutschen erinnert. Da ist
- meiner in den vergangenen Monaten gemachten Erfahrungen nach -
durchaus nicht nur Sorge im Spiel um die Zahl der Flüchtenden, die
bei uns zeitweilig ankamen, sondern auch Hartherzigkeit und
Selbstgefälligkeit. Augen zu. Oder weggeschaut. Von denen, die selbst
einst in Ruinen saßen, höre ich eben diese so bitteren Sätze der
Abwehr kaum. Ja, wir werden weiter helfen müssen - bei der Rettung
und der Befriedung.
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