(ots) - Weiterhin herausforderndes Umfeld /
Verkehrszuwächse an fast allen Beteiligungsflughäfen
Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2016 verzeichnete der
Flughafen Frankfurt ein Wachstum im Passagierverkehr von 3,3 Prozent
auf rund 13 Millionen Fluggäste. Der Verkehrszuwachs führte zu einem
Anstieg der Erlöse aus Flughafen- und Infrastruktur-Entgelten sowie
aus der Flugzeugabfertigung. Gleichzeitig blieben die Retail-Erlöse
pro Passagier mit 3,62 Euro unter dem Vorjahresniveau von 3,93 Euro.
Gründe dafür sind besonders hohe Einnahmen im Vorjahresquartal im
Zusammenhang mit der Freigabe des Schweizer-Franken-Kurses, eine
geänderte Passagierstruktur sowie der Rückgang der durchschnittlichen
Retail-Ausgaben chinesischer und russischer Passagiere, der mit dem
Kaufkraftverlust ihrer jeweiligen Währungen korrespondierte.
Außerhalb von Frankfurt trugen besonders die
Konzern-Gesellschaften Lima, Ljubljana, Twin Star und AMU Holdings
Inc. positiv zur Umsatzentwicklung bei. Dabei verzeichneten die
Flughäfen in Ljubljana, Varna und Burgas, Xi'an, Hannover sowie Lima
ein mitunter starkes Wachstum. Erwartungsgemäß negativ war die
Passagierentwicklung in Antalya und St. Petersburg.
Der bereinigte Konzern-Umsatz stieg im ersten Quartal um 14,7
Millionen Euro auf 572,5 Millionen Euro an (plus 2,6 Prozent). Höhere
Aufwendungen, die unter anderem aus Tarifvereinbarungen für
Beschäftigte und nicht aktivierbaren Investitionen in Frankfurt
resultierten, führten zu einem Rückgang des Konzern-EBITDA im ersten
Quartal auf 145,6 Millionen Euro (minus 4,9 Prozent). Wegen
niedrigerer Zinsaufwendungen und geringerer Fremdwährungskursverluste
verbesserte sich das Finanzergebnis hingegen von minus 56,4 Millionen
Euro auf minus 42,5 Millionen Euro. Dies führte zu einer insgesamt
positiven Entwicklung des Konzern-Ergebnisses, das mit 15,1 Millionen
Euro um 4,5 Millionen Euro über Vorjahresniveau lag (plus 42,5
Prozent). Korrespondierend stieg das Ergebnis je Aktie um 0,05 Euro
an und erreichte einen Wert von 0,16 Euro (plus 45,5 Prozent).
Im Zusammenhang mit einem geringeren operativen Cash Flow
verringerte sich der positive Free Cash Flow von 65,2 Millionen Euro
im Vorjahr auf 45,2 Millionen Euro im ersten Quartal 2016 (minus 30,7
Prozent). Die Netto-Finanzschulden lagen zum Ende des ersten Quartals
bei rund 2,75 Milliarden Euro und die Gearing Ratio bei 82,8 Prozent
(Werte zum 31. Dezember 2015: 2,77 Milliarden Euro beziehungsweise
83,8 Prozent).
Nach Abschluss des ersten Quartals hält der Vorstand der Fraport
AG an seinen Prognosen für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im
Gesamtjahr 2016 fest. Allerdings wies der Vorstandsvorsitzende Dr.
Stefan Schulte darauf hin, dass das Jahr einige Herausforderungen für
die Branche und die Fraport AG mit sich bringe: "Bildlich gesprochen
befinden wir uns in rauer See. Die geopolitische Lage hat
Auswirkungen auf den Flugverkehr in Russland und der Türkei, wo wir
bedeutende Flughafenbeteiligungen halten, sowie auf die großen
Tourismusströme. Die Sommersaison wird ein Wegweiser für unsere
wirtschaftliche Entwicklung in diesem Jahr sein."
Sie finden den aktuellen Zwischenbericht (http://ots.de/itNgw) auf
der Fraport-Website.
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Christopher Holschier
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