(ots) -
Jedes zweite Essen in Europa landet auf dem Müll. In Deutschland
sind es mehr als 30 Millionen Tonnen Lebensmittel jährlich - pro
Person entspricht das rund 82 Kilogramm. Und die meisten Produkte
davon könnten noch verwertet werden. Die neue Maxi (6/2016, EVT.
4.5.) stellt drei Initiativen vor, die aktiv gegen
Lebensmittelverschwendung und für kulinarische Außenseiter kämpfen.
Michael Schieferstein verfolgt mit seiner Organisation "Food
Fighters" eine klare Vision: weniger Nahrung soll verschwendet und
die Welt dadurch ein Stück besser werden. Der gelernte Koch will auch
anderen beibringen, nachhaltig zu denken und zu handeln. Wöchentlich
sammelt der 48-Jährige zwölf bis 100 Tonnen Lebensmittel, die große
Supermarktketten entsorgen wollen, weil sie kurz vor dem Ablaufdatum
stehen oder das Obst braune Stellen hat. Mit diesen Lebensmitteln
klärt er Schüler über gesunde Ernährung auf oder veranstaltet große
Koch-Events, bei denen er ausschließlich aus ausrangierten
Nahrungsmitteln köstliche Gerichte zubereitet.
Auch das Berliner Unternehmen "Culinary Misfits" (zu Deutsch:
kulinarische Außenseiter) setzt sich gegen Lebensmittelverschwendung
ein: In Workshops und Vorträgen machen die beiden Gründerinnen darauf
aufmerksam, dass viele noch verwertbare Produkte fälschlicherweise
entsorgt werden. Und auch untypisch geformte Lebensmittel schmecken
gut. Zwar wurde 2009 die EU-Norm für die "krumme Gurke" abgeschafft,
wonach Gemüse nur eine maximale Krümmung von zehn Millimetern haben
darf. Aber leider bedeutet eine knubbelige Kartoffel für zahlreiche
Verbraucher immer noch minderwertige Qualität. Viele Bauern
vernichten rund ein Fünftel ihrer Ernte, bevor diese in den
Supermarkt kommt.
Der dänische Supermarkt "wefood" hat sich sogar auf kulinarische
Außenseiter spezialisiert. Hier gibt es nur Obst und Gemüse, das es
aufgrund der Form oder Farbe nicht in den normalen Supermarkt
geschafft hat. Und Produkte, die kurz vor dem Verfallsdatum stehen.
"Das mit dem Ablaufdatum ist ja auch so eine Sache", erklärt Michael
Schieferstein. "Wir sollten lieber unsere Sinne einsetzen und durch
Schmecken, Riechen und Fühlen entscheiden, ob ein Nahrungsmittel noch
gut ist, statt auf das Datum zu schauen."
Frankreich und Italien haben bereits Gesetze erlassen, die
Supermarktketten zum Spenden von überschüssigen und unverkäuflichen
Lebensmitteln zwingen. Solche Initiativen lassen den Aktivisten
hoffen, dass sich die Gesellschaft in einem Umdenk-Prozess befindet.
Denn jeder einzelne kann etwas beitragen, indem er regional und
nachhaltig einkauft und Lebensmittel wertschätzt.
Hinweis für Redaktionen: Der vollständige Artikel erscheint in der
neuen Maxi-Ausgabe (ab 4. Mai im Handel). Auszüge und Bildmaterial
sind bei Nennung der Quelle "Maxi" zur Veröffentlichung frei.
Ãœber Maxi
Maxi ist das erste echte Lifestyle-Magazin, das mit authentischen
und herzlichen Storys begeistert und nicht auf Glanz und Stil
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Liebe, Food, Wohnen, Kultur und Reise sind die Themen, die die
Maxi-Leserinnen bewegen und zu denen Maxi facettenreiche
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Szene gesetzt. Beauty-Trends werden in stimmungsvoller Bildsprache
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