(ots) - Der am 02.05.2016 veröffentlichte
Koalitionsvertragsentwurf von Grün-Schwarz betont explizit, dass
wesentliche Elemente der von NEUSTART erfolgreich reformierten
Bewährungshilfe Baden-Württembergs auch in staatlicher Regie
beibehalten werden. "Der bisherige freie Träger der Bewährungshilfe -
Neustart -", so der Vertrag im Wortlaut, "hat gute Arbeit geleistet
und Strukturen geschaffen, die wir erhalten wollen."
Resozialisierungsgedanke und Ehrenamt gewinnen größere Bedeutung
"Wir sind froh, dass die neue Landesregierung den Wert unserer
Arbeit erkennt und - wie wir - großes Interesse daran besitzt, den
Resozialisierungsgedanken vermehrt zu stärken, ggf. sogar auf
Grundlage eines Landesresozialisierungsgesetzes, das dazu beitragen
könnte, das immense Konfliktlösungspotential des
Täter-Opfer-Ausgleichs besser zu nutzen. Seine kriminalpräventive
Wirkung steht außer Frage und ist wissenschaftlich längst anerkannt",
erklärt Christian Ricken, Geschäftsführer für Sozialarbeit.
"Auch die ehrenamtliche Bewährungshilfe - aktuell engagieren sich
circa 650 Bürgerinnen und Bürger auf ehrenamtlicher Basis in der
Betreuung Straffälliger - steht nicht zur Diskussion", so Ricken
weiter. Im Gegenteil besitzt "die umfangreiche Einbindung
Ehrenamtlicher" erklärtermaßen einen besonderen Stellenwert bei der
künftigen Ausgestaltung aller Resozialisierungsmaßnahmen des Landes.
Betreuungsquote von maximal 70 Probanden pro Bewährungshelfer
"Der Koalitionsvertrag stimmt uns optimistisch, da er keinen
Zweifel darüber belässt, dass sich an der bisherigen Qualität unserer
Arbeit - ihren Strukturen und Konditionen - nichts ändern soll", so
Volkmar Körner, Geschäftsführer für wirtschaftliche Angelegenheiten.
"Eine Betreuungsquote von maximal 70 Probanden pro Bewährungshelfer
bleibt zwar hinter dem bereits erreichten Niveau zurück, orientiert
sich jedoch weitgehend an unseren Vorstellungen - wie viele andere
Zielsetzungen auch, die der Koalitionsvertrag skizziert. Dennoch ist
uns daran gelegen, den Betreuungskoeffizienten bei 1:64 zu halten."
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