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Was ist deutschen Azubis bei der Wahl des Ausbildungsberufs
wichtig? Wie schwierig ist es für sie, eine Lehrstelle zu finden? Und
wie zufrieden sind sie eigentlich? Der azubi.report von Ausbildung.de
2016 hat 2.180 Azubis zu ihrer Ausbildungssituation befragt.
In Zeiten des Fachkräftemangels ringen viele Betriebe um
Auszubildende. Doch weshalb entscheiden sich Azubis überhaupt für
eine bestimmte Ausbildung? Der azubi.report 2016 zeigt: Am
wichtigsten ist ihnen, dass die Aufgaben bei der Arbeit sie erfüllen
(72,3%) und dass der Beruf ihren Interessen entspricht (64,1%).
Außerdem legt fast jeder Azubi großen Wert auf eine gute
Arbeitsatmosphäre und ein gutes Miteinander unter den Kollegen
(87,3%).
Und offensichtlich werden diese weichen Anforderungen von den
meisten Ausbildungsbetrieben auch erfüllt: Etwa 90% der Befragten
sind mit ihrem Ausbildungsplatz rundum zufrieden. Zudem erhalten die
Azubis durchschnittlich mehr Gehalt: Mit 665 Euro im Monat verdienen
sie im Vergleich zum Jahr 2014 im Schnitt zwölf Prozent mehr. In
erster Linie profitieren davon Auszubildende aus den Bereichen
Gastronomie und Tourismus sowie IT, in denen die Gehälter um 30%
angestiegen sind.
Trotz der Gehaltserhöhung geben noch immer 62% der Befragten an,
auf die Unterstützung ihrer Familie angewiesen zu sein, um den
Lebensunterhalt bestreiten zu können. Zudem schwanken die
Azubigehälter je nach Branche und Abschluss stark. So verdienen
IT-Azubis fast doppelt so viel wie die Auszubildenden einiger
Handwerksbranchen.
Unzufrieden zeigt sich jeder dritte Auszubildende darüber, dass
die Stellenausschreibungen oft zu intransparent sind und die
tatsächlichen Inhalte in der Ausbildung davon dann teils stark
abweichen. Neben einem unstrukturierten Arbeitsalltag (80,2%) und zu
hohem Druck am Arbeitsplatz (43,5%) beklagen sich die Azubis auch
über den mangelnden Praxisbezug in der Berufsschule (69,1%) und die
fehlende Vorbereitung auf die Berufswelt in der Schule (41%).
Durchgeführt wurde die Studie von Ausbildung.de, einer
Karriereplattform der Medienfabrik embrace. Mit weiteren Plattformen
zur beruflichen Orientierung und Vermittlung ist embrace Marktführer
im Schüler- und Studierendenmarketing und kennt die Zielgruppe sehr
genau.
Daniel Schütt, Gründer von Ausbildung.de und weiteren
Berufsportalen, fasst zusammen: "Wir haben jetzt eine Generation von
Azubis, die ihren Beruf nach Interesse auswählt und der Punkte wie
Work-Life-Balance und ein gutes Verhältnis zu den Kollegen wichtiger
ist als Geld. In der Kommunikation von diesen weichen Faktoren gibt
es bei vielen Betrieben noch großes Potenzial, vor allem im
Onlinebereich. Schüler sind es gewohnt, im Internet alle
Informationen zu erhalten. Sie wollen persönlich in ihrer Lebenswelt
abgeholt werden. Arbeitgeber müssen zielgruppengerecht kommunizieren,
um die richtigen Azubis zu finden."
HR-Experte und Medienfabrik-Geschäftsführer Gero Hesse ergänzt:
"41.000 Lehrstellen bleiben unbesetzt. Im aktuellen
Akademisierungstrend ist ein Studium für viele Schüler attraktiver.
Das stellt die Wirtschaft vor große Herausforderungen: Die Betriebe
müssen potenzielle Schüler in ihrer Lebenswelt abholen und deutlich
zeigen, was ihnen gute Azubis wert sind, denn eine gute Ausbildung
bietet langfristige Perspektiven."
Ãœber Ausbildung.de
Ausbildung.de ist einer der Marktführer im digitalen
Schülermarketing: Zwei Millionen Schüler entdecken monatlich auf dem
Portal die Vielfalt der deutschen Ausbildungslandschaft. Auch abseits
von Trendberufen: Der individuelle Berufscheck schlägt abhängig vom
Persönlichkeitstyp passende Berufsbilder vor. Das Karriereportal
ebnet so seit 2013 mit realistischen Berufsprofilen und authentischen
Unternehmensdarstellungen den Weg zum Traumjob für Azubis und duale
Studenten. 800 Partnerunternehmen - vom Großkonzern bis zum Startup -
präsentieren sich hier zielgruppengerecht und auf Augenhöhe.
Pressekontakt:
Katja Mayer
Telefon: 05241 23480-571
katja.mayer(at)medienfabrik.de