(ots) -
Hat Deutschland ein Spaßproblem? Die Deutschen gelten nicht eben
als Weltmeister in dieser Disziplin - ein Klischee, das die Realität
aber nur unvollständig wiedergibt. Wie eine von Crocs initiierte
internationale Studie jetzt herausgefunden hat, attestieren sich die
Menschen in Deutschland in punkto Spaßfreude zwar ein klares Defizit.
Der grenzüberschreitende Vergleich beweist jedoch, dass sie gar nicht
so schlecht dastehen: Ãœber die Woche haben sie mehr Tage mit hohem
Spaßanteil als ohne - und die Hürden sind so niedrig wie in keinem
der anderen untersuchten Länder USA, Großbritannien, China, Japan und
Südkorea. Damit brauchen sich die Deutschen hinter den USA, die auf
diesem Gebiet als unschlagbar gelten, nicht zu verstecken - und
spielen einmal mehr die Rolle des "Hidden Champions".
Deutsche fühlen sich gestresst
Spaß und Lebensfreude sind den Deutschen wichtig - das sagen 79
Prozent. Immerhin 55 Prozent haben jeden Tag zumindest ein bisschen
davon. Auf der anderen Seite fühlen sich fast drei Viertel vom Leben
gestresst und glauben, dass es ihren Landsleuten nicht anders geht.
Immerhin 44 Prozent attestieren ihren Mitbürgern insgesamt eine zu
ernste Haltung. In diesem Zusammenhang scheint es geradezu moderat,
dass sich nur die Hälfte der deutschen Studienteilnehmer deutlich
mehr Unbeschwertheit wünscht. Insbesondere die Mütter klagen über
eine Unterversorgung in dieser Hinsicht, ihr Anteil liegt um glatte
zehn Prozentpunkte höher.
Mit 20 ist es am schönsten...
Junge haben viel Spaß, Alte wenig - auch diese Überzeugung ist in
Deutschland mehrheitsfähig, wobei die befragten Mütter insbesondere
die Kindheit als Zeit des unbegrenzten Spaßes sehen, die übrigen eher
auf das junge Erwachsenenalter setzen. Hier unterscheiden sich die
Deutschen kaum von den anderen Nationalitäten. In China gilt jedoch
noch viel stärker die Kindheit als Hort von Glück und Spaß, während
ein Viertel der Südkoreaner die Kindheit als weitgehend spaßbefreit
bezeichnet. Gerade in Südkorea scheint es der Spaß generell schwerer
zu haben: Zusammen mit den Japanern haben die Koreaner den geringsten
Anteil von "Fun Days" während der Woche - die Deutschen hingegen den
größten.
Mütter haben weniger zu Lachen
Spaß ist gesund: Das glauben 86 Prozent der insgesamt knapp 2.300
befragten Deutschen. Und fast ein Drittel gibt sogar an, heute mehr
Spaß als früher zu haben. Allerdings ist er kein Selbstläufer: Nach
Ansicht von 56 Prozent muss man etwas dafür tun, und für immer noch
18 Prozent ist er manchmal einfach zu teuer. Nach Bundesländern
betrachtet fällt auf, dass die Hamburger besonders hohe Ansprüche an
die Bemühungen um Spaß haben, seiner aber auch besonders bedürfen und
leider manchmal ratlos sind, wie sich entsprechende Freuden
verschaffen können. Die Bürger Sachsen-Anhalts achten hingegen
besonders auf den Geldaspekt - der auch für die Gesamtheit der
Deutschen eine maßgebliche Spaßbremse darstellt. Ausnahme sind hier
die Mütter, die vor allem zu wenig Zeit für spaßige Entspannung
haben. Eine weitere Barriere sind schlechte Nachrichten aus aller
Welt, die wiederum die Sachsen-Anhalter besonders bedrücken. Im
internationalen Vergleich liegen die Barrieren in Deutschland aber
signifikant niedriger als in allen andern Ländern.
Spaß zum Anziehen - auch auf die Schuhe kommt es an
Nicht zuletzt kann auch die Kleidung zum Spaßhaben beitragen. Für
je etwa zwei Drittel der Bundesbürger gehören Hosen und Schuhe
unbedingt dazu. Wenig überraschend: Unter den Müttern liegt der Wert
sogar bei 70 Prozent - aber auch die Väter geben sich mit 57 Prozent
durchaus "schuh-bewusst". Ein vergleichbares Bild ergibt sich auch
bei den anderen Nationen. In China sind die Schuhe sogar das
spaßrelevanteste Kleidungsstück, während sie bei Briten keine ganz so
große Rolle spielen. Mit 97 Prozent liegt die Zahl der chinesischen
Mütter, die Spaß mit Schuhen haben, nahe an der
"Vollbeschäftigungsgrenze", und auch koreanische Mütter sind zu 78
Prozent hochgradig Schuh-affin. In nahezu allen untersuchten Nationen
aber ist das Schuhwerk wichtiger als alle anderen Kleidungsstücke.
Ausnahme sind die USA, wo T-Shirts und andere Oberbekleidungsstücke
knapp die Spitzenposition halten.
Einige weitere Studienergebnisse im Ãœberblick:
- Mit 51 Prozent glauben weniger Mütter als Väter (62 Prozent) in
Deutschland, dass die Familie generell viel Spaß hat.
- 67 Prozent der deutschen Befragten sind der Meinung, Mütter mit
mehr Zeit für sich können auch für mehr Spaß in der Familie
sorgen.
- Unterhaltungselektronik spielt in Deutschland eine geringere
Rolle als gedacht: Für 78 Prozent sind unmittelbare Kontakte
wichtiger. Die Chinesen hingegen messen ihren mobilen Geräten
eine viel größere Bedeutung zu.
- Hamburger Familienmenschen stehlen sich öfter mal davon, um Spaß
zu haben - Schleswig-Holsteiner und Mecklenburg-Vorpommern
deutlich seltener. Auf internationaler Ebene werden die
Deutschen in dieser Disziplin jedoch klar von Chinesen,
US-Amerikanern und Südkoreanern abgehängt.
- Für etwa die Hälfte der Befragten gibt es kaum Unterschiede in
der Spaßkultur Nord- und Süddeutschlands. Mit 36 Prozent ist der
Anteil derer aber höher, die den Spaß vorwiegend im Süden der
Republik verorten - nur 16 Prozent sehen es andersherum.
Spaß hat viele Gesichter und ist schwer zu quantifizieren. Die
Studie zeigt einmal mehr, dass die Deutschen hier eine erhebliche
Differenz in der Innen- und Außenwahrnehmung aufweisen. Sie beweist
aber auch, dass gewisse Dinge über alle Nationen und Mentalitäten
hinweg Gültigkeit haben: Spaß kann man nie genug bekommen, er ist gut
für Körper und Seele - und manchmal können auch Schuhe und Kleidung
zu mehr Spaß im Leben beitragen. Darüber hinaus gibt es einen ganz
klaren Konsens aller Menschen in Ost und West: Der schönste Tag der
Woche ist der Samstag (in Südkorea hat der Freitag diese Funktion),
der am wenigsten spaßversprechende der Montag.
Die Crocs-Studie "State of Fun" wurde vom 28. März bis 7. April
2016 mit 2.243 Erwachsenen durchgeführt, von denen 502 Mütter von
Kindern unter 18 Jahren waren. Die Umfragedaten wurden mittels
freiwilliger Diskussionsrunden durch ORC International erhoben. Zum
Zeitpunkt der Studie mussten die Teilnehmer mindestens 18 Jahre oder
älter sein. Die Daten wurden gewichtet, um das Länderprofil der
Erwachsenen auf Basis von Alter, Geschlecht und Bundesland
darzustellen. Da das Online-Sample keine beliebige
Wahrscheinlichkeitsstichprobe ist, sind Stichprobenfehler für diese
Studie nicht messbar.
Crocs, Inc.:
Crocs, Inc. (Nasdaq: CROX) ist ein weltweit führender Anbieter
innovativer Freizeitschuhe für Herren, Damen und Kinder. Crocs bietet
ein breites Portfolio an ganzjährigen Produkten an, lässt dabei aber
nie den ursprünglichen Komfort-Aspekt, der die Marke beliebt gemacht
hat, außer Acht. Bequem, ultraleicht, gedämpft, abriebfest und
geruchsresistent - das Croslite[TM]-Material, eine eigens von Crocs
entwickelte, revolutionäre Technologie, verleiht jedem Schuh diese
Attribute. Seit der Gründung 2002 hat der amerikanische
Kultschuhhersteller mehr als 300 Millionen Paar Schuhe in mehr als 90
Ländern auf der ganzen Welt verkauft.
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