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Mit dem Modell 1000 präsentierte Subaru am 14. Mai 1966 die erste
kompakte Limousine mit wassergekühltem Boxermotor und Frontantrieb -
und läutete damit eine Ära ein, die bis heute den Stil der Marke
prägt. Seit 50 Jahren steht der Boxermotor stellvertretend für das,
was die Marke Subaru ausmacht: Technikorientierung und
Innovationskraft, klare technische Ãœberzeugungen und das Streben nach
vollkommener Harmonie.
Subaru hat den Boxermotor zwar nicht erfunden, aber als Shinroku
Momose, Entwicklungschef bei Subaru, Mitte der 1960er Jahre dem
Motoreningenieur Yoshio Akiyama den Auftrag erteilte, für den Subaru
1000 einen vibrationsarm laufenden, leichtgewichtigen und möglichst
flach bauenden Motor zu konstruieren, fiel die Wahl bald auf den
Boxermotor. Dessen perfekte Balance und seine laufruhige
Leistungsentfaltung gaben im direkten Vergleich zu den parallel
entwickelten Reihen- und V-Motoren den Ausschlag.
Die grundsätzlichen Vorteile des Bauartprinzips Boxer gegenüber
konventionellen Reihenmotoren gelten damals wie heute. Die
horizontalen Bewegungen der flach zu beiden Seiten der Kurbelwelle
liegenden Zylinder für einen idealen Massenausgleich, das geringe
Gewicht und die reduzierte Baugröße verleihen dem Boxer eine
hervorragende Laufruhe, hohe Zuverlässigkeit und einen niedrigen
Schwerpunkt mit entsprechenden Vorteilen im Handling und in der
Leistung gegenüber Fahrzeugen mit Reihen- oder V-Motor. Kurzum: Der
Boxermotor verkörpert die wohl harmonischste Form aller
Verbrennungsmaschinen.
Zwar sind Boxermotoren in der Produktion teurer als Reihenmotoren,
da für jede Zylinderreihe ein eigener Zylinderkopf gefertigt werden
muss. Pluspunkte sammeln sie dafür auf einem weiteren wichtigen Feld:
Sie sind ungleich langlebiger und weniger reparaturanfällig als alle
anderen vergleichbaren Verbrennungsmotoren - und leisten damit
beständig einen wichtigen Beitrag zur hohen Zufriedenheit der
Subaru-Kunden.
Seine überlegenen Eigenschaften machen den Boxermotor seit einem
halben Jahrhundert zum Herzstück unter der Motorhaube der
Subaru-Modelle. Zugleich bildet er die Voraussetzung für eine weitere
technische Kernkompetenz von Subaru: den 1972 mit dem Leone Station
Wagon erstmals eingeführten symmetrischen Allradantrieb. Vom
Boxermotor über das Getriebe, die Kardan-Antriebswelle bis zum
Hinterachsdifferential verläuft der gesamte Antriebsstrang dabei in
einer geraden Linie mit einer horizontal symmetrischen Auslegung
zugunsten neutraler Fahrzeugbalance und höchster Fahrstabilität.
Der auch dank des leichten Boxermotors nur 855 Kilogramm wiegende
Leone Station Wagon ist die Keimzelle der Subaru-Allradtechnologie,
die in der Folge auch in Limousinen, Coupés, Sportwagen, Pickups, SUV
und Crossover-Modellen Einzug hielt. Bis heute hat Subaru weltweit
bereits rund 15 Millionen Allrad-Pkw gebaut und ist damit globaler
Marktführer in diesem Segment. Keine Überraschung, dass sich
Allradantrieb und Boxermotoren rasch als Kerntechnologie und
Charakteristikum der Marke Subaru etablierten. Diese
Antriebskombination prädestinierte die schnellsten Speerspitzen der
Marke auch für den Rallyesport, wo sich Subaru mit insgesamt sechs
WM-Titeln in die Geschichtsbücher eintrug.
In der vor 50 Jahren begonnenen Erfolgsstory der Boxermotoren
setzt Subaru bis heute immer wieder neue Meilensteine. Etwa mit dem
"International Engine of the Year Award", den die Marke 2006 mit dem
2,5-Liter-Boxermotor mit Turbolader in der Klasse der 2,0- bis
2,5-Liter-Motoren gewann. Es war das erste Mal, dass ein Boxermotor
mit diesem "Oscar" des Motorenbaus ausgezeichnet wurde. Spezielle
Anerkennung erfuhren dabei die trotz der hohen Leistung
außergewöhnliche Umweltverträglichkeit des Turbo-Boxers und sein
problemloser Betrieb im Alltag. Das Gesamtpackage des Motors war so
überzeugend, dass der Motor zwei Jahre später noch einmal prämiert
wurde.
2008 folgte mit dem weltweit ersten und bis heute einzigen
Boxer-Diesel in Großserie eine weitere wahre Pionierleistung - ein
Triebwerk, das die typische Laufruhe eines Boxers mit der Effizienz
des Selbstzünders zu verbinden wusste. Kaum weniger eindrucksvoll war
die ebenfalls weltweit einzigartige Kombination des Boxer-Diesels mit
dem stufenlosen Automatikgetriebe Lineartronic, die 2013 im Subaru
Outback debütierte. Eine neue Generation noch effizienterer
Vierzylinder-Boxermotoren führte Subaru ab 2011 ein. Die neuen
Benziner zeichnen sich durch homogene Kraftentfaltung, spontanes
Ansprechen und geringen Treibstoffverbrauch bei unvermindertem
Temperament aus. Damit erfüllt der Boxer die Wünsche ökologisch
orientierter und dennoch leistungsbewusster Autokäufer, bewahrt aber
gleichzeitig die traditionellen Vorzüge des Boxerprinzips.
Eine noch ausgewogenere Leistungsentfaltung und weitere
Verbrauchsreduktion sind das Ergebnis anderer Maßnahmen. So ist der
Benziner-Boxer nun als Langhuber ausgelegt, was sich positiv auf den
Drehmomentverlauf im unteren bis mittleren Drehzahlbereich sowie auf
die Qualität der Verbrennung auswirkt. Trotzdem nahm die Einbaubreite
nicht zu - dafür sorgen Veränderungen am Motorblock und kompaktere
Zylinderköpfe.
Das jüngste Kapitel in der Boxer-Geschichte hat Subaru mit dem
neuen Levorg aufgeschlagen. Im dynamischen Sportstourer, der 2015
eingeführt wurde, arbeitet ein Downsizing-1,6-Liter-Benziner mit
Turboaufladung und Direkteinspritzung. Die ideale Balance zwischen
Effizienz, kraftvoller Leistungsentfaltung und niedrigen
Emissionswerten, die diesem Triebwerk gelingt, ist zugleich Ausdruck
des Zukunftspotenzials, das auch 50 Jahre nach dem Start des ersten
Subaru-Boxers weiterhin in dieser einzigartigen Antriebstechnik
steckt.
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