Ab dem 9. Mai 2016 rufen die Bürgschaftsbank Sachsen und die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Sachsen gemeinsam mit dem Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr alle erfolgreichen Nachfolger zur Teilnahme auf
Der „Sächsische Meilenstein“ wird in den Kategorien familieninterne Nachfolge, unternehmensinterne Nachfolge und unternehmensexterne Nachfolge vergeben
(firmenpresse) - DRESDEN, 09.05.2016. Ab dem 9. Mai 2016 können sich interessierte Unternehmensnachfolger für den „Sächsischen Meilenstein 2016“ bewerben. Der Preis für erfolgreiche Unternehmensnachfolge richtet sich an kleine und mittlere Unternehmen aus Sachsen. „Wir suchen mutige und engagierte Unternehmer, die in den Jahren 2011 bis 2015 erfolgreich eine Nachfolgeregelung umgesetzt haben“ erklärt Markus H. Michalow, Geschäftsführer der BBS/MBG. Unter der Schirmherrschaft des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) vergeben die Bürgschaftsbank Sachsen (BBS) und die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Sachsen (MBG) den Meilenstein zum sechsten Mal in Folge. Bewerbungen sind bis zum 1. September 2016 möglich. Die feierliche Preisverleihung findet am 8. November 2016 in Ebersbach bei Dresden statt.
Erfolgreicher Generationswechsel wichtig für die Sächsische Wirtschaft
Die Suche nach einem geeigneten Nachfolger ist oftmals auch eine emotionale Angelegenheit. Die Vorstellung, das eigene Unternehmen abzugeben, fällt den meisten Alt-Inhabern schwer. Rund die Hälfte der Unternehmer wünscht sich eine Nachfolgeregelung innerhalb der Familie. In der Praxis übernehmen jedoch nur bei knapp jeder dritten Nachfolge der Sohn oder die Tochter das unternehmerische Lebenswerk. Wie das Institut für Mittelstandsforschung in Bonn ermittelte steht zwischen 2014 bis 2018 in Sachsen in rund 5.300 Unternehmen ein Inhaberwechsel an. Nur das Gelingen dieses Prozesses sichert das weitere Bestehen der Betriebe und zahlreicher Arbeitsplätze.
„Eine Unternehmensnachfolge ist in der Regel ein einmaliger Prozess und stellt eine große Herausforderung für den Inhaber dar. Denn einem Nachfolger den Platz zu überlassen und sich von seinem Lebenswerk zu lösen, kostet oftmals viel Überwindung. Oft geht es darum, den Übergang so zu gestalten, dass Betrieb, Arbeitsplätze und Know-how fortbestehen können und dass weiterhin notwendige Investitionen getätigt werden. Auch sollte darauf geachtet werden, dass dem Betrieb keine Substanz entzogen wird. Dabei kann ein Generationenwechsel auch die Neuausrichtung des Unternehmens bedeuten oder gar erfordern, um es für die Zukunft fit zu machen. Uns ist es daher besonders wichtig, Unternehmer beim Generationswechsel zu unterstützen und junge Menschen zu ermutigen den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen“, betont Martin Dulig, Sächsischer Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr und Schirmherr des Sächsischen Meilensteins.
Erfolgreicher Generationswechsel will gut vorbereitet sein
Zielstrebige und engagierte Führungskräfte, die mittelständische Betriebe in Sachsen zukunftsfähig weiterführen und Verantwortung übernehmen, sichern nicht nur Existenzen vieler Arbeitnehmer, sondern verwirklichen sich damit oftmals den lang gehegten Traum der Selbstständigkeit. Doch selbst wenn ein passendes Unternehmen gefunden ist, verlaufen Nachfolgeregelungen sehr individuell. „Daher gilt es Herausforderungen frühzeitig zu erkennen und zu bewältigen. Insbesondere mögliche Konfliktpotenziale und ein passendes Finanzierungsmodell sollten in einer langfristigen und tragfähigen Übergaberegelung bedacht werden. Dafür stehen in Sachsen verschiedene Instrumente, Netzwerke und Informations- und Beratungsangebote wie beispielsweise die ‚Sächsischen Aktionstage Unternehmensnachfolge‘, die auch in diesem Jahr wieder sachsenweit stattfinden, zur Verfügung“, erklärt Markus H. Michalow, Geschäftsführer der BBS/MBG.
Unternehmer, die eine Nachfolge besonders umsichtig organisiert haben, werden auch in diesem Jahr mit dem Meilenstein geehrt. „Die Gewinner des Sächsischen Meilensteins gehen als gute Ideengeber voran, indem sie jungen Menschen und potenziellen Übernehmern Mut machen, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen“, sagt Juryvorsitzender Heiner Hellfritzsch, ehemaliger geschäftsführender Gesellschafter der Florena Cosmetic GmbH. Ausgezeichnet werden jeweils die beste familieninterne, unternehmensinterne und unternehmensexterne Nachfolge. Zusätzlich zu den drei Preiskategorien, welche jeweils mit 3.000 Euro dotiert sind, verleiht die neunköpfige Jury einen mit 1.000 Euro versehenen Sonderpreis.
Die Bürgschaftsbank Sachsen GmbH (BBS) ist ein öffentlich gefördertes Spezialkreditinstitut. Aufgabe der BBS ist es, als Selbsthilfeeinrichtung der gewerblichen Wirtschaft gemeinsam mit den Hausbanken die Finanzierung erfolgversprechender Vorhaben von kleinen und mittleren Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft und der Freien Berufe in Sachsen mit Bürgschaften zu sichern. Die BBS wurde 1990 gegründet und ist Mitglied im Ver-band Deutscher Bürgschaftsbanken e.V. Die BBS übernimmt Bürgschaften bis zu 80 Prozent des jeweiligen Kreditbetrages und bis zu einem Bürgschaftsbetrag von 2 Mio. Euro.
Die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Sachsen mbH (MBG) ist eine private Beteiligungsgesellschaft mit öffentlicher Förderung. Ihre Aufgabe ist die Verbesserung der Eigenkapitalbasis von kleinen und mittleren Unternehmen, um diesen eine stabile Unternehmensentwicklung zu ermöglichen. Dazu übernimmt sie Beteiligungen an mittelständischen Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft.
Bürgschaftsbank Sachsen GmbH
Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Sachsen mbH
Anton-Graff-Straße 20
01309 Dresden
Geschäftsführung: Markus H. Michalow, Volker Schmitz
www.bbs-sachsen.de | www.mbg-sachsen.de
Ansprechpartner Bürgschaftsbank Sachsen: Anne Körbl
Telefon: 0351 4409 101 | Mail: Anne.Koerbl(at)BBS-Sachsen.de