Jeder zweite Fahranfänger ist der Meinung, dass Fahren mit Navi im Fahrunterricht geübt werden sollte; das hat eine aktuelle Umfrage ergeben. Ein Großteil der jungen Fahrer fühlt sich damit in der Fahrpraxis überfordert, was nicht selten zu gefährlichen Situationen führt.
(firmenpresse) - Das Smartphone hat sich längst als Navigationshilfe etabliert, insbesondere bei der jüngeren Generation. Eine aktuelle Studie hat jedoch ermittelt, dass Fahranfänger das Smartphone zwar für unerlässlich halten, um sich im Straßenverkehr zurechtzufinden; ein Großteil bemängelt aber, dass sie sich für die Nutzung von Navis in der Fahrpraxis schlecht vorbereitet fühlen und die Anweisungen häufig für Verwirrung und damit für Fehler sorgen. Fast jeder Zweite (48%) würde sich deshalb nach eigenen Angaben wünschen, dass das Fahren mit Navi Teil der praktischen Fahrausbildung ist.
Das unabhängige DSL-Vergleichsportal www.schlaubi.de hat 1.176 junge Autofahrer ab 18 Jahren, die innerhalb der letzten zwölf Monate ihre Fahrprüfung bestanden haben, im Rahmen einer Studie zur Smartphone-Nutzung Fragen zum Gebrauch ihres Handys als Navigationshilfe im Straßenverkehr gestellt.
Die überwiegende Mehrheit der Befragten, 73%, gab an, das Smartphone ‚regelmäßig‘ zum Navigieren zu nutzen; 56% finden das Handy als Navigationshilfe sogar ‚unverzichtbar‘. Weitere 35% gaben an, sich nicht an Schildern zu orientieren, da dies ‚zu sehr vom Verkehrsgeschehen ablenkt‘.
Allerdings gaben 61% der Teilnehmer an, dass sie bei der Nutzung des Smartphones als Navi schon einmal Probleme hatten, die gefährliche Situationen bzw. Manöver zur Folge hatten. Am häufigsten genannt wurden als solche ‚plötzliches/starkes Abbremsen‘, um die Ausfahrt nicht zu verpassen oder abzubiegen (68%), gefolgt von ‚riskanten Wendemanövern‘, weil die Ausfahrt/Abzweigung verpasst wurde (54%) und ‚Verkehrsbehinderung‘ durch zu langsames Fahren, um eine mögliche Anweisung rechtzeitig ausführen zu können (21%).
Insgesamt 34% aller Befragten fühlen sich der Studie zufolge ‚gestresst‘ am Steuer, wenn sie auf eine Navigationshilfe angewiesen sind; nahezu zwei Drittel der Teilnehmer (64%) fühlen sich nach eigenen Angaben unzureichend vorbereitet auf das Fahren mit Navi, und knapp die Hälfte (48%) war der Meinung, dass dieses im Rahmen des Fahrunterrichts geübt werden sollte.
Natascha Kahmann, Sprecherin von schlaubi.de, kommentierte:
„Das Smartphone hat sich als Navigationshilfe bewährt, und ist insbesondere für Fahranfänger, die noch keine Fahrpraxis haben, eine große Hilfe – sie müssen im Straßenverkehr auf viele Dinge gleichzeitig achten. Sich an Beschilderung zu orientieren wird da schnell zur zusätzlichen Belastung und kann gefährlich ablenken. Aber auch das Fahren mit Navi ist gewöhnungsbedürftig, und das Üben im Fahrunterricht, selbst wenn es nur ein oder zwei Fahrstunden sind, wäre sicherlich sehr sinnvoll.“