(ots) -
Der europäische Tourismussektor startet positiv ins Jahr 2016,
aufbauend auf einen Zuwachs von +5% an internationalen
Tourismusankünften[1] im letzten Jahr. Jedoch ist eine
kontinuierliche Beobachtung der derzeitigen ökonomischen und
politischen Entwicklungen erforderlich, die einen starken Einfluss
auf den Sektor ausüben.
Laut des jüngsten Berichts der European Travel Commission
(http://www.etc-corporate.org/) (ETC) " European Tourism 2016 -
Trends & Prospects (http://www.etc-corporate.org/reports/european-tou
rism-2016-trends-and-prospects-(q1-2016))" wurden in den ersten zwei
Monaten des Jahres für einen Großteil der Reiseziele positive
Ergebnisse, sowohl bei Übernachtungen als auch bei Ankünften,
erzielt. Unter den Reisezielen mit Zuwächsen im zweistelligen Bereich
waren die Slowakei (+30%), Serbien (+24%) und Rumänien (+20%). In
Europas größten Destinationen konnte Spanien (+13%) ein
beachtenswertes Wachstum verzeichnen, worin sich Anstrengung gegen
Saisonalität vorzugehen, widerspiegelten. Dicht folgten Österreich
und Deutschland (beide +5%). Dem gegenüber musste die Türkei (-8%)
einen Verlust verzeichnen, der auf politische Probleme als auch auf
Herausforderungen im Bereich Sicherheit und Schutz zurückzuführen
ist.
"Der Tourismus ist eine der wichtigsten Branchen in Europa und
stellt ein leistungsfähiges Werkzeug dar, um die wirtschaftliche
Entwicklung und das Beschäftigungswachstum zu fördern. Aufgrund des
zunehmenden Wettbewerbs und unvorhersehbarer Ereignisse sind die
europäischen Regierungschefs dazu aufgerufen zu kooperieren, um die
Wettbewerbsfähigkeit Europas zu erhöhen und um das Bild eines
anziehendes Touristenziels aufrechtzuerhalten", erklärte Eduardo
Santander, Executive Director der ETC.
Wachstum in Kernfernmärkten bleibt entscheidend für das Wachstum
im Tourismus
Positive Wirtschaftsindikatoren weisen auch weiterhin auf
Interesse aus den USA hin, ein Markt der einen 5% Anteil an allen
internationalen Ankünfte in Europa verzeichnet. China bleibt der
zweitgrößte nicht-europäische Quellenmarkt trotz Bedenken aufgrund
der nachlassenden Konjunktur oder der Implementierung von
einschränkenden biometrischen Visabestimmungen im Ausreiseverkehr.
Für diesen Markt wird erwartet, dass Ankünfte in Europa im Jahr 2016
12 Millionen erreichen.[2]. Gleichzeitig wird erwartet, dass
steigende Reallöhne positiv zu Konsumausgaben beitragen. Positive
Daten aus Kernfernmärkten sollten jedoch mit Vorsicht interpretiert
werden, da die Nachwirkungen der jüngsten Terrorattacken in Europa in
den nächsten Monaten noch beobachtet werden müssen.
Die fallende Nachfrage nach Auslandsreisen aus Russland wirkt sich
auch weiterhin negativ auf die Hälfte der berichtenden Reiseziele
aus. Aufgrund der anhaltenden Rezession, fallenden Ölpreisen und
einem schwachen Rubel, wird nicht erwartet, dass die
Tourismusnachfrage auf diesem Markt in naher Zukunft wachsen wird.
Gleichzeitig kämpft auf der anderen Seite des Atlantiks die
brasilianische Wirtschaft damit, sich aus der Rezession zu befreien.
Der Bericht "European Tourism - Trends & Prospects (http://www.etc
-corporate.org/reports/european-tourism-2016-trends-and-prospects-(q1
-2016))" steht als kostenfreier Download zur Verfügung unter http://w
ww.etc-corporate.org/reports/european-tourism-2016-trends-and-prospec
ts-(q1-2016)
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1. World Tourism Organization (UNWTO)
2. Tourism Economics
Pressekontakt:
Miguel Gallego: press(at)visiteurope.com +32-2-548-90-00