Die Neuerscheinung des Ammianus-Verlags "Wir waren doch so jung" von Jennifer Riemek und dem Historiker Michael Kuhn thematisiert das Leben zweier jüdischer Familien in Aachen zur Zeit des Nationalsozialismus. Der Roman ist in Kooperation mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e.V. Aachen entstanden.
(firmenpresse) - Jakob Bergmann, 15 Jahre alt, lebt mit seiner Familie an der niederländischen Grenze und führt ein scheinbar behütetes Leben. Nachdem die Nazis 1933 an die Macht gelangt sind, nehmen die Zwangsmaßnahmen gegen die jüdische Bevölkerung stetig zu und Jakob wird brutal aus einer bis dahin unbeschwerten Kindheit gerissen. Er muss die Inhaftierung seines Vaters miterleben und hilflos mitansehen, wie der nationalsozialistische Terror seine Familie entzweit. Einzig die Liebe zu Annie und eine alte Münze seines Großvaters ermöglichen es ihm, den Glauben an eine Zukunft nicht ganz zu verlieren.
Die Geschichte von Jakob und Annie, die sich zur Zeit der Judenverfolgung in Aachen kennen und lieben lernen, dokumentiert exemplarisch, wie der nationalsozialistische Terror Freundschaften und ganze Familien auseinanderreißt. Der Roman ist in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e.V. Aachen entstanden.
Dem Text ist ein bebilderter Anhang beigefügt, der detailliert Auskunft zu den historischen Figuren gibt, und der die Erzählung in einen gesellschaftshistorischen Gesamtkontext bettet.
Die Autoren selbst sagen über ihren Roman: „Es war uns ein besonderes Anliegen, mit der Geschichte von Jakob und Annie gerade der jungen Generation das Schicksal Aachener Juden näherzubringen. Nur wer die Vergangenheit kennt und versteht, kann in Zukunft dazu beitragen, dass sich ein derartiges Verbrechen nicht wiederholt.“
Kontakt:
Michael Kuhn
info(at)ammianus.eu
www.ammianus.eu
Tel.: 0241 76938
ISBN: 978-3-945025-43-7
12,90 €
Leseprobe: http://www.ammianus.eu/ammianus/buecher/neuzeit/wir-waren-doch-so-jung
Der Aachener Ammianus-Verlag, dessen Schwerpunkt auf historischen Romanen liegt, wurde 2008 von dem Historiker Michael Kuhn (M.A.) gegründet.
Seine Romantrilogie „Marcus“ ist nicht nur eine Romanhandlung, die eng mit der Realgeschichte verknüpft ist, vielmehr führt sie den Leser dank der angehängten „Spurensuche“ auf Marcus‘ Spuren in den Nordwesten des Römischen Reiches.
Seit 2012 haben sich zwölf weitere Autoren dazu gesellt, die sich ebenfalls die Faszination für Geschichte auf die Fahnen geschrieben haben.