Nach über 90 Jahren nun online für die Ahnenforschung nutzbar: Soldatenlisten des Ersten Weltkriegs
(firmenpresse) - Pünktlich zum 91. Jahrestag des Endes des Ersten Weltkriegs öffnet Ancestry eine bisher kaum zugängliche Schatztruhe für alle, die auf den Spuren der Urgroßväter heutiger Generationen sind: Ab sofort steht exklusiv auf www.ancestry.de ein erster Teil der umfangreichen Personalakten der Bayerischen Armee aus dem Ersten Weltkrieg in digitalisierter Form und als durchsuchbare Datenbank zur Recherche zur Verfügung. Mit dieser Veröffentlichungspremiere erschließen sich Familien- und Geschichtsforschern erstmals detaillierte personenbezogene Informationen rund um die Einzelschicksale Millionen deutscher Soldaten. Die Online-Publikation ist ein Resultat der engen Kooperation zwischen dem Bayerischen Hauptstaatsarchiv in München, in dessen Abteilung Kriegsarchiv die Originalbände lagern, und den Experten des Ahnen- und Familienforschungsportals Ancestry.de. Seit März 2008 digitalisiert und indexiert Ancestry die insgesamt 23.000 historischen Bücher Band um Band, Seite um Seite, um die zu den einzelnen Soldaten erfassten Daten für die Nachwelt recherchierbar zu machen. Mit der heutigen Veröffentlichung ist jetzt die erste von insgesamt drei Datenbanken dieses einzigartigen Digitalisierungsprojekts online. Sie umfasst knapp 4.500 Bände zu den Infanterie- und Kavallerie-Regimenter der Bayerischen Armee aus dem Ersten Weltkrieg.
Schicksalslinien der Urgroßväter
Für Familien- und Ahnenforscher bieten die Daten aus den Kriegsakten eine Fülle an Details, wie sie in dieser Form bis dato kaum verfügbar waren. Neben aufschlussreichen Angaben zu Namen, Beruf, Geburtsdatum und -ort der bayerischen Soldaten bieten die Stammrollen auch informative Lektüre zu Wohnort und Beruf der Eltern sowie ggf. zur Ehefrau. Und damit noch nicht genug: Auch wertvolle Informationen zum Werdegang der Soldaten, den unterschiedlichen Etappen während ihres Kriegseinsatzes sowie ihres Schicksals lassen sich ablesen. Wer Glück hat, kann hier also den lückenlosen Lebenslauf seines bayerischen Vorfahren über vier Jahre hinweg zurückverfolgen - bis heute war dies ein unmögliches Unterfangen, da die Daten weder digitalisiert noch indexiert waren. Wer möchte, kann sogar detaillierte Daten zahlreicher Prominenter in den Kriegsstammrollen nachverfolgen: Prinz Franz Maria Luitpold von Bayern etwa gehörte der der "4. Infanterie-Brigade" an - und Gustav Schickedanz den "höheren Stäben". Auch Ludwig Thoma, Eugen Roth und der Urgroßonkel des neuen Verteidigungsministers, Maximilian Freiherr von und zu Guttenberg, lassen sich in den Datenbanken recherchieren.
Vergessene Armee aus Papier
Dazu Nikolai Donitzky, Leiter Management Partnerschaften, Ancestry.de: "Für Familienforscher sind die Soldatenakten von unschätzbarem Wert. Der größte Teil der damaligen bayerischen Bevölkerung ist namentlich in den Büchern erfasst. Das erhöht die Chancen, auf Daten zu einem bayerischen Vorfahren aus der Zeit des Ersten Weltkriegs zu stoßen, um ein Vielfaches. Die Digitalisierung erleichtert eine gezielte Recherche enorm. Nun kann jeder bequem vom Rechner von zuhause aus die Stammrollen durchsuchen und die Ergebnisse gleich ausdrucken oder abspeichern."
Dr. Lothar Saupe, Leiter der Abteilung Kriegsarchiv des Bayerischen Hauptstaatsarchivs ergänzt: "Jeder, der schon einmal versucht hat, personenbezogene Informationen in Archiven zu recherchieren, weiß, wie mühsam und zeitaufwändig das sein kann: Bei den Originalen der historischen Soldatenakten handelt es sich insgesamt um rund 5 Millionen Aufzeichnungen in ca. 23.000 Bänden, die sich auf 600 Meter Regallänge erstrecken - Zahlen, die jeden, der hier Informationen zu einzelnen Personen sucht, zunächst tief Luft holen lassen. Wir freuen uns daher sehr über die fruchtbare Kooperation mit Ancestry. Das Unternehmen hat sein Fachwissen in puncto Datenerfassung bereits mehrmals in Zusammenarbeit mit anderen Archiven unter Beweis gestellt, sodass wir die Digitalisierung und Indexierung der Kriegsstammrollen bei den Familienforschungsexperten in den besten Händen wissen. Dank Ancestry ist nun endlich auch eine systematische Namensrecherche in den Akten möglich."
Die jetzt veröffentlichte Datenbank mit den Kriegsstammrollen ist nur eine der umfangreichen digitalisierten Archivbestände, die Nutzer online auf Ancestry durchforsten und so etwaige Lücken im eigenen Stammbaum schließen können. Das weltweite Netzwerk stellt bereits mehr als vier Milliarden internationale familienhistorische Aufzeichnungen zur Recherche bereit, davon allein 35 Millionen deutsche Einträge in Auswanderungs- und Volkszählungslisten, historischen Adress- und Telefonbüchern, Einwanderungslisten und vielen weiteren Archivbeständen. Zudem können persönliche Familienstammbäume online erstellt, mit den recherchierten Daten verknüpft und für Verwandte und Freunde weltweit zugänglich gemacht werden.
Die Recherche in den Personallisten der bayerischen Soldaten auf http://www.ancestry.de/ersterweltkrieg ist ganz einfach: Namen in die Suchmaske eingeben, das richtige Ergebnis aus den angezeigten Vorschlägen heraussuchen - und schon wird die entsprechende digitalisierte Seite angezeigt. Mitglieder haben im Rahmen einer Deutschland Premium Mitgliedschaft (Halbjahresbeitrag von 29,95 EUR) Zugriff nicht nur auf die Personalakten der bayerischen Soldaten, sondern zudem auf alle anderen historischen Aufzeichnungen aus Deutschland auf Ancestry.de.
ÃœBER ANCESTRY.DE
Ancestry.de wurde im November 2006 gelauncht und ist Teil des globalen Ancestry-Webseitennetzwerkes (vollständig im Besitz von Ancestry.com Operations Inc.). Die Website bietet Zugriff auf weltweit über vier Milliarden familienhistorische Aufzeichnungen, darunter 35 Millionen deutsche Aufzeichnungen. Bis dato wurden auf Ancestry 11 Millionen Familienstammbäume mit 1 Milliarde Namen erstellt und 22 Millionen Fotos hochgeladen. Im Mai 2009 besuchten 7,4 Millionen Menschen eine Ancestry Webseite. (Quelle: ComScore Europe, Juni 2009)
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