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Das rbb Fernsehen zeigt am Mittwoch, 11. Mai 2016, um 22.15 Uhr
das Interview "Manfred Stolpe im Gespräch - Von Pommern nach
Potsdam". In dem Film von Christoph Singelnstein und Jost-Arend
Bösenberg erzählt Stolpe sehr persönlich über sein Leben, über
Erfolge und Misserfolge und wie ein "pommerscher Sturkopf" manches
bewirken kann im preußischen Potsdam.
Heimliche Hochzeit und Systemkonflikte | So erfährt man zum
Beispiel, warum Manfred Stolpe und seine Frau Ingrid 1961 heimlich
geheiratet haben. Stolpe erklärt, auf welche Verhandlungsstrategie er
als Unterhändler zwischen Ost und West setzte und beschreibt, was ihn
bis heute beunruhigt: "Das Unvermögen von Leuten, die in einem
anderen System groß geworden sind, zu begreifen, wie funktionierte
eigentlich diese DDR. Was musste man machen, um da Freiräume zu
haben, um da atmen zu können, um Leuten zu helfen."
Manfred Stolpe, am 16. Mai 1936 in Stettin geboren, musste früh
aus seiner pommerschen Heimat fliehen. Er wuchs in Greifswald auf,
studierte Rechtswissenschaft in Jena und lebt seit mehr als 50 Jahren
in Potsdam. Von hier aus wirkte er als Kirchenjurist in der DDR, als
diplomatischer Vertreter über innerdeutsche Grenzen und von 1990 bis
2002 als Brandenburgs erster Ministerpräsident.
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